Schriftliche Stellungnahmen der Öffentlichkeit während des Planungsverfahrens

Da GBRMPA noch nie zuvor so viele öffentliche Stellungnahmen erhalten hatte (> 10.190 in der ersten Phase und 21.500 in der zweiten Phase, die sich zum Entwurf des Flächennutzungsplans äußerten), wurde das folgende mehrstufige Verfahren zur Analyse aller Stellungnahmen angewendet:

  1. Die Kontaktdaten jeder Einreichung wurden in einer Datenbank erfasst, eine eindeutige Identifikationsnummer wurde vergeben und eine Bestätigungskarte an den Einsender geschickt.
  2. Alle Einreichungen wurden einzeln gescannt und die elektronischen Dateien in einer Oracle-Datenbank gespeichert.
  3. Geschulte GBRMPA-Mitarbeiter analysierten jede Einsendung anhand eines Kodierungsrahmens, der aus Schlüsselwörtern für eine Reihe von Themen und Attributen bestand. Der Rahmen wurde anhand einer geschichteten Zufallsstichprobe von Einreichungen auf der Grundlage von Herkunftsort und Sektor entwickelt. Die Datenbank verknüpfte die gescannte PDF-Datei mit den relevanten Kontaktangaben und analytischen Informationen (d. h. Schlüsselwörtern).
  4. Eine auf den Schlüsselwörtern basierende Such- und Abruffunktion ermöglichte es den Planern, PDFs bestimmter Einreichungen zu suchen und abzurufen oder verschiedene Abfragen über alle Informationen in den Einreichungen durchzuführen.
  5. Viele Eingaben enthielten räumliche Informationen, darunter etwa 5.800 Karten in den formellen Einreichungsphasen; diese Karten wurden digitalisiert oder gescannt.

Die Gesetzgebung sieht ein umfassendes Verfahren für die Beteiligung der Gemeinschaft am Planungsprozess vor. Die Tatsache, dass die Einheimischen mit zwei Phasen der Öffentlichkeitsbeteiligung und schriftlichen Eingaben aus früheren Erfahrungen mit GBR-Planungsprozessen "vertraut" waren, hat diesen jüngsten Planungsprozess unterstützt. Viele Gruppen halfen durch die Einreichung gemeinsamer Stellungnahmen. Die Einheitlichkeit der Analyse im Analyseteam wurde dadurch sichergestellt, dass der Teamleiter eine Stichprobe der analysierten Eingaben prüfte.

  1. Die Analysemethode muss die Substanz der Beiträge berücksichtigen und nicht die Anzahl der Kommentare, die abgegeben werden. Der Einreichungsprozess ist kein Zahlenspiel, sondern es geht vielmehr um die Qualität der vorgebrachten Argumente.
  2. In der ersten öffentlichen Phase führten viele offene Fragen auf dem Einreichungsformular zu langen, ausschweifenden Antworten; diese erwiesen sich als schwer zu kodieren, ebenso wie die großen Karten, die ebenfalls verteilt wurden.
  3. Die zweite Phase war effektiver, da ein einfaches, zweiseitiges Formular im A3-Format spezifischere Fragen stellte. Nicht jeder nutzte das Formular, aber es erleichterte das Einscannen und Kodieren.
  4. Es gingen viele Pro-Forma-Beiträge ein, die zwar leicht zu kodieren, aber nicht hilfreich waren.
  5. Die Verknüpfung von räumlichen Informationen mit einem qualitativen Kodierungssystem im GIS war wichtig.
  6. Die Kodierung basierte auf sieben Hauptthemen und einer Reihe von Unterthemen, was eine detaillierte Analyse jeder Einsendung und aller bereitgestellten Informationen ermöglichte.
  7. Öffentliches Feedback ist wichtig, um zu zeigen, dass alle Kommentare berücksichtigt wurden.
Aufbau von Kapazitäten und Schaffung einer zweiten Linie
Dies ist eine der wichtigsten Komponenten der Lösung. Ich musste das gesamte Modell unabhängig und selbsttragend machen. Daher ist die Ausbildung, Inspiration und Befähigung anderer von zentraler Bedeutung für den Erfolg dieses Modells. Seit über einem Jahr stehe ich im Zentrum der täglichen Durchführung jeder Veranstaltung, die im SGNP organisiert wird. Und seither arbeite ich daran, die notwendige zweite und dritte Reihe von Personen zu schaffen, die diese Lösung vorantreiben. Im August 2016 haben wir im SGNP unseren ersten "Naturalist Training and Leadership Workshop" durchgeführt. Die Teilnehmer dieses viertägigen Workshops haben begonnen, bei den Programmen zu helfen und mitzuarbeiten.
Bereitschaft der Freiwilligen, sich an der Durchführung der Programme zu beteiligen.
Idealerweise muss eine Lösung leicht reproduzierbar und selbsttragend sein. Ebenso wichtig ist es, dass wir den PA-Managern und dem Management bei der Umsetzung oft unter die Arme greifen müssen. Daher ist es für uns sehr wichtig, die Umsetzung der Lösung zu kennen und darauf hinzuarbeiten, dass sie unabhängig wird.
Planung, Gestaltung und Durchführung einer Sensibilisierungskampagne
Wir haben eine Bestandsaufnahme aller bestehenden Aktivitäten der SGNP im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und Bildung gemacht. Ich habe während meiner gesamten beruflichen Laufbahn in diesem Bereich gearbeitet und konnte mit den von mir vorgelegten Plänen einen wertvollen Beitrag leisten. Das war einfach, denn ich hatte mich bereits bei der Betreuung der Website und der Facebook-Seite bewährt. Wir haben eine Vielzahl von Aktivitäten in Betracht gezogen, um die Besucher der SGNP anzusprechen. Ich leitete eine Reihe von Pilotlehrpfaden, um zu zeigen, wie diese Wanderungen als effektives Medium für die Kommunikation über die biologische Vielfalt und den Naturschutz genutzt werden können. Ich erstellte kleine Pläne für Veranstaltungen, die von halbtägigen Events bis hin zu Übernachtungscamps reichten. Ich persönlich habe mich bei diesen Aktivitäten mit einer Vielzahl von Themen beschäftigt, von der biologischen Vielfalt über Geschichte und Archäologie bis hin zu Abenteuersportarten. Die SGNP verfügte über einen Campingplatz (mit festen Zelten), den sie ausbaute und für längere Veranstaltungen zur Verfügung stellte. Als dieser Plan fertig und abgestimmt war, luden wir die Print- und elektronischen Medien ein und luden sie ein, an diesen Programmen teilzunehmen. Wir organisierten unsere Veranstaltungen für die Medien kostenlos und konnten ihre Unterstützung und Teilnahme gewinnen. Das SGNP-Personal wird laufend über das Backend-Management und die Standardbetriebsverfahren für diese Veranstaltungen informiert und geschult.
Nicht anwendbar
1. die Diversifizierung der Mittel zur Erreichung des Ziels; 2. die enge und ständige Abstimmung mit den regionalen und nationalen Medien; 3. die Demonstration des Erfolgs statt seiner Erklärung; 4. die Einrichtung und Überwachung der täglichen Prozesse.
Einbeziehung der Interessengruppen durch Konsultationen und Sitzungen

Sammlung spezifischer lokaler Kenntnisse, Probleme und Umstände; Erkundungsreisen von Experten vor Ort, verschiedene Treffen mit lokalen und nationalen Akteuren (Reiseveranstalter, Ranger, ausgewählte Touristen, Regierungsbeamte), Sammlung (spärlicher) vorhandener ökologischer und sozioökonomischer Hintergrundinformationen, Verständnis technischer und logistischer Einschränkungen, die bei Besuchen zu berücksichtigen sind.

Staatliche Maßnahmen und Erleichterungen

Die Beiträge der lokalen Interessengruppen waren oft chaotisch; die gelieferten Informationen waren oft unbegründet oder widersprüchlich, da versucht wurde, persönliche Interessen zu schützen. Vor-Ort-Untersuchungen durch Experten sind unerlässlich.

Zusammenarbeit der Behörden mit internationalen Experten

Der Direktor des ägyptischen Naturschutzsektors hat sich auf Ersuchen der internationalen Touristengemeinschaft und der lokalen Behörden mit dem Problem befasst und internationalen Expertenrat eingeholt. Es wurde beschlossen, zu intervenieren und Fachwissen einzuholen; die ersten Kontakte und Gespräche mit Experten wurden zügig abgeschlossen. Es wurden Expertenbesuche organisiert, um ein bestmögliches Verständnis der zugrundeliegenden Bedingungen und Zwänge zu ermöglichen, um zu intervenieren und Fachwissen einzuholen; erste Kontakte und Gespräche mit Experten sind abgeschlossen.

Gelegenheit für Treffen und Diskussionen mit IUCN-Experten auf dem Weltparkkongress in Durban, Südafrika, September 2003

Fachwissen ist oft nicht vor Ort zu finden. Internationale Expertenorganisationen wie die IUCN können nützliche Ratschläge geben.

Ein Finanzierungssystem durch Schiffsregistrierung und -lizenzierung

Fischereifahrzeuge müssen als Fischereifahrzeuge "registriert" werden, bevor sie eine Lizenz für Fischereifahrzeuge erhalten können. Das Department of Surface Transport stellt auf der Grundlage eines Unterstützungsschreibens des DFO ein Schiffsregistrierungsdokument aus, das den Namen des Schiffes und andere Spezifikationen enthält. Anschließend muss die Fischereibehörde der örtlichen Regierung, insbesondere das DFO, kontaktiert werden, um eine Lizenz für ein Fischereifahrzeug zu erhalten. Nachdem das DFO festgestellt hat, dass das Schiff ordnungsgemäß registriert ist, stellt es eine Fanglizenz für das betreffende Schiff aus, dem ein alphanumerischer Bezirkscode und eine Nummer zugewiesen werden, z. B. TEM - 1001.

  • Bereitschaft und gründliches Verhalten der Kommunalverwaltungen
  • Ein Finanzsystem und ein Prüfpfad
  • Personal für die Durchführung der Arbeiten
  • Öffentlichkeitsarbeit und lokale Akzeptanz
  • In städtischen Gebieten mit einer hohen Konzentration von Fischereifahrzeugen war es für die Bezirksbeamten einfacher, Lizenzen für Schiffe zu erteilen und höhere Zahlen/Einnahmen zu erzielen. In Gebieten mit zahlreichen Anlandestellen, die über ein großes Gebiet verteilt sind, wurde der Aufwand kostspieliger und zeitintensiver.
  • In einigen Distrikten wurden BMUs kooptiert, um die Lizenzierung und Registrierung auf Kostendeckungsbasis zu übernehmen, doch handelt es sich dabei um Konzepte, die für Tansania noch in der Entwicklung sind und den Rahmen dieser Lösung sprengen.
  • Die Distriktbehörden erzielten in den meisten Distrikten höhere Einnahmen als im vorangegangenen Registrierungszeitraum (zwischen 20 und 600 % mehr, Einzelheiten siehe Projektbericht), da die Bootseigner IUU-Fischereifahrzeuge lizenzierten und registrierten und die Fischer sich selbst registrierten, um Lizenzen für den Fischfang zu erwerben.
  • Die finanziellen Mittel aus den Lizenzeinnahmen für die lokalen Fischereiorganisationen sind als erstes Ergebnis des Pilotprojekts von Jahr zu Jahr gestiegen.
Kabelbindermarken für die Lizenzierung von Fischereifahrzeugen

In einem Pilotversuch werden an lizenzierten Fischereifahrzeugen farbcodierte Schilder (kleine Plastikschilder mit Kabelbindern) angebracht, um die Wirksamkeit ihrer Identifizierung zu ermitteln. Dabei werden zwei Farben pro Bezirk verwendet: eine violette für die Registrierung auf einem Langzeitschild mit alphanumerischer Nummer und eine orange für die jährliche Fischereifahrzeuglizenz.

  • Genehmigung und Zustimmung der politischen Führung der lokalen Regierung sowie der lokalen Behörden
  • Genehmigung und Zustimmung der nationalen Regierung zum Projekt
  • Sensibilisierung der Gemeinschaft, Genehmigung und Zustimmung
  • Personal für den Einsatz der Schilder
  • Anschubfinanzierung für den Kauf der Ausrüstung
  • Fischereibeamte und lokale Strukturen auf Gemeindeebene können visuell feststellen, ob ein Schiff legal ist und die entsprechenden Gebühren für einen bestimmten Bezirk entrichtet hat; lizenzierte Fischereifahrzeuge können am Anlandeort mit 100%iger Sicherheit identifiziert werden
  • Für den Einsatz unter den mitunter rauen Bedingungen auf dem Meer sind robuste Geräte erforderlich. Dies gilt insbesondere für elektrische Geräte.
  • Die örtlichen BMUs kennen die Zeiten und Aufenthaltsorte von (legalen und illegalen) Booten. Es ist daher wichtig, ihre Kooperation und Unterstützung zu erhalten.
  • Die Markierungen können nicht einfach kopiert werden, was die Gefahr der unbefugten oder illegalen Markierung bzw. der straffälligen Schiffe verringert.
Stärkung der Managementfähigkeiten der lokalen Verwaltung

Die Fischereibeamten der Bezirke werden dabei unterstützt, zu den Fischanlandestellen zu reisen und Informationsveranstaltungen mit der lokalen Verwaltungseinheit (BMU), den Schiffseignern und den Fischern durchzuführen, um den Zweck der Kennzeichnung und die rechtlichen Folgen bei Nichteinhaltung zu erklären.

  • Bereitschaft und Führungsstärke der lokalen Regierungen, das Ressourcenmanagement zu übernehmen
  • Zustimmung und Akzeptanz der lokalen Behörden
  • Zustimmung und Akzeptanz der Gemeinschaft
  • Personal für die Durchführung der Arbeit
  • Lokale Regierungen sind bereit, Gelder zu investieren/auszugeben, wenn sich die Investition auszahlt.
  • Lokale Gemeinschaften sind in den meisten Fällen bereit, bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Einhaltung der Vorschriften mitzuhelfen, wenn dadurch die Fischbestände verbessert und/oder die illegale Fischerei, die sich auf sie auswirkt, reduziert wird.
  • Wenn die Chancen auf eine wirksame Durchsetzung bzw. Sanktionen gering sind, neigen die Fischer dazu, sich nicht an die Gesetze und Bedingungen zu halten.
  • Governance und Management verbessern sich, wenn die tatsächliche Anzahl von Fischereifahrzeugen und Fischern pro Bezirk bekannt ist.
  • Die bessere Einhaltung der Lizenzierungs- und Registrierungsbestimmungen der Fischereiverordnungen, die in einem Bezirk bis zu 110 % betrug, führte zu einem Rückgang der Zahl der säumigen Fischereifahrzeuge und Fischer.
  • Die Verbesserung der Registrierung und Lizenzvergabe führte zu einer Verringerung der Zahl der IUU-Fischereifahrzeuge und Fischer, da die Schiffe und Fischer nun die Vorschriften einhielten.
Eindämmung des Klimawandels durch Aufforstung
Seit 2009 Aufforstung und Aufstellung von Bienenstöcken zur Verringerung des Drucks der lokalen Gemeinschaften auf die Küstenressourcen.
Nur auf Französisch verfügbar. Um diesen Abschnitt auf Französisch zu lesen, laden Sie bitte das Dokument "Blue Solution Template in French: 'Réhabilitation des espaces côtiers par le reboisement agro forestier'" unten auf dieser Seite unter 'Resources' herunter.
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Sensibilisierung der lokalen Behörden
Sensibilisierung der politischen, administrativen, gewohnheitsrechtlichen und lokalen Behörden sowie der Öffentlichkeit für die Umsetzung des Wassergesetzes.
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