Messung der Auswirkungen auf die Ökosystemleistungen

Ziel dieses Bausteins ist es, Entwicklern und Durchführenden von Projekten zur Wiederherstellung von Ökosystemen und Landschaften ein Instrument an die Hand zu geben, das Fernerkundung, Augmentierungsfaktoren und die Integration beider Faktoren nutzt, um die Wirksamkeit von Wiederherstellungsmaßnahmen vor Ort zu bewerten.

Zur Bewertung der per Fernerkundung ermittelten Auswirkungslinie der Ökosystemleistungen werden Ausgangsdaten (Ausgangssituation, Bewirtschaftungseinheiten und aktuelle Bilder) gesammelt und die Differenz zwischen dem Anfangs- und dem Endjahr berechnet, indem Inkremententabellen definiert, Bilder normalisiert und angepasst und Ökosystemleistungen modelliert werden.

Der Ansatz des Zuwachsfaktors wird für Ackerland und/oder Viehbestände verwendet, bei denen aus Satellitenbildern abgeleitete Spektralindizes Vegetationsveränderungen nicht genau erkennen können, und wird wie folgt berechnet: Definition der Ausgangsdaten, Kategorisierung der Wiederherstellungsmaßnahmen und Schätzung der Zuwachsfaktoren für jede durchgeführte Maßnahme.

Durch die Durchführung dieses Prozesses ist die direkt und indirekt betroffene Fläche verfügbar.

  • Eine Ausgangsbasis mit denselben Variablen und räumlichen Modellen, um glaubwürdige und zuverlässige Vergleiche im Laufe der Zeit anstellen zu können.
  • über eine Datenbank mit Bewirtschaftungseinheiten verfügen, die die vor Ort durchgeführten Wiederherstellungsmaßnahmen eindeutig widerspiegelt.
  • Durchführung eines Schulungs- und Kapazitätsaufbauprozesses mit einem zugewiesenen Berater, bei dem Zweifel und Unsicherheiten in Bezug auf methodische Aspekte und die zu verwendenden Technologien ausgeräumt werden, um deren Einführung zu erleichtern.
  • Datenbanken, die Sanierungsmaßnahmen in den Gebieten enthalten, sollten zuverlässig sein und vorzugsweise durch Feldüberwachung und Datenkontrolle überprüft worden sein.
  • Wenn Entwickler und Umsetzer von Sanierungsprojekten diese Methoden in verschiedenen Gebieten anwenden, ist es wichtig, die Variablen, ihre Behandlung und den Maßstab, in dem sie umgesetzt werden, zu homogenisieren.
Entwicklung einer Datenbank für Sanierungsmaßnahmen

Ziel dieses Bausteins ist es, Entwicklern und Durchführenden von Projekten zur Wiederherstellung von Ökosystemen und Landschaften ein Instrument an die Hand zu geben, mit dem sie vor Ort wichtige Informationen sammeln können, um die Auswirkungen der vorgeschlagenen Wiederherstellungsmaßnahmen zu messen.

Die Schritte für seine Umsetzung sind:

  1. Erhebung der Bewirtschaftungseinheiten: Sie liefert vollständige Informationen über die für Wiederherstellungsmaßnahmen ausgewählten Standorte und umfasst Name und Geschlecht des Erzeugers, die entsprechende Nummer und den Code der Bewirtschaftungseinheit, die Verwaltungsgrenzen, die geografischen Koordinaten, die Fläche und den Rechtsstatus der Bewirtschaftungseinheit, die vorherrschende Landnutzung und ein Foto des Standorts.
  2. Erhebung der Bewirtschaftungsuntereinheiten: Sie liefert vollständige Informationen über die spezifischen Wiederherstellungsmaßnahmen, die auf den ausgewählten Flächen durchgeführt werden sollen, und umfasst die Codes der Bewirtschaftungsuntereinheiten, die Koordinaten und Flächen der Bewirtschaftungsuntereinheiten, die derzeitige Landnutzung, die künftige Landnutzung, die Wiederherstellungsmaßnahmen und die durchzuführenden Verfahren.

Durch die Durchführung dieses Prozesses stehen Informationen zur Verfügung, die Wiederherstellungsmaßnahmen mit der Verbesserung von Ökosystemleistungen in verschiedenen Teilen der Landschaft in Verbindung bringen.

  • Einführung neuer Technologien und Arbeitsverteilungspläne, um die Datenerfassung und -verarbeitung vor Ort kostengünstig zu gestalten.
  • Entwicklung von Kommunikations- und Leistungsprotokollen zwischen Büro- und Feldteams, um qualitativ hochwertige Daten zu sammeln.
  • Ein Überwachungsschema, das zeitnahes Feedback zur Datenerhebung und -verarbeitung liefert und Wiederholungen vermeidet.
  • Die Erfassung der Verwaltungseinheiten ist der zeitaufwändigste Teil dieser Lösung (schätzungsweise 2 % des Projektdurchführungsbetrags) und erfordert daher eine detaillierte und genaue Planung der zu verwendenden Technologien, der Anzahl der benötigten Mitarbeiter und der Art und Weise der Datenverarbeitung, da eine unangemessene Vorgehensweise die Kosten in die Höhe treiben kann.
  • Um die Verarbeitung und die Qualität der Daten zu gewährleisten, ist eine Querschnittskontrolle (internes Personal der Organisation, das nicht mit dem Projekt verbunden ist) oder ein Outsourcing (externes Personal, das zu diesem Zweck eingestellt wurde) erforderlich, das Unstimmigkeiten in den Datenbanken und in der Ausführung vor Ort aufdecken kann.
Aufbau einer Basislinie für Ökosystemleistungen

Ziel dieses Bausteins ist es, Entwicklern und Durchführenden von Projekten zur Wiederherstellung von Ökosystemen und Landschaften ein Instrument an die Hand zu geben, das Fernerkundungs- und Geodaten nutzt, um den aktuellen Zustand von Ökosystemleistungen und die Standorte zu bestimmen, an denen spezifische Wiederherstellungsmaßnahmen durchgeführt werden können.

Die Schritte zur Umsetzung sind wie folgt:

  1. Aufbereitung der Ausgangsdaten: Es wird eine kartografische Serie erstellt, die Informationen über das Projektgebiet, die Topografie, das Klima, den Boden und die Waldbedeckung enthält.
  2. Hydrologische und bodenkundliche Analyse: Ergibt eine Karte der Wassererosion und eine Karte der Wasserinfiltration des Projektgebiets.
  3. Strukturelle Landschaftsanalyse: Ergebnis ist die Karte der biologischen Konnektivität des Projektgebiets.
  4. Integrierte Landschaftsanalyse: Ergebnisse sind der Index der Ökosystemleistungen und seine Karte in verschiedenen territorialen Verwaltungseinheiten.
  5. Erstellung von Eignungsindizes: Ergebnisse in Form von 7 Bodeneignungskarten zur Anwendung spezifischer Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ökosystemen und Landschaften.
  • Zugang zu offiziellen Geoinformationsquellen haben.
  • einen Schulungs- und Kapazitätsaufbauprozess durchführen, bei dem Zweifel und Unsicherheiten in Bezug auf die methodischen Aspekte und die zu verwendenden Technologien ausgeräumt werden, was die Annahme der Instrumente erleichtert.
  • Einen Berater oder Mentor während des Prozesses haben; dies erleichtert die Klärung von Zweifeln oder Fragen, die sich aus der Durchführung der Instrumente ergeben; eine einmalige Begleitung ist ausreichend, da eine solide Grundlage für zukünftige Replikationen entwickelt wird.
  • Es erfordert einen Techniker mit grundlegenden GIS-Kenntnissen, da es den Zugang und die Handhabung von Werkzeugen, Daten und Plattformen erfordert, die sehr spezifisch für diesen Sektor sind.
  • Die Durchführung des Prozesses ist nicht anspruchsvoll, erfordert jedoch Zeit und Ausschließlichkeit für die Durchführung (mehr, wenn es das erste Mal durchgeführt wird); diese werden mit jedem neuen Replikationsprozess reduziert.
Länderpakete

Ziel ist es, Praktiken, Regeln und/oder Standards zur Verringerung der Risiken für die Umwelt, die Gesundheit von Mensch und Tier beim Handel mit Wildtieren und Wildtiererzeugnissen in ausgewählten Partnerländern in globalen Biodiversitäts-Hotspot-Regionen zu etablieren. Gefördert werden sollen u.a. Risikobewertungen, die Gestaltung von Aufklärungsmaßnahmen in verschiedenen Formaten (digitale und nicht-digitale Kampagnen, Schulungen etc.) und die wissenschaftliche Begleitung der Umsetzung guter Praktiken (z.B. Folgenabschätzungen). Die Allianz bringt die relevanten Akteure sektorübergreifend zusammen und nutzt konkrete Erkenntnisse, um angepasste Regelungen zu formulieren bzw. unterstützt die Institutionalisierung entsprechender Praktiken.

Bestehende politische und GIZ-Strukturen sowie andere lokale Partnerorganisationen im ausgewählten Partnerland.

Je nach Ausgangssituation in den Partnerländern muss man auf unterschiedlichen Ebenen ansetzen. In manchen Fällen ist eine Zusammenarbeit auf politischer Ebene möglich, an anderer Stelle ist es effektiver, die Ziele über eine Partnerorganisation umzusetzen, die bereits über Erfahrungen vor Ort und ein Netzwerk lokaler Akteure verfügt.

Fazilität für Regierungskonsultationen

Ziel der Konsultationsfazilität ist es, Regierungen/Regierungsinstitutionen in Ländern mit einem hohen Risiko neuartiger Zoonosekrankheiten kontextspezifische multidisziplinäre Beratungsdienste von Experten der Allianz zur Verfügung zu stellen, um Spillover-Infektionen zu verhindern.

Bei der Zusammenstellung dieser interdisziplinären Teams wird das Fachwissen von mehr als 180 Mitgliedsorganisationen und einzelnen Experten der Allianz genutzt.

Die Konsultationsfazilität ist auf mittelfristige, primärpräventive und kontextspezifische Regierungsberatung mit konkreten Ergebnissen im Zusammenhang mit Gesundheitsrisiken im Handel und Konsum von Wildtieren entlang der gesamten Kontakt- und Handelskette spezialisiert.

Eine wirksame und nachhaltige Beratung erfordert eine gründliche politische Analyse/Screening, um geeignete Regierungen zu identifizieren.

Vorhandene politische Maßnahmen oder andere politische Regelungen, die sich beispielsweise auf die Überschneidung von Wildtieren und menschlicher Gesundheit beziehen, sind zu Beginn der Beratung besonders hilfreich.

Die Fazilität wurde im Dezember 2023 in Betrieb genommen. Aus diesem Grund werden die gewonnenen Erkenntnisse erst im Laufe des Jahres 2024 kommuniziert werden.

Durchführbarkeitsstudie

Eine Studie darüber, wie der Kohlenstoffmarkt potenziell Projekte zur Anpassung an den Klimawandel und zur Eindämmung des Klimawandels finanzieren könnte.

Zusammenarbeit mit Forschern auf dem Gebiet der Klimafinanzierung und mit relevanten staatlichen Akteuren.

Der indonesische Kohlenstoffmarkt ist noch nicht vollständig entwickelt und weist viele Unwägbarkeiten auf der politischen Seite auf. Nichtsdestotrotz wurde die Machbarkeitsstudie zu einem Leitfaden für andere Initiativen, die nach einer nachhaltigen Finanzierung für ihre Klimaschutzprojekte suchen.

Obwohl die Ergebnisse nicht vollständig schlüssig waren, wurden im Laufe der Studie Kontakte zur Regierung geknüpft, um die notwendigen Informationen für die künftige Umsetzung zu erhalten.

Politikdialoge oder Workshops

Ein Dialog oder Workshop mit Regierungsvertretern, um Fallstudien oder Lösungen vorzustellen, die in die nationale Politik aufgenommen werden könnten.

Eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit der nationalen Regierung und eine enge Kommunikation über verschiedene Projektaktualisierungen, die für die Politik von Nutzen sind.

Es hat sich gezeigt, dass die Durchführung von Podiumsdiskussionen oder FGD den Dialog zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor erleichtert. Solche Diskussionen sind wichtig, um dem Privatsektor Informationen zugänglich zu machen und gleichzeitig die Politik zu beeinflussen, die den Projektzielen nicht entgegensteht.

So war der Workshop zum Kohlenstoffmarkt von großer Bedeutung für die Ausarbeitung des Plans des Ministeriums für Umwelt und Forstwirtschaft (MoEF) für den indonesischen Kohlenstoffmarkt. Die frühzeitige Ausarbeitung von Projekten wie der Biogas-Initiative ist notwendig, um eine reibungslose Umsetzung zu gewährleisten, sobald die politischen Maßnahmen abgeschlossen sind.

Methodik der Ausbildung

Die Schulung zur nachhaltigen blauen Wirtschaft legt den Schwerpunkt auf einen interaktiven und partizipativen Ansatz, der ein dynamisches Lernumfeld begünstigt. Im Gegensatz zu traditionellen Schulungsprogrammen legen die Kursleiter Wert auf Engagement und aktive Teilnahme, was eine kontextbezogene und sinnvolle Lernerfahrung ermöglicht, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Realitäten der Teilnehmer zugeschnitten ist.

Die Schulung kombinierte die Präsentation von Konzepten und Ideen mit einer Reihe interaktiver Übungen, in denen die Teilnehmer diese Konzepte anwenden und praktische Instrumente kennenlernen, die sie in ihren eigenen Organisationen und größeren Akteursnetzwerken einsetzen können. Die Materialien wurden angepasst, um Praktikern und Entscheidungsträgern zu helfen, konzeptionelles Wissen über SBE zu erörtern und interaktive Arbeitssitzungen zu schaffen, die den Teilnehmern die Möglichkeit bieten, Methoden und Werkzeuge zu üben, die sie mitnehmen und später nutzen können, um ihren Beitrag zu einer SBE zu leisten oder zu stärken.

  • Es erwies sich als entscheidend für den Erfolg des Trainings, die Teilnehmer dazu zu bringen, sich mit ihren eigenen Herausforderungen auseinanderzusetzen und aktiv Lösungen zu diskutieren;
  • Die Logistik sollte stärker mit der Schulungsmethodik verknüpft werden;
  • Es ist ratsam, Schulungen vorzugsweise außerhalb der Stadt durchzuführen, um zu verhindern, dass die Teilnehmer von ihren Vorgesetzten zurückgerufen werden, und um ein intensiveres Schulungserlebnis zu schaffen.
  • Die Moderatoren nahmen eine neutrale Haltung ein und hätten mehr kritisches Feedback zu den Ergebnissen der Gruppenarbeit geben sollen.

  • Das Training setzte voraus, dass die Teilnehmer die Materialien gelesen hatten, was für viele Teilnehmer nicht möglich war.

  • Die Zahl der Teilnehmer nahm im Laufe des Kurses ab, insbesondere im Fall des BE-Rates.

  • Es gab eine Lücke in der Auswahl der Teilnehmer, da Vertreter aus dem privaten Sektor und lokale Gemeindevertreter hätten eingeladen werden sollen.

  • Die Verwendung von Miro Boards war für die meisten Teilnehmer eine Herausforderung.

Teilnehmerzentrierte Bewertung

Die Evaluierung von Schulungen kann als systematischer Prozess verstanden werden, bei dem Informationen gesammelt und zur Verbesserung der Schulung genutzt werden. Ohne die Evaluierung vor der Schulung außer Acht zu lassen, ist es für die laufenden und zukünftigen Schulungen wichtig, während und nach der Schulung den Überblick zu behalten.

Der Evaluierungsprozess für die Schulung zur nachhaltigen blauen Wirtschaft wurde auf täglicher Basis durchgeführt, wobei die aktive Beteiligung der Co-Management-Gruppe im Vordergrund stand. Diese Gruppe, bestehend aus drei Teilnehmern, spielte eine Schlüsselrolle bei der Bewertung der Effektivität und Wirkung des Schulungsprogramms. Durch tägliche Bewertungen lieferte die Co-Management-Gruppe wertvolle Einblicke und Rückmeldungen zu den Schulungssitzungen, den Moderationsmethoden und der allgemeinen Lernerfahrung.

  • Tägliche Bewertungen sind für eine kontinuierliche Verbesserung der Wirksamkeit der Ausbildung erforderlich;
  • Die Nachevaluierung sollte am Schulungsort durchgeführt werden;
  • Bewertungsplattformen sollten nach der Bewertung der Fähigkeit der Teilnehmer, den Anforderungen zu entsprechen, eingesetzt werden.
Umfrage vor der Schulung zur Steigerung der Schulungseffektivität

Das Konzept der Blauen Wirtschaft (BE) ist zu einem zentralen Aspekt der globalen und regionalen Umweltpolitik geworden. Dies spiegelt sich vor allem in den Nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) durch Ziel 14 wider, das darin besteht, "die Ozeane, Meere und Meeresressourcen für eine nachhaltige Entwicklung zu erhalten und nachhaltig zu nutzen" (UN, 2017). Nichtsdestotrotz ist dieses Konzept für Mosambik noch neu, und es wurde relevant, den Hintergrund der verschiedenen Teilnehmer zu diesem Thema zu erforschen.

Umfragen im Vorfeld der Schulung helfen, Daten zu sammeln, die Aufschluss darüber geben, wie die Schulung abläuft, wie sie durchgeführt wird und welche Inhalte sie umfasst. Um sicherzustellen, dass die Schulungsteilnehmer sich das Programm zu eigen machen, wurde außerdem eine vorbereitende Arbeitsgruppensitzung einberufen, die es den potenziellen Teilnehmern ermöglichte, ihre Erwartungen und Lernziele untereinander auszutauschen und die wichtigsten Anpassungen zu besprechen, die vorgenommen werden sollten. Die Ergebnisse der Umfrage halfen dabei, Änderungen oder Verbesserungen vorzunehmen, die die Ergebnisse für die Teilnehmer maximierten.

  • Die Ziele sollten gleich zu Beginn des Prozesses klar kommuniziert werden;
  • Es ist notwendig, die Informationen der Teilnehmer zu nutzen, um eine maßgeschneiderte Schulung vorzubereiten;
  • Die Moderatoren sollten flexibel sein, um bestimmten Themen eine bestimmte Zeit zuzuordnen;
  • Die Übungen sollten auf das Niveau der Teilnehmer zugeschnitten und kulturell angepasst werden.