Einrichtung des Überwachungs- und Frühwarnsystems für das Welterbe Lushan (LMES)

Die Einrichtung eines interaktiven Systems zwischen dem Standort, den Verantwortlichen und den Besuchern

Dank präziser meteorologischer Vorhersagen kann die Plattform den Nutzern genaue Zeit- und Ortsangaben über das Auftreten phänologischer Phänomene übermitteln, und die Nutzer der Plattform können im Gegenzug auch interaktive Aufnahmen und Live-Streams machen.

Touristen, die den Berg Lushan besuchen, können die Kulturlandschaft hinreichend kennenlernen, indem sie die Vorhersage von LMES abonnieren. Gleichzeitig kann LMES auch Bilder und Videos interaktiv senden und empfangen.

Erkennen und Bewerten von phänologischen Phänomenen

Einrichtung einer professionellen Plattform für die meteorologische Forschung und die Vorhersage phänologischer Phänomene in Verbindung mit einem System zur Erfassung und Erkennung von Bildern in Echtzeit.

  • Untersuchung der Bedingungen für die Entstehung von Phänomenen, Einrichtung eines Echtzeit-Analysesystems zur Klärung und Erstellung eines statistischen Modells für die Vorhersage.
  • Meteorologische Geräte erkennen und prognostizieren das Auftreten des Phänomens, und professionelle Überwachungsgeräte erfassen, registrieren und senden Echtzeitbilder der Landschaft.
  • Mit der langfristigen Datenanalyse haben wir eine Plattform geschaffen, die ihre Genauigkeit durch tägliches maschinelles Lernen verbessert, verschiedene Phänomene anhand ihrer Erscheinungsmerkmale klassifiziert und fortschreitende Prognosen liefert.

Um der Herausforderung des Klimawandels gerecht zu werden, setzten die Beobachter des Berges Lushan meteorologische Überwachungsgeräte in Kombination mit hochauflösenden Bildern ein, um die Landschaft der phänologischen Phänomene zu beobachten, und bewiesen, dass die Häufigkeit und das Ausmaß ihres Auftretens jetzt entsprechend stabil sind, wobei die Genauigkeit bei etwa 60 % bis 80 % liegt.

Aufbau von Kapazitäten für interne/externe Allianzen und Artikulation

Der Aufbau von Kapazitäten für die Bildung von Allianzen und die Verbindung zwischen den verschiedenen Organisationen, die den CL einer CBI bilden, sind für eine effiziente Durchführung der Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltbedingungen in dem Gebiet unerlässlich. Diese setzt sich aus Personen mit unterschiedlichen Berufen, Fachrichtungen, Wissens- und Erfahrungsniveaus zusammen. Es ist wichtig, Räume zur Verfügung zu stellen, in denen sie zu den Themen geschult werden, die den Aktionen einer IWC zugrunde liegen: Grundlagen der Ökologie, Naturschutzkonzepte, geltende Vorschriften, politisch-administrative Prozesse usw. Ein gemeinsames Verständnis dieser Grundlagen wird ein besseres Umfeld für die interne Zusammenarbeit und Kooperation schaffen. Bei der Entwicklung von Strategien und Aktionsplänen für das Gebiet wird es angesichts der begrenzten Ressourcen notwendig sein, den Beitrag Dritter zu suchen: Forschung, Projektfinanzierung, Verknüpfung von CBI-Maßnahmen mit kommunalen Verwaltungsinstrumenten und Transfer von Wissen und Technologie. Die Mitglieder der CBI müssen in den Methoden und bewährten Praktiken für die Bildung sektorübergreifender Allianzen geschult und ausgebildet werden und sich regelmäßig über die gewonnenen Erfahrungen austauschen.

  • Eine mehrstufige und interdisziplinäre Koordinierung begünstigt die Artikulation in alle Richtungen und durchsetzungsfähige Beziehungen auf dem Gebiet der CBI. Zu diesem Zweck ist es unerlässlich, eine Strategie zu entwickeln, die auf einer detaillierten Kartierung der Interessengruppen beruht.
  • Partnerschaften mit dem Privatsektor ermöglichen es, neue Güter und Ressourcen für die Umsetzung von Maßnahmen im Gebiet zu erhalten; sie ermutigen auch andere Akteure, sich an der CL zu beteiligen.
  • Die Zusammenarbeit mit der akademischen Welt erleichtert die Bereitstellung von Ressourcen für die Entwicklung von Sozial- und Umweltprojekten und die Forschung in der GGB.
  • Die Gemeinden im Gebiet der CBI sind die wichtigsten Akteure bei der Umsetzung konkreter Maßnahmen. Zu diesem Zweck ist es notwendig, die Führer und Sprecher der Gemeinden zu identifizieren und mit ihnen zusammenzuarbeiten. Zu Beginn sollte eine angemessene Zeit für den Aufbau eines Vertrauensverhältnisses eingeplant werden.
  • Bei der Aufnahme neuer Akteure als Mitglieder oder Verbündete der CBI ist es wichtig, die zuvor festgelegten Rollen und Verantwortlichkeiten sowie die Dynamik und den Organisationsgrad der CBI anzuerkennen und zu respektieren.
  • Die von den Bürgerinitiativen angebotenen Schulungen können der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, so dass alle Sektoren davon profitieren können und der Austausch von Wissen und Informationen zwischen den Akteuren erleichtert wird. Sie verschafft der CBI auch Sichtbarkeit und bietet einen Raum, um die Errungenschaften und Auswirkungen der Arbeit der CL zu fördern.
Einbindung der Gemeinschaft und Entwicklung von Kapazitäten für den Tourismus

Bosque La Tigra hat eine klare Vision für die Einbindung der Bevölkerung in sein Geschäft: Der Ökotourismus in La Tigra und Umgebung kann nur dann gedeihen, wenn alle am Tourismus Beteiligten die Fähigkeiten und Fertigkeiten besitzen, die für die Ausübung des Gewerbes erforderlich sind; dementsprechend wurde im Rahmen des Projekts der Bedarf an Schulungen zur Verbesserung der touristischen Fähigkeiten der lokalen Gemeinden und Unternehmer ermittelt.

  • Das Projekt unterstützte die Ausbildung von 14 Personen aus den lokalen Gemeinden zu offiziellen Reiseleitern zwischen 2018 und 2021. Sie erhielten Unterricht in den Fächern Allgemeine Grundlagen des Tourismus und Tourismusethik, Touristenbetreuung und -führung, Geografie und Kulturtourismus in Costa Rica sowie Naturgeschichte. 70 % des Lehrplans haben die künftigen Reiseleiter bereits absolviert.
  • Im Rahmen des Projekts wurden unternehmerische Fähigkeiten für ökotouristische Unternehmen in La Tigra und den umliegenden Bezirken geschult. Im Jahr 2021 erhielten 15 Unternehmer eine ludische und partizipatorische Schulung zur Entwicklung ihrer unternehmerischen Fähigkeiten in Themen wie Unternehmerprofil, Geschäftskonzept, Marke und Image, Marketing, digitales Marketing, Kosten und Unternehmensformalisierung. Die Schulung bestand aus Gruppensitzungen und individueller Betreuung für jeden Teilnehmer. Die Unternehmer haben als Ergebnis der Schulung die Besucherzahlen in ihren Unterkünften erhöht und die Käufe ihrer Produkte gesteigert.
  • Die guten Beziehungen von Bosque La Tigra zu den örtlichen Gemeinden haben dazu beigetragen, dass die Aktivitäten problemlos koordiniert und weiterverfolgt werden konnten.
  • Die lokalen Gemeinschaften sind sehr daran interessiert und engagiert, neue Fähigkeiten zu erlernen und in ihrem Tourismusgeschäft anzuwenden.
  • Kapazitätsaufbau und Schulungen, insbesondere im Tourismussektor, haben ein großes Potenzial, Menschen, und in diesem Fall Unternehmer, zu stärken. Die Menschen haben großen Enthusiasmus und Engagement für die Ausbildung gezeigt. Derzeit wenden die Unternehmer das erworbene Wissen in ihren touristischen Produkten und Dienstleistungen mit positiven Ergebnissen an.
Verantwortungsvolles touristisches Angebot für die biologische Vielfalt

Bosque La Tigra hat ein attraktives touristisches Produkt für internationale und nationale Besucher, Gemeinden und Studenten entwickelt, die sich mit der Natur verbinden und von der lokalen Biodiversität lernen wollen. Dieses touristische Produkt zeichnet sich als ein Angebot aus, das mit einem hohen Maß an Umweltverantwortung geschaffen wurde und als Beispiel, Inspiration, Vorzeigeprojekt und nachahmenswertes Modell für internationale und nationale Organisationen dient.

Bosque La Tigra bietet geführte Touren und einen interaktiven Wanderweg, auf dem die Besucher etwas über den Regenwald, die lokale Artenvielfalt und die Tierwelt erfahren können. Die Besucher können auf 4 km langen Pfaden durch Primär- und Sekundärwälder wandern. Die Pfade sind mit Schildern der repräsentativsten Baumarten der Wälder versehen, die Informationen wie den wissenschaftlichen Namen, den gebräuchlichen Namen und die Naturgeschichte oder eine kurze Beschreibung der Art enthalten. Die Besucher können auch die Baumschule besuchen und sich einen einheimischen Baum aussuchen, den sie im Reservat pflanzen möchten. Das Reservat führt auch Aktivitäten zur Überwachung der Wildtiere durch, indem es Kamerafallen installiert, die Videos und Fotos der im Reservat lebenden Tiere aufzeichnen. Die Besucher können auch die Installation der Kameras besichtigen und Videos und Fotos der örtlichen Fauna betrachten.

  • Die Nähe zu den geschützten Wäldern macht Bosque La Tigra zu einem perfekten Ort, um ein touristisches Angebot zu entwickeln, das gesunde Ökosysteme nutzt und innerhalb ihrer Grenzen arbeitet, um eine nachhaltige Nutzung und die Erhaltung der biologischen Vielfalt zu gewährleisten.
  • Das Engagement von Travel to Nature für nachhaltigen Ökotourismus und die Vision, ein touristisches Angebot zu entwickeln, das exklusive Reiseerlebnisse mit Nachhaltigkeit verbindet, sind die Schlüsselaspekte für die Umsetzung eines solchen Geschäftsmodells.
  • Die weltweiten Tourismustrends zeigen ein zunehmendes Bedürfnis, nachhaltige Angebote und Reisen zu erleben. In diesem Sinne schafft es Bosque La Tigra, die Bedürfnisse dieses Segments zu erfüllen und die Chancen zu nutzen, die diese Trends dem Ökotourismus bieten.
Umwelterziehung: Bosque La Tigra Regenwaldschule

Bosque La Tigra hat im Reservat eine biologische Station errichtet, die als Regenwaldschule dient, ein Ort zum Lernen und Entdecken des Waldes. Schüler, Touristen, Familien und Besucher können Bosque La Tigra aus erster Hand erleben und die Aktivitäten im Reservat genießen.

Familien können Bosque La Tigra besuchen und eine einzigartige Erfahrung inmitten des tropischen Waldes machen. Bosque La Tigra ist auch ein einladender Ort für Schulen und Gymnasien aus La Tigra und Umgebung, wo die Schüler etwas über den tropischen Regenwald, seine Dynamik und die lokale Artenvielfalt lernen können. Die biologische Station von Bosque La Tigra verfügt über Unterrichtsräume, in denen die örtlichen Gemeinden unter anderem in den Bereichen Tourismusberatung und Unternehmertum geschult werden.

Bosque La Tigra hat sich auf die Bildung von Allianzen mit Universitäten, Schulen und Bildungsinstituten konzentriert, um mit ihnen zusammenzuarbeiten und Umweltbildungsprogramme und andere Schulungen in der biologischen Station durchzuführen. Das Projekt bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten für Studentengruppen, um Kurse und Schulungen im Freien zu entwickeln.

  • Bosque La Tigra hat sich den Vorteil zunutze gemacht, ein einzigartiges Klassenzimmer direkt außerhalb der biologischen Station zu haben: den tropischen Regenwald. Dies ist ein wesentliches Merkmal des Reservats und macht es für Besucher und Studentengruppen attraktiv.

Aufgrund der Covid-19-Pandemie hat Bosque La Tigra die Übernachtungsmöglichkeiten angepasst, um kleinere Gruppen unterzubringen. Ursprünglich waren sie für große Gruppen ausgelegt, aber nach den Empfehlungen zur sozialen Distanzierung wurde dieser Aspekt neu gestaltet. Jetzt kann Bosque La Tigra kleine Gruppen von Studenten, Besuchern, Familien und sozialen Gruppen beherbergen.

Mehrere unterstützende Akteure

EGI hat zahlreiche und unterschiedliche Akteure einbezogen, um verschiedene und wichtige Aspekte der Gesamtstrategie zu unterstützen. Erstens waren die lokalen Behörden von zentraler Bedeutung, da sie dem EGI-Team in Zeiten der Abriegelung und des eingeschränkten Zugangs zu Transportmitteln und Orten Zugang zum Schutzgebiet gewährten. Zweitens unterstützten die lokalen und nationalen Medien die verschiedenen Aktivitäten, indem sie Talkshows organisierten, um Informationen zu verbreiten und die Aufklärungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen zu unterstützen. EGI erhielt 16 Gelegenheiten, das Bewusstsein für die Bedeutung der Förderung des Naturschutzes in Zeiten der Krise im Land zu schärfen. Schließlich trug das Telekommunikationsunternehmen zur Lösung von Konflikten zwischen Mensch und Wildtieren bei, indem es eine gebührenfreie Umwelttelefonleitung einrichtete, über die die Gemeinden EGI und die Parkwächter anrufen können, wenn beispielsweise Elefanten aus dem Park kommen und ihre Felder zu beschädigen drohen. Der Anruf ermöglicht eine schnelle Reaktion, bei der die Parkwächter die Elefanten wieder in das Schutzgebiet zurückbringen und so die Tötung dieser Tiere vermeiden.

Seitdem EGI mit dem IUCN Save Our Species Rapid Grant ausgezeichnet und auf der Website aufgeführt wurde, hat sich sein Bekanntheitsgrad und seine Arbeit auf lokaler und internationaler Ebene deutlich erhöht. EGI erhielt zum Beispiel 18 Interviewanfragen von internationalen Mitgliedern, die sich über unsere Arbeit, unsere Vorgehensweise und die Auswirkungen von Covid 19 auf den Artenschutz sowie über unsere Reaktion darauf informieren wollten. Dies verschaffte der Organisation internationale Anerkennung, da die Informationen uns zugeschrieben wurden.

Partnerschaften sowohl mit der Regierung als auch mit den lokalen Gemeinschaften sind der Schlüssel zur Bewältigung einer Notsituation im Naturschutz.

Starker Ansatz zur Sensibilisierung

EGI ging eine Partnerschaft mit kulturellen Einrichtungen der Bunyoro und Bugungu ein, um den Menschen vor Ort künstlerische Fähigkeiten zu vermitteln. 20 Gemeindegruppen, darunter Frauen, Jugendliche und Mädchen, bildeten verschiedene Theatergruppen, die Theaterstücke, Lieder und Tänze aufführen, die starke Botschaften vermitteln und gleichzeitig für Unterhaltung in der Gemeinde sorgen. Sie sind so erfolgreich, dass sie nun bei verschiedenen Anlässen engagiert werden, um aufzutreten, was den Theatergruppen auch ein Einkommen verschafft. Sie traten auch während der zweiten Welle von Covid-19 in Hörspielsendungen auf.

Die Partnerschaft mit den Kultureinrichtungen ermöglichte die Entwicklung eines kulturellen Ansatzes und geeigneter Botschaften zur Unterstützung von Verhaltensänderungen in den lokalen Gemeinschaften.

Kulturelle und religiöse Führer haben großen Einfluss auf ihre Gemeinschaften, und ihre frühzeitige Einbeziehung in die Projektplanung erhöht die Wirksamkeit des Konzepts.

Kulturelle Werte und Bräuche müssen in das Projekt eingebettet werden, da die Gemeinschaften eine ästhetische Bindung daran haben.

Entwicklung diversifizierter Lebensgrundlagen

EGI führte eine Schnellbewertung zur Diversifizierung des Lebensunterhalts durch, um herauszufinden, was die lokalen Gemeinschaften bereits tun.

Dabei stellte sich heraus, dass die Bienenzucht eine gängige einkommensschaffende Tätigkeit ist, die durch die hohe Nachfrage nach Honigprodukten angetrieben wird. Das Einkommen der Haushalte hat sich durch den Verkauf von Honig und daraus hergestellten Produkten wie Medizin, Bienengift, Propolis, Wein und Kosmetika erhöht. Dadurch sind sie nun in der Lage, die Auswirkungen des Klimawandels wie anhaltende Dürren und Überschwemmungen, die sich negativ auf die Landwirtschaft auswirken, abzufedern und so ihr Einkommen und ihre Lebensgrundlage zu sichern, was wiederum die Hauptursachen für die Wilderei bekämpft.

Ein weiterer Einsatzbereich war die Landwirtschaft. Die lokalen Gemeinschaften wurden darin geschult, ihre Pflanzen widerstandsfähiger gegen den Klimawandel zu machen.

Die Community Champions übernahmen eine führende Rolle beim Austausch mit ihrer größeren Gemeinschaft. Gemeinsam mit EGI entwarfen sie auf Gemeindeversammlungen eine Satzung, die den Menschen vorschreibt, keine Wilderei zu begehen, keine Arten oder Produkte zu handeln und nicht illegal in das Schutzgebiet einzudringen. Dies waren die ersten lokalen Vorschriften in diesem Gebiet.

  • Die Identifizierung und der Einsatz von Community Champions ist ein wirksames Instrument und eine wirksame Methode zur Einbindung der Gemeinschaften, um ihre Lebensgrundlagen zu diversifizieren, die Akzeptanz des Projekts zu erhöhen und die Gemeinschaften für die Erhaltungsmaßnahmen zu gewinnen. Dies ermöglicht eine rasche Annahme der alternativen Einkommensmöglichkeiten.

  • Partnerschaften mit den wichtigsten Interessenvertretern, einschließlich der UWA und den Umwelt- und Forstbeamten der Bezirke, sind für EGI sehr wichtig, um auch während der COVID 19-Krise mit den Gemeinden zusammenzuarbeiten.

  • Die Bewältigung von Wildtierkonflikten und Bedrohungen wie Wilderei erfordert eine stärkere Einbindung und Beteiligung der Gemeinden an der Planung, Umsetzung und Gestaltung des Endziels, was die Eigenverantwortung erhöht und effektive Strategien schärft.

  • Die Durchführung einer Bedarfsanalyse in den Gemeinden, um die Ansätze zu ermitteln, die in den verschiedenen Gemeinden funktionieren, ist der Schlüssel zur Anwendung maßgeschneiderter Maßnahmen.

  • Die Reaktion auf eine Krise im Naturschutz erfordert ein sorgfältiges Verständnis der Bedürfnisse der Gemeinschaften und deren Nutzung, um unmittelbare und langfristige Interventionen zu modellieren, die die Bindung der Gemeinschaften an die Wildtiere erhöhen.
Wiederaufforstung und ökologische Vernetzung

Bosque La Tigra besitzt 46 Hektar Primär- und Sekundärwälder sowie Regenerationsflächen als Überbleibsel ehemaliger Passionsfruchtplantagen. Bosque La Tigra grenzt an den Children Eternal Rainforest, Costa Ricas größtes privates Reservat mit 23.000 Hektar. Für das Projekt ist dieser Standort ein strategisches Element für die Arbeit im Reservat.

Bosque La Tigra hat sich zum Ziel gesetzt, die ökologische Vernetzung beider Reservate zu fördern, indem der Wald erhalten und die Regenerationsflächen des Reservats mit einheimischen Bäumen aktiv wiederhergestellt werden. Zu diesem Zweck wurde im Rahmen des Projekts eine Aufforstungssequenz für die Verjüngungsflächen entwickelt, so dass das Gebiet schließlich in einen ökologischen Sukzessionsprozess eintreten und die ökologische Verbindung mit dem Children Eternal Rainforest fördern wird.

Mindestens 40 verschiedene Arten einheimischer Bäume und Sträucher wurden für die Aufforstungsgebiete ausgewählt. Im Rahmen des Projekts wurde eine Baumschule eingerichtet, die Bäume und Setzlinge aus denselben Primär- und Sekundärwäldern des Reservats vermehrt und über eine Kapazität von 700 Setzlingen und Pflanzen verfügt.

Zwischen 2017 und 2020 wurden insgesamt 4500 Bäume gepflanzt. Jede Aufforstungsmaßnahme wird durch die freiwillige Arbeit von Studenten, Unternehmensmitarbeitern, nationalen und internationalen Touristen und Mitarbeitern von Bosque La Tigra unterstützt.

  • Das Vorhandensein von Primär- und Sekundärwäldern mit einheimischer Flora, aus denen Samen vermehrt werden können, liefert genetisches Material für die Wiederaufforstungsaktivitäten von Bosque La Tigra.
  • Die Nähe zu einem Schutzgebiet wie dem Children Eternal Rainforest begünstigt die Ansiedlung der lokalen Fauna im Bosque La Tigra.
  • Privates Engagement, vertreten durch Travel to Nature, mit einem Geschäftsmodell, das auf Regeneration setzt, arbeitet innerhalb der Grenzen der Natur und ist darauf ausgerichtet, mit ihr zu arbeiten und sie zu unterstützen.
  • Die Verankerung der Wiederaufforstung im Geschäftsmodell von Bosque La Tigra ist ein Schlüsselelement, da die Bäume an Unternehmen, Touristen und Besucher verkauft werden und die Einnahmen zur Deckung der Kosten für den Kauf des Grundstücks und den Erwerb neuer Grundstücke in der Umgebung des ursprünglichen Grundstücks verwendet werden. In diesem Sinne zahlen die Unternehmen, um ihre Leistung durch Wiederaufforstung und Kohlenstoffbindung zu kompensieren, und Bosque La Tigra stellt die Wälder als Teil seines Angebots zur ökologischen Verantwortung für Unternehmen wieder her. Auf diese Weise sponsern internationale Unternehmen die Pflanzung von bis zu 500 Bäumen und machen sie als Teil ihrer Umweltstrategien sichtbar.