Garth Cripps für Blue Ventures
Familienplanung und Bereitstellung von Gesundheitsdiensten in der Gemeinde
Vorübergehende Schließung der Tintenfischfischerei
Örtlich verwaltete Meeresgebiete
Gemeinschaftsbasierte Aquakultur
Integration der Bewertung von Ökosystemen in das Management

Die Ergebnisse wirtschaftlicher Bewertungsstudien sind ein gutes Argument für die Einrichtung von Schutzgebieten und die Bewirtschaftung gefährdeter Ökosysteme. Wenn man die Ergebnisse in die Gemeinde trägt, sie auf Gemeindeversammlungen vorstellt und mit Fischern oder anderen Interessengruppen diskutiert, kann man deren Unterstützung für das geplante Management gewinnen. Insbesondere wenn Entscheidungsträgern die (wirtschaftliche) Bedeutung gesunder mariner Ökosysteme vor Augen geführt wird, kann dies ein wirkungsvolles Instrument sein, um politische Agenden zu erreichen und schließlich zu beeinflussen, damit die Erhaltung der Meere und die nachhaltige Bewirtschaftung der Ressourcen integriert und in den Mittelpunkt gestellt werden.

  • Managementplan bildet Grundlage für Managemententscheidungen des MPA
  • Transparente und ergebnisorientierte Kommunikation mit allen Beteiligten
  • Identifizierung ökologisch wichtiger Gebiete vor der Eingliederung
  • Verwendung von Daten als fester Bestandteil des Meerespark-Managementplans
  • Die Kommunikation der Ergebnisse an die Interessengruppen ist ein Schlüssel zu einem effektiven Management
Studie zur wirtschaftlichen Bewertung

Durch die Befragung von Interessengruppen, die für ihr Einkommen auf das betreffende Ökosystem angewiesen sind (z. B. Besitzer von Tauchgeschäften, Fischer, Touristen und andere Tourismusunternehmen), und die Verwendung ergänzender Daten kann ein überzeugendes Bild der Bedeutung gesunder Meeresökosysteme für die Wirtschaft gezeichnet werden, z. B. durch die Darstellung der erwarteten jährlichen Einnahmen in den verschiedenen mit dem Korallenriff verbundenen Wirtschaftszweigen. Diese Bewertungsmethode basiert auf einem Ansatz, der vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und dem Projekt Coastal Capital des World Resource Institute (WRI) entwickelt wurde. Darüber hinaus unterstützt die Verwendung von Fragebögen die Bewusstseinsbildung bei den verschiedenen befragten Interessengruppen und initiiert einen Dialog über die Bedeutung des Schutzes und der nachhaltigen Bewirtschaftung.

  • Identifizierung und Voranalyse der relevanten Stakeholder-Gruppen
  • Persönliche Interaktion mit verschiedenen Stakeholder-Gruppen während der Durchführung der Fragebögen
  • Gut durchdachte Kommunikation über den Zweck der Umfrage
  • Kenntnis des besten und geeignetsten Bewertungsinstruments
  • Ein persönlich geführtes Interview ist entscheidend für den Erfolg und den Erhalt von Daten. Eine einfache Zustellung der Fragebögen reicht nicht aus, um eine Antwort zu erhalten.
  • Die verwendete Software wurde von der St. Maarten Nature Foundation angepasst, um die einzigartige ökologische und wirtschaftliche Situation von St. Maarten widerzuspiegeln.
Fischereidatenbank

Jeder Fischer zeichnet seine täglichen Fänge, Methoden und Standorte auf und speist die Informationen in eine Datenbank ein. Diese Informationen helfen bei der Überwachung der Abundanz und Vielfalt der wichtigsten Arten und dienen als wichtiges Managementinstrument. Die Daten werden von Technikern/Wissenschaftlern analysiert, und die Ergebnisse werden mit den Fischern besprochen.

Langfristige Betrachtung des Prozesses.

Die Daten werden von den Fischereiorganisationen gesammelt und als kollektives Gut gepflegt.

Forschungsfragen, die mit der Datenbank beantwortet werden, entsprechen den Bedürfnissen der Fischer.

Information ist Macht.

Partizipative Informationsbeschaffung ist wichtig für die praktische und unmittelbare Bewirtschaftung der Fischerei

Vertrauensvolle Beziehung zwischen Technikern von Institutionen und Fischern.

Grundkenntnisse/Ausbildung sind wichtig.

Verhandlung und rechtliche Würdigung

Für die Entwicklung des MRFA-Fischereimanagementplans wurde ein partizipativer Prozess mit den handwerklichen Fischern von Coope Tárcoles R.L., den durch INCOPESCA vertretenen Regierungsbehörden und CoopeSoliDar R.L. als Vermittler des Prozesses eingeleitet.

Zwischen den handwerklichen Fischern und den halbindustriellen Trawlern wurde vereinbart, dass die halbindustriellen Trawler einen Abstand von 3 Meilen zur Küste einhalten. Im Laufe des Jahres 2009 schlugen die halbindustriellen Trawler vor, sich aus Wassergebieten mit einer Tiefe von 15 Metern oder weniger zurückzuziehen, forderten aber, dass auch die handwerklichen Garnelenfischer diese Fangverbotszone einhalten müssen, damit sich der Bestand an weißen Garnelen schneller erholen kann.

Außerdem wurde ein einjähriges Fangverbot für Garnelen durch handwerkliche und kommerzielle Flotten vereinbart, das im Jahr 2012 vom INCOPESCA-Verwaltungsrat in ein nationales Dekret (AJDIP-193) umgewandelt wurde, wie es das MRFA-Dekret vorsieht.

Nach dem Verbot beantragte Coope Tárcoles R.L. Genehmigungen für den Garnelenfang. Dieser Antrag wurde von der Forschungsabteilung des INCOPESCA unterstützt und genehmigt, und die halbindustriellen Garnelentrawler wurden aufgefordert, sich dauerhaft aus der vereinbarten 15-Meter-Zone fernzuhalten. Später erklärten sich die Garnelentrawler bereit, das Gebiet 5 Seemeilen vor der Küste zu verlassen, um nachhaltige Garnelenpopulationen zu unterstützen.

- Zusammenarbeit mit und Unterstützung durch Coope Solidar

Regierung und Garnelenfischerei-Industrie zum Dialog bereit

Vorherige Zustimmung nach Aufklärung ist wichtig

Die Stärkung der Kapazitäten und die Achtung der lokalen Ansichten und der kulturellen Identität sind von entscheidender Bedeutung

Langfristige Beziehungen

Vertrauen und Verständnis zwischen den Akteuren.

Kommunikationsstrategie
Die Ergebnisse, Errungenschaften und Lernerfahrungen des Programms wurden an verschiedene Zielgruppen weitergegeben, um die Auswirkungen des innovativen Geschäftsmodells zu veranschaulichen. Dazu gehört die Kommunikation mit den Endverbrauchern über die Vorkehrungen für die Erhaltung und nachhaltige Bewirtschaftung, die Ethik und den fairen Charakter der Handelsvereinbarungen für die Lieferanten sowie die Ergebnisse und Auswirkungen dieses Geschäftsmodells, so dass ihre Verbraucherentscheidungen zu einer wirksamen Unterstützung werden. Kommunikation der während der Projektdurchführung gewonnenen Erkenntnisse unter Berücksichtigung der verschiedenen Zielgruppen, um die Ergebnisse und Errungenschaften des Projekts für die Akteure sichtbar zu machen, die das Design und die EcoGourmet-Initiative ermöglichen, die Geschichten und Erfahrungen zu organisieren oder offen zu legen, so dass nicht nur Ergebnisse als Fakten und Zahlen zählen, sondern Veränderungen, Wahrnehmungen und Lernen, die eine größere qualitative Komponente haben, insbesondere für die am Projekt Beteiligten (Organisationen, Begünstigte usw.).
Die bisherigen Erfahrungen mit den WOK-Restaurants und Red de Frio sind ein gutes Beispiel dafür, wie man die Bedingungen für gemeindebasierte Organisationen und die Wahrnehmung der Verbraucher in Bogotá und Cali verbessern kann. Die Verbreitung der Auswirkungen und Ergebnisse ist über soziale Netzwerke wie Twitter und Facebook einfach.
Der Kommunikationsprozess für das Programm hat einige Hinweise auf das Geschäftsmodell hervorgebracht, aber die Offenlegung wird mehr sein, wenn das Programm mit der Marktvereinbarung beginnt.
Sensibilisierung der Verbraucher
Die Kunden der angeschlossenen EcoGourmet-Restaurants werden in Workshops und durch Tischsets mit Informationen über nachhaltige Fischerei und verantwortungsvollen Konsum sensibilisiert.
Engagement der teilnehmenden Restaurants für eine nachhaltige Fischerei: Die Tendenz der Verbraucher ändert sich, sie sind bereit, mehr über die Herkunft und den Produktionsprozess ihrer Lebensmittel zu erfahren.
Das Projekt ermöglichte es, Tausende von Verbrauchern mit Botschaften zu erreichen, die die Bedeutung der Erhaltung der Meeresressourcen hervorheben.
Handelsabkommen
Handelsvereinbarungen zwischen Restaurants und lokalen Organisationen fördern einen fairen Ausgleich, der die Maßnahmen von Basisorganisationen zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen anerkennt. Restaurants und lokale Organisationen unterzeichnen diese Vereinbarungen und setzen sie um, um Küsten- und Meeresökosysteme nachhaltig zu bewirtschaften. Sie bauen ein strategisches Netzwerk auf, um sich in einem Prozess zu engagieren, dessen Priorität die Nachhaltigkeit der natürlichen Ressourcen ist.
Verpflichtung der lokalen Erzeuger und Verbraucher (Restaurants), hochwertige Fischprodukte zu erzeugen und anzubieten.
Die Befolgung eines Kodex für verantwortungsvolle Fischerei (d. h. die Einhaltung von Mindestgrößen) führt zu einer hohen Qualität der Fischereierzeugnisse, bringt den örtlichen Gemeinden wirtschaftliche Vorteile und wirkt sich positiv auf den Umweltzustand aus. Die Gemeinden sind bereit, Schutzmechanismen wie Schutzgebiete einzurichten, aber die Organisation und Umsetzung der Vereinbarung erfordert Zeit und Ressourcen.
Organisatorische Befähigung
Stärkung der Verwaltung und der Buchhaltung unter Berücksichtigung der Schwachstellen, die im Rahmen der beiden Diagnoseinstrumente Interagency Conflict Assessment Framework (ICAF) und FOCO ermittelt wurden. Umsetzung bewährter Fischereipraktiken mit Investitionen in Fanggeräte, Boote und Motoren sowie in die Handhabung und Verarbeitung nach dem Fang in den Sammelzentren gemäß den Qualitätsstandards und Verfahren. Diese Komponente umfasst Investitionen in Infrastruktur, Ausrüstung und Werkzeuge für den Verarbeitungsbereich. Einführung und Umsetzung logistischer Prozesse intern und extern zur Gewährleistung der Kühlkette und des Vertriebs.
Der Austausch von Netzen, Haken, Fanggeräten, Booten und Motoren erfolgt seit 2012 in Zusammenarbeit mit der nationalen Behörde Autoridad Nacional de Acuicultura y Pesca (AUNAP). Die gemeindebasierten Organisationen sind seit mehr als drei Jahren etabliert und tätig. Die meisten von ihnen haben Projekte mit verschiedenen Einrichtungen durchgeführt.
Die gemeindebasierten Organisationen brauchen viel Unterstützung für den administrativen und rechenschaftspflichtigen Fortschritt. Der logistische Prozess muss eine Anstrengung der gesamten Wertschöpfungskette sein, um die Qualität der Produkte zu garantieren.
Verantwortungsvolle Fischerei
Gemeinsam mit handwerklichen Fischereigemeinden an der kolumbianischen Pazifikküste wurden gute Praktiken für den Fischfang, die Herstellung, Lagerung und Vermarktung von Fischereierzeugnissen eingeführt. Ein Verfahren zur Messung der ordnungsgemäßen Umsetzung dieser guten Praktiken wird ebenfalls entwickelt. Die Ergebnisse und Auswirkungen wurden durch die biologische und sozioökonomische Überwachung von Schlüsselvariablen gemessen, um die durch das Projekt erzielten Veränderungen sowohl in den Ökosystemen als auch in den Organisationen oder Trägern zu bewerten.
Die Gemeinden sind sich ihrer Ökosysteme und des Drucks, der auf ihnen lastet, bewusst und daher bereit, eine Lösung zu finden. Die Gemeinden wissen und verstehen, wie wichtig es ist, Informationen über die Arten, die Häufigkeit des Fangs und die Größe zu erfassen, um eine nachhaltige Fischerei zu gewährleisten. Aus den bisherigen Erfahrungen haben wir gelernt, wie wichtig es ist, die Ergebnisse und Auswirkungen langfristig zu messen, um Veränderungen auf der Ebene der Organisation und des Ökosystems verfolgen zu können.
Die Gemeinden sind bereit, Erhaltungsmechanismen wie Schutzgebiete zu schaffen, aber die Organisation und Umsetzung der Vereinbarung erfordert Zeit und Ressourcen. Das Überwachungssystem und die Datenerfassung erfordern viel Zeit und Kosten. Um repräsentativ zu sein, ist auch viel Zeit für eine statistische Analyse und die Simulation des Artendrucks erforderlich.