Ausbildung in wirtschaftlicher Bewertung
Der Großteil unserer Bemühungen um den Aufbau von Kapazitäten in Belize zielte darauf ab, die Beteiligten in die Lage zu versetzen, unsere Bewertungsmethoden zu übernehmen. Wir konzentrierten uns auf die Ebene der MPA, wo wir mit einer Reihe von Nichtregierungsorganisationen sowie dem Hol Chan Marine Reserve und der Fischereibehörde zusammenarbeiteten, um eine Vorlage für die Anwendung der nationalen Bewertungsmethoden in MPA zu entwickeln. Wir arbeiteten mit den Co-Managern mehrerer MPAs in Belize zusammen, um Daten über die Nutzung der Reservate für Fischerei und Tourismus zusammenzustellen. Für viele MPAs wurden dabei Lücken in der aktuellen Datenerfassung festgestellt und die Aufmerksamkeit auf die chronische Untererfassung von Besuchern und Nutzungsgebühren gelenkt. Wir erstellten vorläufige Bewertungen für alle MPAs, mit denen wir zusammenarbeiteten, und veranstalteten im November 2008 einen Workshop, zu dem wir alle Organisationen, die sich mit MPAs beschäftigen, einluden, um unsere Arbeit zusammenzufassen. Das Interesse an der Vorlage für die wirtschaftliche Bewertung war sehr groß. Wir haben sie zusammen mit einem detaillierten Benutzerhandbuch elektronisch zur Verfügung gestellt. Mehrere MPAs haben bereits zugesagt, ihre derzeitigen Datenerhebungen anzupassen, um die wirtschaftliche Analyse besser zu unterstützen.
- Mehrere Schulungsmöglichkeiten in verschiedenen Formaten, die sich an Endnutzer richten (Workshops und Einzelschulungen)
Die Erfahrung mit der Schulung von MPA-Managern in wirtschaftlicher Bewertung hat uns gezeigt, dass Zeitmangel und hohe Fluktuation es für viele Gruppen besonders schwierig machen, diese Studien zu wiederholen; sie hat jedoch unsere Überzeugung bestätigt, dass die Methode einfach und unkompliziert gehalten werden sollte, so dass es relativ einfach ist, die Bewertungstechniken an neue Mitarbeiter weiterzugeben. Wir sind auch der Meinung, dass die Erhebung der relevanten Informationen für eine Bewertungsstudie (z. B. wie viele Menschen tatsächlich tauchen, schnorcheln oder das Riff besuchen) zu besseren Managementergebnissen führen kann.
Gezielte Kommunikationsprodukte und Öffentlichkeitsarbeit
Nach der Entwicklung mehrerer Kommunikationsprodukte für verschiedene Zielgruppen veröffentlichten wir die Bewertungsergebnisse auf dem Symposium zum Internationalen Jahr des Riffs in Belize City im November 2008. Wir verteilten die Ergebnisse auch in einer sechsseitigen Broschüre mit einer Zusammenfassung für Entscheidungsträger; mehrere lokale Partner integrierten die Ergebnisse auch in Videos, die dem Premierminister und anderen Beamten auf der Galaveranstaltung am selben Abend gezeigt wurden. Auf Ersuchen des Protected Areas Conservation Trust (PACT) haben wir auch ein einseitiges Dokument für politische Entscheidungsträger erstellt und über PACT und andere lokale Partner verteilt. Wir haben auch Excel-basierte Tools erstellt, um die Wiederholung unserer Bewertungsmethoden und Datenerfassung zu erleichtern. Diese Tools und Benutzerhandbücher sowie der vollständige technische Bericht und die Zusammenfassung stehen auf unserer Website zum freien Download zur Verfügung. Die Initiative "Gesunde Riffe für gesunde Menschen" hat zusammen mit WWF, WCS, Oceana und vielen anderen lokalen NRO die Ergebnisse der wirtschaftlichen Bewertung in ihren Bemühungen genutzt, um strengere Fischereivorschriften, neue Mangrovengesetze, ein Verbot von Offshore-Ölbohrungen und andere Ziele für den Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung auszuhandeln.
- Partnerschaft und Einbeziehung von Interessengruppen: Eine enge Zusammenarbeit mit engagierten Partnern sorgte für eine relevante und effektive Kommunikation mit Entscheidungsträgern. In den meisten Fällen waren unsere belizischen Partner für die Öffentlichkeitsarbeit und die Verbreitung der Ergebnisse verantwortlich. - Kritischer Zugang zu Entscheidungsträgern durch belizische Partner - Strategische Aufbereitung der Ergebnisse: Wir verglichen den Wert der Korallenriffe und Mangroven in Belize mit dem nationalen BIP. - Aktualität: Die Veröffentlichung der Ergebnisse erfolgte zeitgleich mit wichtigen Ereignissen und Aktivitäten in Belize.
Nutzen Sie verschiedene Kommunikationsprodukte (z. B. langes Papier, kurze Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse, Video, Präsentationen) und -kanäle (z. B. öffentliche Veranstaltungen, private, gezielte Treffen, über Partner und deren Netzwerke), um Ihre wichtigsten Zielgruppen zu erreichen. Ermutigen Sie vor allem Ihre Partner, Ihre Ergebnisse und Empfehlungen zu nutzen und zu verbreiten.
Öffentliche Konsultation zu den Berichtsentwürfen
Während des gesamten Bewertungsprozesses beriet sich die Behörde mit ihren Experten- und Gemeindeberatungsgruppen. Es gab auch Möglichkeiten für Beiträge von breiteren traditionellen Eigentümern und Interessengruppen durch zweckgebundene Workshops und Folgeumfragen sowie Treffen mit einer Reihe von interessierten Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen. Die öffentliche Konsultation zu den Entwürfen der strategischen Bewertung und der Programmberichte für die Region und das Küstengebiet fand ab November 2013 über einen Zeitraum von drei Monaten statt. Die dabei eingegangenen Kommentare wurden in die endgültigen Berichte eingearbeitet und in ergänzenden Berichten näher erläutert.
Kontaktieren Sie den Lösungsanbieter für weitere Informationen
Es ist wichtig, sich auf die besten verfügbaren Informationen zu stützen, einschließlich wissenschaftlicher Daten, Expertenmeinungen und Wissen von traditionellen Eigentümern und Interessenvertretern.
Festlegung der Grundstücksvermietung
Die Bereitstellung von Grundstücken basiert auf einer engen Partnerschaft zwischen einer Gemeinde, der Vereinigung der Landwirte des Bezirks (oder der Hirtengruppe) und dem Nationalpark Pyrenäen. Die Gemeinde, die Eigentümerin des Grundstücks ist, erweitert und stellt die Parzelle zur Verfügung. Die Viehzuchtvereinigung ist für die Parzelle verantwortlich. Sie versorgt die Parzelle mit toten Kadavern, die in ihrem Betrieb anfallen, und reinigt sie regelmäßig. Der Pyrenäen-Nationalpark beobachtet die Geierpopulation, hat das Projekt initiiert und unterstützt die Entwicklung der Fläche technisch und finanziell.
Der ständige Dialog zwischen allen Partnern (Gemeinde, Hirten, Regierungsbehörden und Nationalpark) hat die Notwendigkeit einer Gesundheitsüberwachung deutlich gemacht und die Einschränkungen aufgezeigt, die bei der Planung der Fläche zu berücksichtigen sind. Die Einrichtung dieser Fläche, die von allen Partnern akzeptiert und effizient verwaltet wird, erforderte neun Monate an Verhandlungen. Die französischen Vorschriften regeln den Verbleib von Tierkadavern streng. Ein Schlüssel zum Erfolg dieses Projekts liegt in der Unterstützung durch den Staat und der Berücksichtigung der Geierpopulation in diesem Gebiet.
Der lokale Kontext der Interaktionen zwischen Nutztieren und Geiern war kompliziert, und es gab mehrere Beschwerden über Interventionen von Geiern bei Nutztieren. In den 9 Monaten der Projektentwicklung wurde deutlich, dass es wichtig ist, sich auf eine bestehende Gruppe zu stützen. Es wäre unrealistisch gewesen, eine Züchtervereinigung zu gründen, um die Parzelle zu bewirtschaften. Es handelt sich um die erste Parzelle in Frankreich, die von einer Gruppe von Landwirten verwaltet wird. Die Parzellen sind stark reglementiert (Art und Menge der Einlagen, Gesundheitsüberwachung ...), und die kollektive Verantwortung kann Anlass zur Sorge geben. In diesem Fall waren zwar Anpassungen erforderlich, aber die Befähigung der Akteure war ein Erfolg. Die letzte Lektion des Projekts war die starke Beteiligung der Gemeinschaft, die Dienste des Staates und des Nationalparks, sonst wäre das Projekt nicht erfolgreich gewesen.
Nationales Upscaling und grenzüberschreitender Austausch
Die Einbindung dieses Projekts in ein größeres regionales Projekt (einschließlich Thailand und Vietnam) ermöglicht den Erfahrungsaustausch zwischen den Ländern (Entwicklung des Fischereimarktes, Küstenschutz) und erleichtert das Verständnis des Klimawandels als globales Problem mit lokal angepassten Lösungen. Die Sammlung wirksamer Lösungen, bewährter Praktiken und Erfahrungen wird auf regionaler Ebene im Rahmen einer regionalen Plattform ausgetauscht. Hochrangige nationale Beamte nehmen an Vor-Ort-Besuchen und lokalen Diskussionen teil, um Beispiele für die Anpassung an den Klimawandel auf nationaler Ebene bekannt zu machen.
Die Teilnahme einiger nationaler Regierungsvertreter war eine Garantie dafür, dass lokale Beispiele auf eine nationale Plattform gebracht wurden. Eine gute Kommunikation und der Austausch von Informationen über den Zustand der biologischen Vielfalt und des Klimas sind eine Voraussetzung dafür, dass Naturschützer und politische Entscheidungsträger fundierte und richtige Entscheidungen für die Erhaltung und Bewirtschaftung treffen können.
Der Austausch von Vor-Ort-Besuchen lokaler Gemeinschaften und lokaler Medien in den Nachbarländern ist ebenfalls eine gute Strategie, die es ihnen ermöglicht, sich über den Schutz und die Erhaltung der biologischen Vielfalt, Fragen des Klimawandels und der lokalen Anpassung sowie lokale Reaktionsmechanismen zu informieren. Darüber hinaus können sie sich über erfolgreiche und erfolglose Erfahrungen und bewährte Verfahren austauschen, die in ihren Orten angewandt werden können. Darüber hinaus können auch die Medien eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Themen zum Klimawandel und lokalen Lösungen spielen. Die Einteilung des Schutzgebiets in klare Zonen mit Kernzone, Schutzzone, Zone für die Mehrfachnutzung und Zone für die gemeinschaftliche Nutzung, die durch ein Unterdekret des Premierministers unterzeichnet wurde, ist ein Modell, dem andere Schutzgebiete und Länder folgen können. Sie schränkt die Versuche privater Unternehmen ein, wirtschaftliche Konzessionen von der Regierung zu erhalten.
Gestaltung der Fondsstruktur und -verwaltung
In dieser Phase werden die Struktur des Wasserfonds und die Verantwortlichkeiten der einzelnen Akteure festgelegt. Ein von den Partnern unterzeichneter Vertrag dient dazu, ihre Vereinbarung zur gemeinsamen Durchführung von Aktivitäten zum Schutz des Wassereinzugsgebiets zu formalisieren. Er ist auch eine Garantie für Dritte, die finanzielle Mittel beisteuern möchten. Bei der Aushandlung des Vertrags müssen die grundlegenden rechtlichen Anforderungen und der Gesellschaftszweck der einzelnen Partner beachtet werden, und er muss gegebenenfalls von einer spezialisierten Anwaltskanzlei begleitet werden. Der Verwaltungsrat des Fonds wird für die Überwachung des Entscheidungsprozesses verantwortlich sein. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, interne Richtlinien zu erstellen, die die Arbeitsweise des Verwaltungsrats, einschließlich z. B. der Entscheidungsmechanismen, beschreiben. Es sollte ein Abstimmungsmechanismus festgelegt werden, der ein Gleichgewicht zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor gewährleistet und sicherstellt, dass die Entscheidungen einvernehmlich, unabhängig und transparent getroffen werden. Vor dem Start müssen der strategische Plan (Ziele; vorrangige Bereiche für die Erhaltung; Kostenanalyse der durchzuführenden Aktivitäten und Planung des Finanzflusses; Vorbereitung des strategischen Plans; Vorbereitung des Finanzflusses) und die Fundraising-Strategie entwickelt werden.
Solide wissenschaftliche und technische Studien. Verständnis für Kompromisse und Bereitschaft zu Kompromissen
Die Einrichtung eines Wasserfonds bedeutet nicht unbedingt die Gründung einer neuen Organisation. Obwohl dies eine Lösung zur Überwindung rechtlicher Hindernisse sein kann, ist es wichtig, die Ressourcen und die Nutzung der verfügbaren technischen Kapazitäten der Partner zu optimieren, um die Schaffung neuer juristischer Organe zu vermeiden. Die Investitionsentscheidungen des Wasserfonds müssen im Konsens und mit Transparenz getroffen werden. Die Erstellung des Investitionsplans und die Entwicklung einer Fundraising-Strategie müssen Hand in Hand gehen. Letztere legt die erwarteten Mittelzuflüsse fest, um vorrangige Erhaltungsmaßnahmen zu finanzieren, aber auch um Eigenkapital zu bilden, um langfristig unabhängig zu sein. Die Einrichtung und der Betrieb eines Wasserfonds ist ein anpassungsfähiger Prozess, der Änderungen, Zielanpassungen und kontinuierliche Verbesserungen erfordert, insbesondere weil viele finanzielle, soziale und politische Aspekte vom ursprünglich genehmigten Investitionsplan abweichen können.
Arbeiten mit den besten verfügbaren Informationen/Kenntnissen

Bei der Durchführung einer Planungs- oder Flächennutzungsaufgabe hat ein Planer selten Zugang zu allen Informationen oder Kenntnissen, die er sich für das gesamte Planungsgebiet wünscht. Ob es sich nun um konsistentere ökologische Daten für das gesamte Planungsgebiet handelt oder um ein umfassenderes Verständnis des gesamten Spektrums an sozialen und wirtschaftlichen Informationen, ein Planer steht oft vor folgenden Entscheidungen

  1. Abwarten, bis mehr Daten vorliegen (mit dem letztendlichen Ziel, "perfekte" Informationen über alle erforderlichen Datensätze zu sammeln); oder
  2. Mit den besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen zu arbeiten und zu akzeptieren, dass diese zwar nicht perfekt, aber ausreichend sind, sofern die Unzulänglichkeiten der Daten (von den Planern und den Entscheidungsträgern) verstanden und der Öffentlichkeit und den Entscheidungsträgern klar erläutert werden. Unzureichende Kenntnisse über Meeresökosysteme können die Festlegung sinnvoller Ziele oder wünschenswerter Ergebnisse bei der Planung behindern. David Suzuki warf 2002 die Frage auf, wie wir effektiv planen und wirtschaften können, wenn "... wir bisher nur ... etwa 10-20 % aller Lebewesen identifiziert haben" und "... wir eine so dürftige Bestandsaufnahme der Bestandteile und einen praktisch nutzlosen Plan haben, wie alle Komponenten zusammenwirken?

Ein gutes Verständnis des weiteren Kontextes, in dem sich das MPA befindet, ist ein wichtiger Faktor bei der Planung. Aufgrund der Vernetzung in der Meeresumwelt und der biologischen Abhängigkeit von benachbarten Gemeinschaften kann ein MPA nur so "gesund" sein wie die umgebenden Gewässer. Selbst ein gut geplantes MPA wird nur schwer zu verwalten sein, wenn die umliegenden Gewässer übernutzt oder verschmutzt sind oder selbst unzureichend verwaltet werden.

  1. Die Realität sieht so aus, dass man nie damit anfangen wird, wenn man wartet, bis man "perfekte" Informationen für die Planung hat.
  2. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass Meeresgebiete dynamisch sind und sich ständig verändern; mit dem technologischen Fortschritt ändern sich auch die Nutzungsintensität und -muster sowie die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen ständig, so dass perfekte Daten realistischerweise ein unmögliches Ziel sind.
  3. In praktisch allen Planungssituationen ist es besser, mit den besten verfügbaren Informationen zu arbeiten, als auf "perfekte" Daten zu warten. Wenn jedoch während des Planungsprozesses neue Daten zur Verfügung stehen, sollten diese einbezogen werden, anstatt sie zu ignorieren.
  4. Diejenigen, die sich häufig auf dem Wasser aufhalten (z. B. Fischer und Touristen), wissen oft genauso viel (wenn nicht sogar mehr) über die lokale Umwelt als die Forscher - nutzen Sie also ihr Wissen und ergänzen Sie damit die besten verfügbaren wissenschaftlichen Daten.
  5. Wenn die Ressourcen begrenzt sind, sollte sich die Suche nach neuen Daten darauf konzentrieren, Informationen zu liefern, die für das laufende Management nützlich sind.
Zonierung mit Mehrfachnutzung

In einigen Teilen der Welt basiert die Zonierung ausschließlich auf der Zulassung oder dem Verbot bestimmter Aktivitäten in bestimmten Gebieten. Im GBR gibt es ein Spektrum von Zonen, die jeweils unterschiedliche Ziele verfolgen; diese Zonen erlauben eine Reihe von Aktivitäten, vorausgesetzt, dass jede Aktivität mit dem jeweiligen Zonenziel übereinstimmt. Die Bestimmungen des Zonierungsplans gelten für alle Nutzer des GBR. Der Zonierungsplan enthält für jede Zone zwei spezifische Listen von "Nutzungs- oder Zutrittsbestimmungen", die dazu beitragen, die Arten von Aktivitäten zu bestimmen, die in der jeweiligen Zone angemessen sind. 1. Die erste Liste gibt an, welche Tätigkeiten in der jeweiligen Zone erlaubt sind und keiner Genehmigung bedürfen; 2. die zweite Liste legt fest, welche Tätigkeiten in der jeweiligen Zone zulässig sind, jedoch erst nach Prüfung eines Antrags und Erteilung einer Genehmigung, wenn der Antrag alle erforderlichen Anforderungen erfüllt. In den Verordnungen sind das Bewertungsverfahren und die Kriterien für eine Genehmigung festgelegt; diese variieren je nach der geplanten Tätigkeit. In einigen Gebieten können auch Beschränkungen für die Art der Fanggeräte festgelegt werden, die ebenfalls ein unterschiedliches Schutzniveau bieten. Wenn eine Tätigkeit weder unter (1) noch unter (2) aufgeführt ist, ist sie in dieser Zone verboten.

In der Gesetzgebung von 1975 wurde festgelegt, dass ein Plan mit räumlich abgeleiteten Zonen (d. h. Zonierung) ein wichtiges Managementinstrument für den GBR-Meerespark sein sollte, und in den Zonierungsplänen mussten die Zwecke festgelegt werden, für die bestimmte Gebiete genutzt oder betreten werden dürfen. Die Ziele der Zonierung haben sich seit der Fassung des Gesetzes von 1975 "weiterentwickelt" (siehe Day 2015), da heute die Notwendigkeit anerkannt wird, das gesamte Spektrum der biologischen Vielfalt des GBR zu schützen und nicht nur Schlüsselarten oder Lebensräume.

  1. Um das Verständnis der Öffentlichkeit zu erleichtern, wurden die zulässigen Aktivitäten im Flächennutzungsplan in einer einfachen Aktivitäts-/Zonenmatrix zusammengefasst (siehe Fotos unten). Der gesetzlich vorgeschriebene Flächennutzungsplan (d.h. die untergeordnete Gesetzgebung gemäß dem Gesetz) muss jedoch die rechtliche Grundlage für die Bestimmung der in einer Zone zulässigen Aktivitäten bilden.
  2. Zonenkarten sind eine öffentlich zugängliche Form des gesetzlichen Zonenplans; um jedoch rechtlich genau zu bestimmen, wo eine Zonengrenze verläuft, müssen die tatsächlichen Zonenbeschreibungen verwendet werden, die auf der Rückseite des gesetzlichen Zonenplans aufgeführt sind.
  3. Nur weil im Flächennutzungsplan angegeben ist, dass eine Tätigkeit mit einer Genehmigung durchgeführt werden kann, bedeutet dies nicht automatisch, dass eine Genehmigung immer erteilt wird; der Antrag muss noch geprüft werden, und nur wenn er alle erforderlichen Kriterien erfüllt, wird eine Genehmigung erteilt.
Bedeutung internationaler Konventionen für das MPA-Management
Australien ist Unterzeichner eines breiten Spektrums von internationalen Konventionen/Rahmenwerken, die für MPA relevant sind; die wichtigsten sind in den nachstehenden Ressourcen aufgeführt und umfassen globale und regionale Konventionen und Verträge sowie bilaterale Abkommen. Die grundlegende Basis für internationales Recht und Konventionen ist die gegenseitige Achtung und Anerkennung der Gesetze und Exekutivakte anderer Vertragsstaaten. - Beachten Sie, dass der Begriff "Vertragsstaat" in vielen internationalen Konventionen anstelle von "Nation" oder "Land" verwendet wird - aber verwechseln Sie den Begriff nicht mit Bundesstaaten oder Territorien. Einige der Verpflichtungen, die sich aus diesen internationalen Konventionen ergeben, wurden in das australische Recht aufgenommen (z. B. einige Bestimmungen der wichtigsten internationalen Übereinkommen, die sich mit wichtigen Themen wie dem Welterbe befassen, wurden in das australische Umweltgesetz, den Environment Protection and Biodiversity Conservation Act 1999, aufgenommen). Inwieweit sich internationale Übereinkommen auf verschiedene Länder auswirken, hängt von den rechtlichen und politischen Gegebenheiten des jeweiligen Landes ab, davon, ob das Land Vertragspartei der entsprechenden Übereinkommen oder Vereinbarungen ist und ob diese auf nationaler Ebene umgesetzt wurden.
- Die verschiedenen internationalen Instrumente in Verbindung mit der nationalen Gesetzgebung und in geringerem Maße mit der Gesetzgebung des Bundesstaates Queensland verleihen dem GBR insgesamt einen sehr starken Rechtsschutz. - Das internationale Recht kann für die Auslegung der nationalen Gesetzgebung relevant sein und bei Unklarheiten im nationalen Recht helfen.
- Sobald ein Land ein internationales Übereinkommen unterzeichnet und ratifiziert hat, gibt es internationale Verpflichtungen, die dieses Land einhalten muss; es ist jedoch nicht einfach, die Einhaltung dieser Verpflichtungen durch die Weltgemeinschaft durchzusetzen. - Die Berichterstattung über internationale Verpflichtungen erfolgt in unterschiedlichem Umfang und Detaillierungsgrad; einige Beispiele sind unter "Ressourcen" aufgeführt. - Der "Vorsorgeansatz" hat sich als Grundprinzip des internationalen Umweltrechts weitgehend durchgesetzt und findet sich nun auch im australischen Umweltrecht und in der australischen Umweltpolitik wieder. - Einige der Probleme, mit denen die Korallenriffe konfrontiert sind, wie z.B. der Klimawandel, sind global oder grenzüberschreitend und werden in internationalen Übereinkommen behandelt - doch obwohl diese Probleme global sein mögen, erfordern viele auch Lösungen auf lokaler Ebene für eine wirksame Umsetzung.
Ergänzende Rechtsvorschriften
Komplementäre Gesetzgebung bezieht sich auf Gesetze, die sich gegenseitig ergänzen, indem sie übereinstimmende oder "gespiegelte" Bestimmungen anwenden, um das öffentliche Verständnis zu verbessern oder die gegenseitigen Stärken der Gesetze zu verstärken. Die Gründe, warum komplementäres Management im GBR wesentlich ist, werden unter "Auswirkungen" für diese Blaue Lösung dargelegt, einschließlich der Tatsache, dass die Regierungen der Bundesstaaten und des Bundes sich nicht einigen können, wo die Grenze zwischen ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen verläuft. Der Zonierungsplan für den Bundes-Meerespark wurde von 1999-2003 überarbeitet und trat am 1. Juli 2004 in Kraft. Um die Komplementarität zu gewährleisten und die Verwirrung der Öffentlichkeit zu minimieren, erklärte der Staat Queensland im November 2004 den Great Barrier Reef Coast Marine Park. Die Zonierung für diesen Küstenmeerpark spiegelt die angrenzende Bundeszonierung wider, indem sie ergänzende Regeln und Vorschriften zwischen Hoch- und Niedrigwasser auf dem gesamten an das GBR angrenzenden Festland und um alle Inseln von Queensland innerhalb der äußeren Grenzen des Bundesmeerparks vorsieht. Ergänzende Zonierung bedeutet, dass Aktivitäten, die in den beiden Meeresparks durchgeführt werden können, denselben Vorschriften unterliegen; es gibt jedoch auch einige Queensland-spezifische Bestimmungen, die nur im GBR-Küstenmeerpark gelten können.
- Die australische Verfassung besagt, dass, wenn ein Gesetz eines Bundesstaates mit einem Bundesgesetz unvereinbar ist, das Bundesgesetz Vorrang hat; das Gesetz des Bundesstaates ist im Ausmaß der Unvereinbarkeit ungültig. - Abschnitt 2A(3f) des GBRMP-Gesetzes verlangt "... einen kooperativen Ansatz für die Verwaltung des GBR-Welterbegebiets mit der Regierung von Queensland". - In der zwischenstaatlichen Vereinbarung von 1979 wurde ein ergänzender Ansatz vereinbart, der in der Folge die Entwicklung wirksamer ergänzender Rechtsinstrumente unterstützte.
- Ergänzende Rechtsvorschriften gewährleisten eine praktikable Lösung, so dass für alle Meeresgewässer seewärts der höchsten astronomischen Tide dieselben Regeln und Vorschriften gelten, unabhängig von der Gerichtsbarkeit, in der sie vorkommen. - Die Verwendung ergänzender Rechtsvorschriften für die Politik ist weitaus wirksamer als leicht unterschiedliche Auslegungen für angrenzende Gebiete oder ähnliche Bestimmungen, die so formuliert sind, dass unterschiedliche Auslegungen möglich sind. - Ein komplementärer Ansatz ist aus folgenden Gründen ganzheitlicher und effektiver: - ökologisch: er erkennt die zeitlichen/räumlichen Maßstäbe an, auf denen ökologische Systeme funktionieren (und nicht die Unzulänglichkeiten von Zuständigkeitsgrenzen) - praktisch: er ist leichter zu handhaben und stellt sicher, dass Angelegenheiten nicht durch "unvorhergesehene Regelungslücken" schlüpfen; und - sozial: er trägt zum Verständnis der Öffentlichkeit und damit zur Einhaltung der Vorschriften bei. - Um einen komplementären Ansatz zu gewährleisten, arbeiten Beamte beider Regierungen bei der Entwicklung von Strategien zusammen.