Praxisorientierte Kulturerbeforschung

Alle Initiativen des HeRe_Lab orientieren sich an den Zielen und Vorgaben der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung sowie an den strategischen Grundsätzen der Welterbekonvention.

Die Zusammenarbeit zwischen Forschern und Praktikern sowie deren direkte Beteiligung an Aktivitäten und Projekten hat zu einer engen Synergie zwischen Kulturerbeforschung und -praxis geführt. Die Forscher des Labors befassen sich mit praktischen Herausforderungen und Bedürfnissen durch Studien, die die Nachhaltigkeit von Strategien und Managementsystemen anleiten und verbessern. Einige der Analysen, die im Rahmen der WH-Liegenschaft "Historisches Zentrum von Florenz" durchgeführt wurden, umfassen die Identifizierung der Belvedere-Punkte und die Einrichtung der Pufferzone der Stätte, die Veröffentlichung des Managementplans und der Überwachungsstrategie, die Studie über die Tragfähigkeit des historischen Zentrums, das Inventar der gefährdeten Gebäude, die zum OUV der Stätte beitragen, die Erstellung eines Protokolls für die Bewertung der Auswirkungen auf das Kulturerbe (Heritage Impact Assessment - HIA) der Stätte, die Durchführung von Studien für ein umfassendes Verständnis des immateriellen und religiösen Erbes und die vorbereitende Studie eines Portals über die städtische Entwicklung der Stadt. Diese Daten sind zu praktischen und wertvollen Instrumenten geworden, die in der täglichen Praxis der Verwaltung des Kulturerbes eingesetzt werden.

Die Synergie zwischen Forschung und Praxis im Bereich des Kulturerbes wird durch das eigene Governance-Modell des Labors ermöglicht, das die Universität Florenz und die Stadtverwaltung von Florenz im Rahmen des Stadtratsbeschlusses Nr. 506/2015 zusammenbringt. Darüber hinaus gewährleistet die Einstellung eines multidisziplinären Forscherteams, dass die vielfältigen Herausforderungen, die sich in diesem Bereich ergeben, angemessen untersucht und angegangen werden können.

Die praxisorientierte Forschung im Bereich des Kulturerbes hat sich als ein wichtiges Instrument erwiesen, um auf standortspezifische Herausforderungen und Bedürfnisse zu reagieren. Eine der Stärken des im Labor angewandten Modells ist das Prinzip, das es als Plattform sieht, auf der einerseits Denkmalschutzforscher ihre Studien und Methoden vor Ort anwenden können, um ihre Anwendbarkeit im wirklichen Leben zu überprüfen, und andererseits Denkmalschutzfachleute die Möglichkeit haben, genaue Daten und Analysen zu erhalten, um ihre Bemühungen zu lenken und nachhaltige Lösungen für praktische Herausforderungen zu entwickeln. Daher hat die Denkmalschutzforschung eine herausragende Rolle dabei gespielt, erfolgreich auf die von Fachleuten vor Ort geäußerten Bedürfnisse einzugehen.

Einbeziehung von Nachwuchsfachleuten und Forschern im Bereich des Kulturerbes

Durch die Bereitstellung von Arbeits- und Forschungsmöglichkeiten spielt das HeRe Lab eine Schlüsselrolle bei der Förderung von Nachwuchskräften und Forschern im Bereich des Kulturerbes in Italien. Das Labor unterstützt aufstrebende Fachleute bei der langfristigen Arbeit im Bereich des Welterbes, einem Arbeitsbereich, der in Italien noch unstrukturiert und unterentwickelt ist. Dies macht das HeRe Lab zu einem Pionierbeispiel in diesem Land.

Nachwuchswissenschaftler sind an einschlägigen Forschungsprojekten beteiligt und leisten einen direkten Beitrag zur Erstellung von Managementplänen für Welterbestätten in der Toskana, zur Bewertung der Auswirkungen auf das Kulturerbe, zu museumsbezogenen Aktivitäten, zu internationalen Konferenzen und Projekten sowie zu einer breiten Palette von Aktivitäten, die direkt mit der Forschung und Praxis im Bereich des Kulturerbes zusammenhängen.

Die Einbeziehung junger Fachleute aus dem Bereich des Kulturerbes, eine der Stärken des Modells, wird durch die Schaffung von Ad-hoc-Forschungsstipendien (auf Italienisch "borse di ricerca") ermöglicht, um Forscher bei ihren Aktivitäten finanziell zu unterstützen. Die Bewerbung für die Forschungsstipendien ist ein sehr wettbewerbsorientierter Prozess, der von Universitätsprofessoren überwacht wird, die den Auswahlprozess in Abhängigkeit von den Fachleuten leiten, die für die Bewältigung der praktischen Bedürfnisse in diesem Bereich erforderlich sind.

Das Labor ist als bewährtes Verfahren und führendes Beispiel für die Jugendförderung anerkannt, da die Beteiligung junger Fachleute aus dem Bereich des Kulturerbes an der Forschung direkt zur nachhaltigen Entwicklung beiträgt, indem es das Wirtschaftswachstum fördert und die Eigenverantwortung der Jugend stärkt.

Darüber hinaus ermöglicht die Einbeziehung und Beteiligung junger Fachleute die Anwendung modernster Forschungsmethoden, die auch innovative und generationenübergreifende Ansätze in der Denkmalpflege verfolgen.

Das Labor ist eine Plattform, die es aufstrebenden Fachleuten ermöglicht, sich weiterzuentwickeln und Ideen und Lösungen mit erfahrenen Forschern und Fachleuten des Kulturerbes auszutauschen.

Bildung eines multidisziplinären Teams

Der Erfolg des HeRe Lab liegt in seinem multidisziplinären Team, das sich aus Fachleuten zusammensetzt, die sich mit einer Vielzahl von Bereichen wie Welterbe, Stadtplanung, Architektur, Kunstgeschichte, Entwicklung und Wirtschaft beschäftigen. Die Universität Florenz fungiert als Katalysator für ihr Engagement, indem sie verschiedene Fakultäten in das Labor einbindet und ganzheitliche Ansätze für die Entwicklung nachhaltiger Lösungen für die Herausforderungen des historischen Zentrums nutzt. Das Labor hat auch eine wichtige Rolle bei der Förderung nachhaltiger Strategien für die Entwicklung der Stadt gespielt, indem es städtische Grünflächen, soziale Inklusion, den Schutz des materiellen und immateriellen Kulturerbes, wirtschaftliches Wachstum, nachhaltigen Tourismus sowie die Sanierung und Aufwertung von architektonischen Elementen berücksichtigt hat.

Die Einbindung von Fachleuten mit unterschiedlichem Hintergrund ist das Ergebnis der Beteiligung verschiedener Fakultäten der Universität Florenz im Rahmen des Ratsbeschlusses Nr. 506/2015, mit dem die interinstitutionelle Partnerschaft zwischen der Universität und der Stadt Florenz formalisiert wurde. Jede Fakultät trägt durch ihren eigenen Pool an Fachleuten, Forschern und Ressourcen bei.

Die beteiligten Fakultäten sind: Architektur, Wirtschaft und Management sowie Geschichte, Archäologie, Geografie, Bildende und Darstellende Kunst.

Der Pool von Fachleuten, die für das Labor und in Zusammenarbeit mit ihm arbeiten, hat ein umfassenderes Verständnis für die Bedeutung des Standorts, seine Eigenschaften und Herausforderungen ermöglicht. Dies hat auch zur Entwicklung nachhaltiger Lösungen beigetragen, die darauf abzielen, die Probleme des Standorts unter Berücksichtigung des breiteren städtischen Kontexts durch die Anwendung von Methoden und Forschung aus verschiedenen Disziplinen anzugehen.

Einrichtung eines gemeinsamen Modells der Verwaltung zwischen Universität und Stadtverwaltung

Die im HeRe Lab eingerichtete gemeinsame Leitung hat die Schaffung systemischer Synergien zwischen den städtischen Behörden und den Forschungseinrichtungen gewährleistet, wobei der Leiter des Büros "Florenzer Welterbe und Beziehungen zur UNESCO" der Stadt Florenz und der Dekan der Fakultät für Architektur der Universität Florenz als wissenschaftliche Koordinatoren fungieren. Diese Partnerschaft hat ein innovatives Modell geschaffen, bei dem Forschung und Praxis im Bereich des Kulturerbes miteinander verflochten sind und die Forschungsergebnisse auf die praktischen Herausforderungen vor Ort abgestimmt sind.

Das Labor wurde durch ein Memorandum of Understanding zwischen dem Fachbereich Architektur der Universität Florenz und der Stadtverwaltung Florenz gegründet, das durch den Beschluss des Stadtrats Nr. 506/2015 formalisiert wurde.

Der Verwaltungsplan der Welterbestätte sowie deren Überwachung, die zu den Hauptaktivitäten des Labors gehören, werden durch das Gesetz 77/2006 "Besondere Maßnahmen zum Schutz und zur Nutzung der italienischen Kultur-, Landschafts- und Naturstätten, die in die "Welterbeliste" eingetragen sind und unter dem Schutz der UNESCO stehen" finanziert.

Die Einrichtung des HeRe_Lab - Heritage Research hat zur Annahme eines multidisziplinären, ganzheitlichen Ansatzes für die Verwaltung des Welterbes "Historisches Zentrum von Florenz" geführt.

Die positiven Ergebnisse haben verschiedene Interessengruppen, Behörden und Institutionen zusammengebracht, die bei der Entwicklung von Strategien und Verwaltungspraktiken für das Kulturerbe unterstützt werden. Daher ziehen die vom Labor durchgeführten Aktivitäten und sein Verwaltungsmodell nun neue Akteure, Mittel und Projekte an und erweitern seinen Aktionsradius.

Hortimare - ein wichtiger Partner für Kelp Blue.

Hortimare, ein in den Niederlanden ansässiges Unternehmen, ist eines der wenigen Unternehmen weltweit, das sich auf die Genetik, Zucht und Vermehrung von Meeresalgen spezialisiert hat. Hortimare arbeitet mit Kelp Blue zusammen, um Ausgangsmaterial zu erzeugen, den Ertrag zu steigern und die besten Anbautechniken für die Art Macrocystis pyrifera zu erforschen.

Holtimare verfügt über ein hochmodernes Labor in den Niederlanden und ein hochqualifiziertes, erfahrenes Team, das sich auf die Aufzucht und Vermehrung von Meeresalgen spezialisiert hat. Hortimare ist ein externer technischer Berater, der Kelp Blue beim Aufbau und der Entwicklung einer Brüterei in Namibia sowie bei der Ausbildung lokaler Arbeitskräfte für den Betrieb der Anlage unterstützt. Sie arbeiten auch mit Kelp Blue bei der Beschaffung, dem Sammeln und den Anbaumethoden zusammen. Außerdem bauen sie gemeinsam eine Riesentang-Samenbank für die zukünftige Nutzung auf.

Die Aufzucht von Kelp-Setzlingen ist ein wesentlicher erster Schritt bei der Kultivierung von Seetang. Da es keine öffentliche Macrocystis-Samenbank gibt, musste Kelp Blue mit Partnern auf der ganzen Welt zusammenarbeiten, um nachhaltig Sporen von wilden Kelp-Beständen zu sammeln und sie zurück in die Niederlande zu transportieren, wo Hortimare dann das Brutsystem und die Aussaattechnik von Kelp Blue optimiert, um einen vorhersehbaren und gleichmäßigen Ertrag zu erzielen. Sie tauschen alle Informationen aus, die für den Erfolg der Farm erforderlich sind. Dies ist ein Gewinn für beide Parteien. Hortimare erhält mehr und mehr zuverlässige Daten und Kenntnisse, um einen bestimmten Standard zu entwickeln, und Kelp Blue kann seine Erkenntnisse in einen vorhersehbaren Betrieb umsetzen.

Die nachhaltige Beschaffung von Material, ein Zuchtprogramm und eine eigene Brüterei sind die Eckpfeiler eines jeden Projekts eines Nähkästchenzüchters.

Partizipative Verwaltung

Die partizipative Bewirtschaftung wurde seit der Gründung des NPA auf Wunsch der Gemeinden durchgeführt, um deren Nutzen und den zukünftiger Generationen zu berücksichtigen. Im Laufe der Zeit konzentrierte sich diese Dynamik jedoch auf die Erhaltung des Gebietes unter besonderer Beteiligung der Gemeinden.

Die Lebenspläne sind ein partizipatorischer Prozess, bei dem die Meinung der Gemeindemitglieder eingeholt wird, wobei jede Dimension (kulturell, ökologisch, sozial, politisch und wirtschaftlich) berücksichtigt wird, was eine Diagnose ermöglicht, um Maßnahmen zu koordinieren, die auf ein nachhaltiges Verhalten abzielen, das auch mit den Zielen und der Vision des Masterplans des NPA in Einklang steht.

Diese Visionen tragen zu relevanteren Maßnahmen bei, die dazu beitragen, sich mit anderen Planungsdokumenten in dem Gebiet zu verbinden und mehr Akteure als Teil einer Schlüsselstrategie für eine effektive Erhaltung einzubeziehen.

Der Leiter des RCM und der ECA Maeni entwickeln technische und soziale Kapazitäten, die die aktive Beteiligung der Gemeinden an der Ausarbeitung und Umsetzung der Lebenspläne fördern, die auf die Erhaltung des NPA ausgerichtet sind.

  • Stärkere Beteiligung der Gemeinden an der Erhaltung des NPA.
  • Die Führung des RCM und des ECA Maeni tendiert zu nachhaltigen Alternativen.
  • Die Gemeinschaften werden in der Verwaltung gestärkt, was ihnen eine stärkere Beteiligung in verschiedenen Bereichen ermöglicht und ihren indigenen Entwicklungsansatz bekannt macht.
  • Die Gemeinschaften sind sich ihrer Hauptrolle als Ausführende in den VDP-Umsetzungsprozessen bewusst und fördern die Einbeziehung anderer Akteure in leitender Funktion, wie z. B. Beamte.
  • Die Einbeziehung der Gemeinden ist von entscheidender Bedeutung, vor allem wenn sie gestärkt werden und sich beteiligen, indem sie ihre Visionen und Prioritäten bekannt machen und nachhaltige Projekte fördern, die Belastungen innerhalb des PNA vermeiden. Aus diesem Grund ist der RCM derzeit an den konzertierten Entwicklungsplänen der Gemeinden Megantoni und Echarati beteiligt.
  • Die Erfahrungen mit den Lebensplänen werden in anderen Gemeinden nachgeahmt.
  • Partizipationsräume wie der multisektorale runde Tisch der PDV als Förderer der Ausarbeitung und Umsetzung dieser Pläne suchen nach einer Dynamik von Möglichkeiten und besseren Interventionen, die die Ressourcen, die Zeit und die Visualisierung des ANP optimieren.
  • Die Visualisierung der ANP-Erfahrung bietet Möglichkeiten zur technischen, wirtschaftlichen, sozialen, ökologischen und kulturellen Stärkung öffentlicher und privater Einrichtungen.
  • Die Kommunikation mit den Gemeinden wird durch den Ansatz im Prozess der Konstruktion und Umsetzung von Lebensplänen verbessert.
Erhaltung der biologischen Vielfalt

Das Gemeinschaftsreservat Machiguenga hat einen Erhaltungszustand des Ökosystems von 98,8161 % und verfügt über ein Co-Management-Modell mit der ECA Maeni, die 14 einheimische Gemeinden, eine Siedlung der Kolonisten und drei Verbände (COMARU, FECONAY und CECONAMA) vertritt. Damit dieses Modell funktioniert, ist es notwendig, dass die Mitglieder der Gemeinschaften selbst den Schutz zu ihrem eigenen Nutzen fördern und unterstützen, und zwar in einem Ideal, bei dem beide Seiten gewinnen: Das RCM bewahrt seine natürlichen und kulturellen Werte, und die Gemeinschaften können in ihrem eigenen Organisationssystem gestärkt werden und ihre Beschäftigungs- und Einkommensmöglichkeiten durch nachhaltige wirtschaftliche Aktivitäten verbessern.

Das Naturschutzgebiet und seine Pufferzone sind Gebiete mit einer großen Artenvielfalt an Flora und Fauna, die von den Gemeinden genutzt werden, um die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Ressourcen mit einem entsprechenden Landschaftsansatz zu gewährleisten.Die Vision des Gebiets ist mit der Vision der Gemeinden in Bezug auf die Verwaltung ihrer Gebiete und die Bewirtschaftung der Ressourcen verbunden, weshalb die Lebenspläne ihre Denkweise und Selbstorganisation widerspiegeln und zeigen, wie sie sich verbessern wollen, indem sie ein "gutes Leben" in ihrer eigenen Form der Verwaltung anstreben.

  • Die einheimischen Gemeinschaften kennen ihr Gebiet und die Gebiete, in denen sie natürliche und kulturelle Ressourcen nutzen, und bewahren ihr traditionelles Wissen über die Waldbewirtschaftung.
  • Der RCM fördert die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen, vermeidet Druck auf den ANP und bewahrt die vorhandene biologische Vielfalt zum Nutzen der Gemeinschaften.
  • ECA Maeni kennt die Prioritäten und Visionen der Gemeinschaften und kann gemeinsam mit der RCM-Führung relevantere Maßnahmen umsetzen.
  • Es ist notwendig, dass die Naturschutzgebiete gemeinsam und ganzheitlich mit den Gemeinden zusammenarbeiten, wobei die Erhaltung des Gebiets und die Kenntnis der ökologischen Stärken der Gemeinden berücksichtigt werden müssen, um Maßnahmen zu fördern, die beiden Seiten zugute kommen.
  • Um die bestehende biologische Vielfalt in den NPA zu erhalten, muss berücksichtigt werden, dass die Gebiete der Gemeinden Teil der Gebiete sind, in denen sich die Fauna bewegt, und daher sind beide Gebiete gleichermaßen wichtig.
  • Die Verwaltung des NPA muss an das Wissen, die Prioritäten und das Potenzial der einheimischen Gemeinschaften angepasst werden.
Entwicklung von Szenarien für die MRO und eine nachhaltige blaue Wirtschaft

Dieser Baustein zielte darauf ab, die potenziellen zukünftigen Bedingungen des westlichen Mittelmeers zu analysieren, um drei Szenarien für das Jahr 2030 zu entwickeln: ein Trendszenario, ein konservatorisches Szenario und ein integriertes Szenario. Die entwickelten Szenarien stellen KEINE offiziellen Vorschläge für das Gebiet dar, sondern sind ein Ausgangspunkt für einen sektorübergreifenden und grenzüberschreitenden Dialog über die gewünschte Zukunft. Ein technischer Bericht wurde erstellt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

  • Bestehende regionale Veröffentlichungen über Trends im maritimen Sektor

  • Bestehende regionale Strategien zur MRO oder blauen Wirtschaft, die zumindest einige der begünstigten Länder abdecken

  • Potenzielle Entwicklungsbereiche: Ermitteln Sie diese so weit wie möglich auf der Grundlage der Literatur, und verwenden Sie die "Logik des wirklichen Lebens", wenn diese nicht vorhanden ist.

  • Transparenz: Begründen Sie die Ziele und Annahmen der einzelnen Szenarien sowie die Art und Weise, wie sie entwickelt wurden. Wenn es sich nicht um offizielle Vorschläge handelt, sollte dies bei der Präsentation der Szenarien deutlich gemacht werden, um Probleme zu vermeiden, wie z. B. die Verärgerung eines staatlichen Interessenvertreters, weil er nicht in den Prozess eingebunden war.

  • Wie man sie einsetzt: Entwickeln Sie einige Leitlinien mit Vorschlägen zur Verwendung und Anpassung der Szenarien während des Dialogs und der Verhandlungen mit Interessengruppen auf nationaler und regionaler Ebene.

Analyse der aktuellen Bedingungen der Meeresumwelt und der maritimen Nutzung

Dieser Baustein zielte darauf ab, die aktuellen Bedingungen im westlichen Mittelmeer zu analysieren. Politische Maßnahmen, Daten und Informationen über die Meeresumwelt und die wichtigsten maritimen Nutzungen wurden analysiert, um Nutzungskonflikte und Kompatibilitäten zwischen Nutzung und Natur zu ermitteln, was zur Erstellung eines öffentlich zugänglichen technischen Berichts führte. Zur Erstellung der Karten über die verschiedenen Nutzungen wurden räumliche Daten zusammengestellt.

  • Zugang zu öffentlichen Datenquellen, insbesondere europäischen und internationalen Datenquellen

  • Daten aus früheren Projekten, die in der Region entwickelt wurden

  • Mindestens ein Teammitglied mit Fachwissen über räumliche Daten, das während der gesamten Initiative zur Verfügung steht, falls zusätzliche Analysen erforderlich sind

  • Datenlieferanten: Wenn die Daten nicht öffentlich zugänglich sind, sollte bei der Auswahl des richtigen Ansprechpartners (engagiert und mit Interesse am Projekt) darauf geachtet werden, dass er die Daten anfordert

  • Fehlende Daten: Einige Institutionen sind möglicherweise nicht bereit, Daten weiterzugeben, daher ist es wichtig, transparent zu sein und Datenlücken anzuerkennen

Stärkung der Kapazitäten der Akteure

Diese BB zielte darauf ab, Aktivitäten zu entwickeln, um die Kapazitäten der Interessengruppen im Bereich der MRO und der nachhaltigen blauen Wirtschaft zu verbessern, indem ihnen geholfen wird, das Gesamtbild des MRO-Prozesses sowie die Rolle, die sie in dieser Politik spielen können, zu verstehen.

I) Der Schulungskurs für Regierungsvertreter umfasste sowohl theoretische als auch praktische Einheiten. In den theoretischen Sitzungen wurden Themen wie die Konzepte der MRO und der nachhaltigen blauen Wirtschaft, die Beteiligung von Interessengruppen sowie Daten und Informationen behandelt. Darüber hinaus hatten die zuständigen Behörden die Möglichkeit, nationale Initiativen zur MRO zu diskutieren. Um die Theorie in die Praxis umzusetzen, wurden die Teilnehmer in Gruppen eingeteilt, um das MSP-Herausforderungsspiel zu spielen, wobei sie Planer und Interessenvertreter vertraten. Sie definierten die Vision, die Ziele, die Indikatoren, die Maßnahmen und die Interessengruppen fiktiver Länder, um einen MRO-Prozess zu simulieren. Anschließend entwickelten sie sektorale Pläne und nutzten die zur Verfügung stehenden Spielsteine, um Raum auszuhandeln und einen integrierten Plan zu entwickeln, der mit den nationalen Zielen übereinstimmt. Außerdem mussten sie Aspekte des Plans mit der Erreichung der 17 SDGs verknüpfen.

II) Seminare für sektorale Akteure

Es wurden thematische Seminare organisiert, um die Notwendigkeit der MRO im westlichen Mittelmeerraum zu verdeutlichen: internationale Zusammenarbeit, Mehrfachnutzung des Meeresraums und räumliche Dimension der Aquakultur und Hafeninfrastrukturen.

  • Schulungsmaterial und Kurs in der Sprache der Beteiligten (wann immer möglich)

  • Praktische Übungen zur Stimulierung des Lernprozesses

  • Inhalt: Über das Lernen von Konzepten hinaus sind die Teilnehmer an Beispielen aus der Praxis interessiert

  • Ausgewogenheit der Geschlechter: Es ist wichtig, dass die Liste der Teilnehmer, die zu den Schulungen eingeladen werden, geschlechtsneutral ist.

  • Teilnahme: Stellen Sie sicher, dass die nationale Anlaufstelle, die für die Mitorganisation der Aktivitäten verantwortlich ist, mit den Partnereinrichtungen kommuniziert, um deren Beteiligung zu gewährleisten.