Stärkung des Verständnisses und Systematisierung des Wissens über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserwirtschaft in der Region

Lokale Planungsprozesse berücksichtigten den Klimawandel nicht, da es an technischen und institutionellen Anleitungen fehlte, wie Klimaauswirkungen, -prognosen und -risiken in die Planung und in alltägliche kommunale Aktivitäten wie die Erteilung von Genehmigungen zur Wassergewinnung einbezogen werden können. Die Akteure waren sich in der Praxis kaum bewusst, was Klimaprojektionen bedeuteten und welche Anpassungsmöglichkeiten es gab. Die Informationen waren nicht immer für alle zugänglich und wurden nicht so aufbereitet, dass die Erkenntnisse in Maßnahmen umgesetzt werden konnten.

Das Projekt investierte in die Entwicklung von Wissensprodukten für die Wasserbewirtschaftung, z. B. in ein Grundwasserströmungs- und -qualitätsmodell, das die erforderlichen Informationen zur Verbesserung der Wasserbewirtschaftungs- und -regulierungskapazitäten der lokalen Behörden liefert. Das Modell wird durch einen Leitfaden für Entscheidungsträger unterstützt, um sicherzustellen, dass die lokalen Behörden in der Lage sind, es bei der Planung zu nutzen. Im Rahmen des Projekts wurde auch in eine Sozialisierungsstrategie investiert, die es den Gemeinden ermöglicht, gezielte Informationen und Schulungen zu erhalten, um ein besseres Verständnis zu erreichen. Dazu gehörte auch die Investition in eine indigene Strategie, die traditionelle Informationen und Methoden zur Wasserbewirtschaftung für die Entwicklung eines Schulungsmoduls umfasst, das an indigenen Universitäten vorgestellt werden soll. Um die Kontinuität und Verfügbarkeit der Informationen zu gewährleisten, wurden sie in einer Datenbank systematisiert, die bei einer nationalen Agentur angesiedelt ist.

Wichtige Partnerschaften und Verständnis für lokale Akteure, Anliegen und Schwachstellen, einschließlich der Ermittlung von Botschaften, Bedürfnissen und Kommunikationsmitteln. Die Zusammenarbeit mit dem Nationalen Anpassungsfonds war eine wesentliche Stärke bei der Sicherstellung der Koordination und Integration von Wissensmanagementprodukten und deren Nutzung.

Die Sozialisierung ist eine Schlüsselstrategie, die zur Gewährleistung eines tiefgreifenden Wandels eingesetzt werden muss. Dazu gehören Investitionen in maßgeschneiderte Botschaften für die wichtigsten Interessengruppen, um die Relevanz der Botschaften zu fördern und sicherzustellen, dass die Informationen von diesen wichtigen Interessengruppen genutzt werden. Die Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen, verantwortlichen Parteien und lokalen Akteuren ermöglicht auch, dass das Wissensmanagement in der Region verbleibt und somit eine wichtige Quelle lokaler Eigenverantwortung geschaffen wird.

Partizipatorischer Ansatz - Gemeinschaftsbasierte Lösungen

Der Gemeinschaftssinn auf dem Monte Serrat und den umliegenden Hügeln war ausschlaggebend für die Wahl eines Ansatzes der aktiven sozialen Beteiligung. Schließlich sind es die Menschen, die dort leben, die die Auswirkungen des Klimawandels, wie etwa Erdrutsche, zu spüren bekommen. Die häufigen Besuche des Rathauses (Zivilschutz) und die ständigen Kontakte mit den Einheimischen waren äußerst wichtig, um das Vertrauen der Gemeinschaft zu gewinnen, insbesondere um junge Menschen und neuere Bewohner des Gebiets einzubinden.

Die umgesiedelten Familien wurden zur Teilnahme an den Workshops eingeladen, um ihre Geschichte und die in der Region aufgebauten Bindungen zu würdigen und von den Vorteilen der EbA-Maßnahme zu profitieren.

Die Strategie des partizipatorischen Ansatzes, die von den Behörden, der Zivilgesellschaft und der Unterstützung von ProAdapta gemeinsam verfolgt wurde, hat (i) das Wissen der Gemeinschaft über den Klimawandel und dessen Zusammenhang mit der lokalen Klimaanfälligkeit gestärkt und (ii) die Vertrauensbeziehungen zwischen den verschiedenen beteiligten Akteuren gestärkt. Die geräumten Hochrisikogebiete müssen dringend und einvernehmlich ausgewiesen werden, bevor ein Versuch der Wiederbesiedlung unternommen wird; daher die Dringlichkeit der EbA-Workshops.

Die Bewohner anderer benachbarter Hänge, die unter denselben Problemen mit Erdrutschen leiden, wurden zur Teilnahme eingeladen, um die Methode zu wiederholen und die Lösung zu erweitern.

  • Engagement und Zusammenarbeit von Technikern der Stadt aus verschiedenen Abteilungen zugunsten der EbA-Lösung
  • Plakate über Workshops auf dem Monte Serrat mit dem Slogan "Kümmern wir uns um unseren Berg", die das Gefühl der Zugehörigkeit und des Wohlbefindens wecken
  • Spezielle Einladung mit inklusiver, nicht-sexistischer Sprache, um sicherzustellen, dass sich Frauen angesprochen fühlen
  • Stärkung der Bewohnervertretung durch einen von der Stadtverwaltung geförderten Dialog, unterstützt von ProAdapta
  • Wiedereinsetzung der städtischen Kommission zur Urbanisierung und Legalisierung von Monte Serrat
  • Initiierung eines lokalen Dialogs mit der Gemeinde durch "Champions", um potenzielle und interne Verbündete zu gewinnen, bevor die Idee nach außen getragen und kommuniziert wird.
  • Beobachten Sie die potenziellen Alternativen von EbA-Maßnahmen auf dem Berg Monte Serrat, während Sie mit der lokalen Gemeinschaft kommunizieren.
  • Es ist hilfreich, wenn die Stadt gleichzeitig an öffentlichen Politikinstrumenten zur Anpassung an den Klimawandel arbeitet. Im Fall von Santos: (a) Aktualisierung des kommunalen Plans zum Klimawandel und (b) Erstellung des kommunalen Plans zur Wiederherstellung und Erhaltung des atlantischen Regenwaldes mit Klima- und EbA-Linsen unter Einbeziehung verschiedener Akteure.
  • Dokumentation einer konsolidierten Methodik in Flyern und Videos, um EbA auf andere Hügel auszuweiten.
  • Die Kommunikation von Klimarisiken muss bewusst und in einer verständlichen Sprache erfolgen. Sie muss auch die entsprechende Gesetzgebung und die Notwendigkeit der Intervention widerspiegeln, wobei stets das Recht der Gemeinschaft auf Zugang zu Informationen, die Beteiligung an der Entscheidungsfindung bei Maßnahmen, die die Gemeinschaft direkt betreffen, und das Recht auf angemessenen Wohnraum zu respektieren ist.
Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Entwicklung von Wertschöpfungsketten

Um die Entwicklung der Holzenergie-Wertschöpfungsketten in den Zielregionen zu steuern und zu überwachen, wurden Konzertierungsrahmen für mehrere Akteure eingerichtet.

In der östlichen Region wurde vom Minister für Wald und Fauna eine regionale Plattform unter dem Vorsitz des Gouverneurs der Region eingerichtet.

Im äußersten Norden handelt es sich um eine regionale Zelle für Holzenergie (CRBE).

Diese Abstimmungsgremien werden halbjährlich abgehalten und dienen als Forum, um die Fortschritte der betreffenden Wertschöpfungsketten zu bewerten und Leitlinien für deren reibungsloses Funktionieren zu formulieren.

Die strategische Ausrichtung der Holzenergie-Wertschöpfungsketten, die sich in den erarbeiteten Strategiepapieren niederschlägt, ist das Ergebnis eines Konsultationsprozesses mit den verschiedenen Akteuren, die in diesen Gremien zusammenkommen.

Die Beschlüsse, die aus diesen Treffen hervorgegangen sind, haben einige Fortschritte ermöglicht: i) die Definition eines rechtlichen Rahmens für die Produktion und den Vertrieb von Energieholz; ii) die Ausarbeitung und Validierung von Richtlinien für die Bewirtschaftung von Wäldern in Trockengebieten.

  • Sensibilisierung der politischen Entscheidungsträger für die Bedeutung der Holzenergiebranche;
  • Gute Beteiligung der verschiedenen Akteure der betroffenen Wertschöpfungsketten an den einberufenen Sitzungen;
  • Gute Weiterverfolgung der Empfehlungen der Plattform durch das eingerichtete technische Sekretariat.
  • Die Finanzierung der Sitzungen des EEBR im Hohen Norden und der Regionalen Energieholzplattform im Osten muss in die Budgets der lokalen Forstbehörden aufgenommen werden, um die Nachhaltigkeit dieser Diskussionsforen zu gewährleisten;
  • Die Einbeziehung aller Kategorien von Akteuren der verschiedenen Glieder der Holzenergie-Wertschöpfungsketten hat es ermöglicht, Regelungstexte vorzuschlagen, die der Realität entsprechen und die Entwicklung dieser Wertschöpfungsketten fördern;
  • Die Überwachung der Entwicklung der Energieholz-Wertschöpfungsketten, die im Rahmen des CRBE oder der Ostplattform durchgeführt wird, ermöglicht es, die Governance bei der Verwaltung der betreffenden Wertschöpfungsketten zu verbessern.
Regionale Holzenergiestrategien und der auf nationaler Ebene festgelegte Beitrag (CDN)

Die NDC Kameruns präzisiert die Beiträge zur Abschwächung und Anpassung an den Klimawandel.

Sie sieht vor, den nicht nachhaltigen Verbrauch von Brennholz beispielsweise durch nachhaltige Energieholzbewirtschaftung; verbesserte Herde und die Förderung von Methanisierung und/oder Butanisierung im ländlichen Raum zu reduzieren.

Die ausgearbeiteten regionalen Strategien stellen an sich schon geeignete Minderungsmaßnahmen auf lokaler Ebene für die Energieholz-Wertschöpfungsketten dar.

In Bezug auf die Anpassung stehen die im Rahmen dieser Lösung durchgeführten Aufforstungsmaßnahmen im Einklang mit dem Anpassungsprogramm Nr. 19 des NDC, das mit dem Forstsektor in Verbindung steht.

Die Nutzung verbesserter Herde durch Haushalte, die Holz einsparen, und die Verkohlung von Sägewerksabfällen sind konkrete Maßnahmen zur Minderung der Treibhausgasemissionen (THG). Ebenso stellt die Wiederherstellung der Ökosystemfunktionen degradierter Flächen durch individuelle Aufforstung einen Mehrwert im Bereich der Anpassung dar. Doch obwohl diese Initiativen im Einklang mit den Zielen des UNCCD stehen, ist ein Mechanismus zur Anrechnung der Beiträge auf nationaler Ebene noch nicht funktionsfähig.

  • Vollständige Einbeziehung der sektoralen Verwaltungen ermöglicht eine gute institutionelle Verankerung der genannten Strategien;
  • Die Existenz eines projektinternen Monitoring- und Evaluierungsmechanismus ermöglicht es, die Fortschritte zu messen und über die Ergebnisse in Bezug auf vermiedene CO2-Emissionen und vermiedene Entwaldung zu berichten;
  • Die Verfügbarkeit von dauerhaften finanziellen Ressourcen für die Fortsetzung der Aktivitäten;
  • Die Aneignung der Instrumente und Methoden zur Erfassung der vermiedenen Treibhausgasemissionen durch die verschiedenen beteiligten Akteure.
  • Die Einführung eines effektiven MRV-Systems (Monitoring, Reporting, Verification) auf nationaler Ebene ist notwendig, um die Ergebnisse der Umsetzung der regionalen Holzenergiestrategien auf nationaler Ebene zu überwachen und zu kapitalisieren;
  • Die Erforschung der Möglichkeiten, die die Klimafinanzierung für Initiativen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen bietet, kann die Nachhaltigkeit der Finanzierung dieser Strategien sicherstellen;
  • Die Anpassungsvorteile, die durch Wiederaufforstung erzielt werden, lassen sich kurzfristig nur schwer genau abschätzen.
Individuelle Aufforstungen als ökosystembasierte Strategie zur Anpassung an den Klimawandel

Das Defizit zwischen Angebot und Nachfrage nach Energieholz in den nördlichen Regionen führt zu einer zunehmenden Degradierung der natürlichen Ressourcen und einer Verringerung der Vegetationsdecke, verbunden mit einem Rückgang der landwirtschaftlichen Produktivität.

Einzelne Aufforstungen werden in kleinem Maßstab auf Flächen von 0,25 bis 5 ha durchgeführt. Es wurden zwei Hauptarten von Aufforstungen eingeführt: i) Agroforst-Aufforstungen, die auf landwirtschaftlich genutzten Flächen durchgeführt werden, um die Produktivität der landwirtschaftlichen Flächen trotz des Klimawandels zu verbessern; ii) Wald-Aufforstungen, die auf degradierten Flächen durchgeführt werden, die für die Landwirtschaft ungeeignet sind, um die degradierte Walddecke wiederherzustellen und die Bereitstellung von Ökosystemgütern und -dienstleistungen zu verbessern.

Die Einrichtung und Verwaltung einer privaten Plantage folgt den klassischen Hauptschritten bei der Durchführung einer Wiederaufforstung in Trockensavannen gemäß dem von der GIZ erstellten Handbuch über den technischen Weg der Wiederaufforstung in Trockensavannen in Kamerun.

Die Begünstigten wurden durch Schulungen und die Bereitstellung von technischen Datenblättern für die Einrichtung und Überwachung der einzelnen Aufforstungsparzellen betreut.

  • Klarer Landstatus der wiederaufzuforstenden Flächen ;
  • Aktive Einbeziehung der Begünstigten ;
  • Einhaltung des waldbaulichen Kalenders ;
  • Einhaltung des technischen Ablaufs bei Aufforstungen in der Trockensavanne Kameruns ;
  • Wirksame Umsetzung des Mechanismus zur Überwachung nach der Pflanzung.
  • Der Erfolg der Wiederaufforstung hängt einerseits von der Einhaltung des waldbaulichen Zeitplans für die Durchführung jeder dieser Aktivitäten und andererseits von der Einhaltung der Richtlinien ab, die im Handbuch über die Wiederaufforstungsrouten in der Trockensavanne von Kamerun vorgeschrieben sind;
  • Durch die Einrichtung eines Überwachungssystems für die aufgeforsteten Gebiete wird sichergestellt, dass gute Ergebnisse erzielt werden;
  • Das Streunen von Tieren ist eine der Ursachen für das Scheitern der Wiederaufforstung in einigen Gebieten. Durch die Einführung von Maßnahmen zur Sicherung der aufgeforsteten Flächen konnten die Auswirkungen des Umherstreifens von Tieren auf die durchgeführten Aufforstungen jedoch begrenzt werden.
Verbreitung von verbesserten Herden in der Region Extrême-Nord

Die Förderung und Nutzung von verbesserten Feuerstellen (FA) ist eine der Minderungsstrategien, die von GIZ/ECO Consult eingesetzt werden, um den Druck auf die Holzwaldressourcen im Extrême Nord zu verringern, da ihre Nutzung den Holzverbrauch der Haushalte und die damit verbundenen Ausgaben reduziert.Die Verbreitung und Nutzung von Foyer amélioré trois pierres (FA3P) und Foyer amélioré bil-bil in der Region Extrême-Nord seit 2015 ermöglicht es, den Verbrauch von Energieholz stark und schnell zu reduzieren.

Die Verbreitung der FA3P zielt vor allem auf ländliche und stadtnahe Gebiete ab, in denen Holz die einzige Verbrennungsquelle ist (mehr als 95% der Bevölkerung sind davon abhängig) und die Baumaterialien lokal und kostenlos verfügbar sind, während die FA Bil-bil aufgrund der Präsenz kleiner und mittlerer Unternehmen, die Holz nutzen, auf ländliche und städtische Gebiete abzielt.

  • Verbreitungsstrategie mit einer Organisationsstruktur, die aus zwei Koordinatorinnen besteht, die 20 Relais-Trainerinnen betreuen;
  • Geringe Kosten für den Aufbau der FA3P ;
  • Einbeziehung von Partnerorganisationen (Ministerium für Wälder und Fauna (MINFOF), Ministerium für Umwelt, Naturschutz und nachhaltige Entwicklung (MINEPDED) und Lutheran World Federation-LWF).
  • Auf technischer Ebene ist zu beachten, dass vor den eigentlichen Schulungen in der Regel eine gründliche Aufklärungsarbeit geleistet werden muss, um die Menschen von der Herstellung und Nutzung der FA3P zu überzeugen.
  • Auf organisatorischer Ebene hat die Entwicklung und Umsetzung einer neuen Strategie zur Verbreitung der FAs mit dem Einsatz eines Teams vor Ort, das aus zwei Koordinatorinnen besteht, die seit November 2018 20 Relais-Trainerinnen betreuen, dazu geführt, dass die Zahl der in den Haushalten gebauten FA3Ps deutlich gestiegen ist.
  • Das Fehlen eines Finanzierungsmechanismus für Bil-Bil-FAs von KMUs stellt ein Hindernis für die Verbreitung dieses Herdtyps dar;
  • Der aus Lehm und Mist hergestellte FA3P kann bis zu einem Jahr lang halten. Er ist leicht zu reparieren oder von den Nutzern selbst wieder aufzubauen, vorausgesetzt, sie wurden beim Bau des ersten geschult;
  • Ein Protokoll zur Überprüfung der gebauten FA3P wurde eingeführt, um die Qualität der gebauten Feuerstellen zu bewerten und zu kontrollieren.
Karbonisierung von Sägewerksabfällen in der östlichen Region

Die Region Ostkamerun ist das wichtigste Waldgebiet des Landes. In der Region gibt es 24 Holzverarbeitungsbetriebe, die jährlich etwa 500.000 m3 Holzabfälle produzieren.

Die Verkohlung von Sägewerksabfällen hat sich angesichts der enormen Verschwendung bei der Holzverarbeitung (Materialausbeute 35%) allmählich etabliert.

Die Unterstützung bestand darin, an der Organisation und Strukturierung der Erzeugergemeinschaften zu arbeiten. Sobald diese Erzeugergemeinschaften rechtlich anerkannt waren, wurden Anstrengungen unternommen, um Vereinbarungen über Sägewerksabfälle mit den Besitzern des Rohstoffs zu unterzeichnen, um die Versorgung der Köhler mit Holzabfällen zu sichern.

Die Professionalisierung der Köhler im Produktionsbereich umfasste die Erstellung und Umsetzung von Umweltverträglichkeitsberichten für die Verkohlung und die Schulung in verbesserten Verkohlungstechniken. Außerdem wurde die Beschaffung von sicheren Transportdokumenten erleichtert, die für den Transport der Kohle zu den Märkten erforderlich sind.

Auf regionaler Ebene wurde ein institutioneller Rahmen für die Überwachung der Wertschöpfungskette geschaffen, der die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wertschöpfungskette sicherstellt.

  • Die starke Einbindung der sektoralen Verwaltungen mit der Einrichtung einer regionalen Plattform zur Orientierung und Überwachung der Entwicklung der Wertschöpfungskette durch einen Ministerialbeschluss;
  • Die Bereitschaft des Privatsektors (Besitzer von Holzverarbeitungsbetrieben), die Karbonisierungsaktivität durch die Bereitstellung von Holzabfällen für Köhler zu unterstützen;
  • Die Verfügbarkeit eines enormen Potenzials an Holzabfällen;
  • Die starke Beteiligung der Anrainergemeinden durch die Einnahmen, die durch die Aktivität generiert werden.
  • Die Karbonisierung von Sägewerksabfällen ermöglicht es den UTBs, die Verbrennung von Holzabfällen im Freien zu reduzieren, und generiert finanzielle Ressourcen für die an der Aktivität beteiligten Anrainergemeinschaften;
  • Die Frage der Governance bei der Entwicklung dieser Wertschöpfungskette erfordert sehr große Aufmerksamkeit, insbesondere im Hinblick auf die steuerähnlichen Abgaben, die die Gewinnspannen erheblich schmälern;
  • Die Karbonisierung von Sägewerksabfällen ist ein Modell der Kreislaufwirtschaft, das positive Auswirkungen auf die Vermeidung von Entwaldung hat;
  • Die Aneignung von verbesserten Karbonisierungstechniken ist recht gut, insbesondere wenn die betreffende Technik keine zusätzlichen Investitionen erfordert.
3. Wasserernte

Das Sammeln von Wasser durch die Entwicklung von Wassereinzugsgebieten (Watershed Development, WSD) ist eine wichtige und weithin akzeptierte Technik, um den Wasserbedarf zu decken und ein Dorf wasserdicht zu machen. WSD basiert auf dem Prinzip des Auffangens von Regenwasser an der Bodenoberfläche durch den Bau von standortgerechten Flächenbehandlungen (enge Konturgräben, landwirtschaftliche Bündelung, Baumpflanzungen, Terrassierung usw.) und Entwässerungsstrukturen (Gullystopfen, lockere Geröllstrukturen, Rückschlagdämme usw.), wodurch der Wasserbestand an der Oberfläche und in den Grundwasserleitern erhöht wird. Bei der wirksamen Umsetzung der Wasserbewirtschaftung spielt die Wasserbewirtschaftung eine wichtige Rolle, da sie in erster Linie die Bewirtschaftung auf der Angebotsseite stärkt. Nach der Durchführung von Wassereinzugsgebietsbehandlungen sind jedoch regelmäßige Reparaturen und Wartungsarbeiten wichtig, um weiterhin von den Vorteilen zu profitieren.

Sobald das Wasserbudget des Dorfes berechnet ist, wird der Reparatur- und Wartungsbedarf der Wassergewinnungsanlagen dokumentiert. Wenn das Dorf ein Wasserdefizit hat, werden die Reparatur- und Wartungsarbeiten in der Sommersaison in Angriff genommen, damit die Strukturen ihr volles Potenzial entfalten können. Wenn das Defizit hoch ist und über einen längeren Zeitraum anhält, werden neue Boden- und Wasserschutzstrukturen errichtet. All diese Arbeiten werden durch Shramdaan (lokale Beiträge, in der Regel in Form von Sachleistungen) und in Zusammenarbeit mit der Regierung und anderen Geberprojekten durchgeführt, sofern verfügbar.

Die jüngste Trinkwasserknappheit aufgrund unregelmäßiger Regenfälle in den meisten Projektdörfern motivierte die Dorfbewohner, Shramdaan bereitzustellen und an der Verbesserung des Wasserspeicherpotenzials zu arbeiten. Die Konvergenz mit Regierungsprogrammen in den Jahren 2016 und 2017 hat dazu beigetragen, dass in den Projektdörfern 8,62 Milliarden Liter Wasser geerntet werden konnten. Da die Konvergenz den Dörfern einen enormen finanziellen Beitrag brachte, motivierte sie die Dorfbewohner zu zusätzlichen Anstrengungen und stärkte ihr Vertrauen, Verbindungen zu Regierungsprojekten herzustellen, um WSD-Aktivitäten umzusetzen.

Obwohl WSD-Aktivitäten immer von Vorteil sind, um die Versorgung mit Oberflächen- und Grundwasser zu verbessern, haben wir mit mehr als drei Jahrzehnten Erfahrung im Bereich der Wassereinzugsgebietsentwicklung einige wichtige Punkte gelernt. Geeignete Wassergewinnungsanlagen werden nur nach Bedarf gebaut, da sie einen hohen Einsatz an Arbeitskräften und finanziellen Mitteln erfordern. Die biophysikalischen Gegebenheiten ändern sich je nach geographischer Lage, und daher wurde WSD entsprechend den lokalen Bedürfnissen angepasst. Dabei wird der Wasserbedarf des Menschen berücksichtigt, indem auch Wasser für die lokalen Ökosysteme und den Grundwasserabfluss gesichert wird. Bei der Behandlung der Entwässerungslinien wird darauf geachtet, dass nur die minimal erforderlichen Bauwerke errichtet werden, um den Wasserfluss für das flussabwärts gelegene Ökosystem und die Gemeinden aufrechtzuerhalten.

2. Der Wasserhaushalt des Dorfes (WB)

Der Wasserhaushalt konzentriert sich auf zentrale Fragen der ökologisch nachhaltigen und effizienten Bewirtschaftung des verfügbaren Wassers. Er wird von der lokalen Generalversammlung(Gram Sabha) angenommen, dem wichtigsten Schritt der Wasserbewirtschaftung.

Der WB-Prozess umfasst zwei Schritte:

1. Der im März/April erstellte WB berechnet den Wasserbedarf für das ganze Jahr, einschließlich des Wasserbedarfs für die geplante Kharif- (Monsun-), Rabi- (Winter-) und Sommerkulturen. Dieses Verfahren zeigt das Wasserdefizit auf, das das Dorf dazu anregt, Reparaturen und Wartungsarbeiten an den früher errichteten Wassergewinnungsanlagen vorzunehmen, um den im Wasserhaushalt geschätzten Bedarf zu decken.

2. Das im Oktober (nach dem Monsun) erstellte Wasserbudget hilft bei der Planung für die Rabi-Saison und bei der Entscheidung, ob der Anbau von Sommerkulturen rentabel ist. In diesem Wasserhaushalt wird das gesamte verfügbare Wasser für die Nutzung im Dorf berechnet: (a) Der Wasserbedarf für Haushalt, Viehzucht und andere Lebensbedürfnisse wird nach Prioritäten geordnet, wonach die Nettowasserbilanz als für die Landwirtschaft verfügbar betrachtet wird. (b) Es werden Kulturen ausgewählt und die Anbauflächen für die Rabi- und Sommersaison festgelegt.

Allgemeine Sensibilisierungsprogramme und Workshops zum Kapazitätsaufbau wecken großes Interesse bei den Dorfbewohnern und den Mitgliedern des Village Water Management Teams (VWMT). Ihre Bereitschaft und aktive Teilnahme führen zu verschiedenen Schulungsprogrammen und zur regelmäßigen Erstellung von Wasserhaushalten. Das im Oktober (nach dem Monsun) erstellte Wasserbudget hilft bei der Planung für die Wintersaison und bei der Entscheidung, ob der Anbau von Sommerfrüchten rentabel sein würde. Eine solche Planung verringert den Stress der Landwirte im Hinblick auf Ernteausfälle und Bewässerungsbedarf.

Die Entwicklung von Wassereinzugsgebieten (WB) wurde zwar durchgeführt, um die Wasserversorgung zu verbessern, aber nach Abschluss des Projekts ist es mit der Wasserbewirtschaftung vorbei, wenn der Wasserhaushalt nicht umgesetzt wird. Da dies durch das Grundwassergesetz von Maharashtra verpflichtend geworden ist, wird der allgemeine Rahmen der WB von allen Projektdörfern vollständig akzeptiert.

Die Dorfbewohner kommen nun häufiger zusammen, um über die Verfügbarkeit von Wasser zu diskutieren. Nachdem sie durch häufige Trockenperioden und Dürreperioden wirtschaftliche Verluste erlitten hatten, einigten sie sich auf den Anbau von Pflanzen mit geringem Wasserbedarf wie Kichererbsen und Sorghum anstelle von Weizen und Zwiebeln. Angesichts möglicher Wasserknappheit in den Sommern haben Trinkwasser und andere häusliche Bedürfnisse Vorrang vor Bewässerungswasser. Selbst bei informellen Zusammenkünften sind die Dorfbewohner zuversichtlich und offen für die Diskussion von Alternativen zur Einführung effizienter Wassernutzungstechniken.

Breiter Sozialisierungs- und Konsultationsprozess

Um bei den verschiedenen Akteuren im Einflussbereich keine Erwartungen oder Widersprüche zu wecken, wurde vor dem Konsultationsprozess mit den potenziellen Begünstigten ein umfassender Prozess der Sozialisierung des Projekts mit lokalen Behörden, indigenen Organisationen und Gemeindevertretern durchgeführt, in dem das Projekt, sein Umfang und seine Reichweite beschrieben wurden.

Anschließend wurde eine Diagnose der Situation der Lenca-Gemeinschaften durchgeführt, um die Kenntnisse über ihre Kultur zu vertiefen und mögliche Ansätze für die Konsultation zu ermitteln.

Auf der Grundlage der Diagnose und der Sozialisierung wurde der Prozess der direkten Konsultationen mit den Gemeinschaften über das Projekt, seine Auswirkungen und die mögliche Beteiligung der Gemeinschaften gestaltet.

  1. Einstellung eines Beraters mit Lenca-Herkunft, der mit der Methodik und den Verfahren der durchführenden Organisation (SNV) vertraut und erfahren ist.
  2. Vernetzung und günstige Kontakte mit verschiedenen Akteuren und Gemeindeleitern der mitausführenden Organisation (ASOMAINCUPACO).
  3. Umfassende Konsultation, ohne Ausgrenzung und offen für die Anpassung der Projektaktivitäten an die Vorschläge der konsultierten Gemeinschaften.
  4. Respekt für indigene Organisationen, gleichzeitig aber auch Raum für nicht organisierte Gemeinschaften oder Teile von ihnen.
  1. Den Gemeinschaften muss Zeit gegeben werden, um die Informationen, die ihnen im Rahmen des Konsultationsprozesses zur Verfügung gestellt werden, zu verarbeiten.
  2. Eine umfassende Sozialisierung schafft ein "Klima des Vertrauens" und vermittelt ein transparentes Bild des Projekts in Bezug auf seinen Umfang.
  3. Für die Gemeinschaften war es wichtig, dass das Projekt die Rettung ihrer angestammten klimaresistenten Praktiken und die Achtung ihrer internen Verwaltung vorsah.