Zusammenarbeit zwischen den Akteuren des Naturschutzes
Während der zehnjährigen Projektlaufzeit hat REPC-MD mehr als 1 300 Akteure aus 215 Naturschutzinstitutionen zusammengebracht und ein Netz von Ausbildern und Fachleuten für den Naturschutz in ganz Madagaskar geschaffen. Zu Beginn luden wir einige Dozenten und Fachleute von Nichtregierungsorganisationen zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Schulungsmaterialien ein. Wir hielten dieses Netzwerk aktiv, indem wir größere und vielfältigere Akteure in unsere lokalen Treffen, Kurzschulungen und Gruppendiskussionen einbezogen. Unser Kapazitätsentwicklungsprogramm für die Verwaltung von Schutzgebieten ist eine gemeinsame Zusammenarbeit mit dem für die Schutzgebiete zuständigen Ministerium, mit Universitäten und Ausbildungszentren sowie mit lokalen und internationalen NROs. Unsere Mitarbeiter im Ministerium halfen uns, die offizielle Anerkennung der Standards voranzutreiben. Universitäten und Ausbildungszentren boten neue kompetenzbasierte Ausbildungsprogramme an. Und Fachleute gaben uns ihre Erfahrungen aus der Praxis als Input für die Entwicklung des Kompetenzregisters.
Wir bieten interessierten Personen verschiedene Möglichkeiten, sich in das Projekt einzubringen: in kleinen Gruppen, in Workshops, als Ausbilder, als Gutachter. - REPC-MD begann als ein multi-institutionelles Konsortium und eine starke Partnerschaft zwischen internationalen NGOs und madagassischen Universitäten, NGOs und Regierungsinstitutionen, was ein echter Gewinn für die Vernetzung und Partnerschaft war.
Es war wichtig, unser Projekt auf lokale Konsultationen zu stützen, um die Kompetenzen für die Verwaltung von Schutzgebieten zu ermitteln. An dieser Aktivität war eine vielfältige Gruppe von Akteuren beteiligt, von Akademikern über Fachleute bis hin zu lokalen Gemeinschaften. Wir konnten wichtige Beiträge sammeln, um die nationalen Kompetenzstandards für das Management von Schutzgebieten zu entwickeln und den Menschen Gelegenheit zu geben, über Schutzgebiete im Allgemeinen zu diskutieren. Da es nur sehr wenige Veröffentlichungen gibt, zogen wir Gruppendiskussionen während der Workshops vor, damit die Teilnehmer ihre Erfahrungen austauschen konnten. REPC-MD hat auch eine Tradition des Austauschs aufgebaut, was es einfacher macht, verschiedene Menschen zu erreichen.
REPC-MD
Zusammenarbeit zwischen den Akteuren des Naturschutzes
Lokales Fachwissen schätzen und auf bestehenden Strukturen aufbauen
Paradigmenwechsel von der Ausbildung zum Kapazitätsaufbau
REPC-MD
Zusammenarbeit zwischen den Akteuren des Naturschutzes
Lokales Fachwissen schätzen und auf bestehenden Strukturen aufbauen
Paradigmenwechsel von der Ausbildung zum Kapazitätsaufbau
Nachhaltige Fischerei

Wir setzen uns in Zusammenarbeit mit Fischereiorganisationen, Regierungen, Hochschulen und der Industrie für die Annahme internationaler Standards für verantwortungsvolle Fischerei ein. Wir verwenden die Standards des Fairen Handels (FT), des Marine Stewardship Council (MSC) und des Monterey Bay Aquarium (MBA), um unsere Aktionspläne zu gestalten. Die vier Phasen des Bausteins sind:

1. Gesunde Bestände: Wir bewerten den Zustand der Fischereien, um je nach Fischerei die geeigneten Bewirtschaftungsmethoden und -instrumente zu bestimmen (z. B. Fangbeteiligungen, Aufwandsbeschränkungen, Größenbeschränkungen).

2. Gesunde Ökosysteme: Wir bewerten die Auswirkungen der Fischerei auf

andere Arten und Lebensräume sowie die Auswirkungen von Umweltveränderungen auf die Fischerei und die Gemeinschaft. Letzteres, um die Anpassung zu fördern.

3. Robuste Governance-Systeme: Wir fördern die Bildung von Gruppen, die

Managementregeln (sowohl formell als auch informell) in einer kollektiven, transparenten

und demokratischen Weise festzulegen. Wir berechnen auch die Investitionskosten für eine nachhaltige Fischerei und legen nachhaltige Finanzpläne fest.

4. Soziale Gerechtigkeit: Wir wenden Grundsätze und Praktiken der sozialen Gerechtigkeit in der Fischerei an: klare Zugangsrechte, Einhaltung von Arbeits- und Gesundheitsstandards und Zugang zu fairen Preisen.

1. Gut organisierte Genossenschaften, die bereit sind, ihre Fischerei zu verbessern.

2. Bestehender rechtlicher Rahmen für die Übernahme der Standards.

3. Regierungsbeamte, die den Übergang zur Nachhaltigkeit unterstützen wollen.

4. Die Industrie, die daran interessiert ist, Spitzenpreise für Fischereierzeugnisse zu zahlen.

Im mexikanischen Fischereigesetz ist nicht definiert, was Nachhaltigkeit bedeutet. Daher bieten die internationalen Standards für nachhaltige Fischerei einen guten Rahmen und ein hervorragendes Instrument für den Anfang. Die Übernahme der Standards kann nur durch gemeinsames Handeln erreicht werden. Kein einzelner Akteur kann dies allein erreichen. Die Fischereiverbesserungsprojekte (FIP) scheinen ein attraktives System für die handwerkliche Fischerei zu sein, erstens, weil die Kosten erschwinglicher sind, und zweitens, weil dieses System eine Verpflichtung des Marktes zur Nachhaltigkeit beinhalten soll.

Einhaltung des politischen Rahmens
Die nationale Fischereipolitik und -gesetzgebung sieht die Beteiligung von Fischern am Fischereimanagement vor. Dies steht im Einklang mit der regionalen und globalen Fischereipolitik, wie z. B. CCRP und SSSF, und fördert die Beteiligung von Fischern und ihren Organisationen an der Fischereipolitik. Darüber hinaus fördern die strategischen Ausrichtungen und Ziele potenzieller/realisierter Partner wirksame Beziehungen für den Aufbau von Kapazitäten, technische Unterstützung und die Ermöglichung eines Sitzes am Verhandlungstisch.
- Bestehender politischer/rechtlicher Rahmen - Organisationen mit übereinstimmenden Interessen - Nationale, regionale und globale Initiativen zur Fischereipolitik.
- Konzentration, Anstrengung und Teamarbeit sind erforderlich, um von einem günstigen Umfeld zu profitieren - Das Bewusstsein für die bestehenden Gegebenheiten und das Umfeld ist wichtig.
Kapazitätsaufbau für Führungskräfte und Fischereiorganisationen

Wir haben drei Programme zum Aufbau von Kapazitäten, um legale, nachhaltige und wettbewerbsfähige Fischereipraktiken zu verfolgen:

1. Kapazitätsaufbau für Führungskräfte: Im Mittelpunkt steht die menschliche Entwicklung auf individueller Ebene: Wir ermitteln Führungspersönlichkeiten in den Gemeinden und stellen ihnen die Instrumente und das Wissen zur Verfügung, um ihre Führungsqualitäten im Interesse des Gemeinwohls zu stärken. Die Führungskräfte entwickeln nachhaltige Fischerei- und Meeresschutzprojekte, die von COBI begleitet werden. Wir hatten bisher 38 Stipendiaten aus 18 Gemeinden.

2. Kapazitätsaufbau für Fischereigenossenschaften: Es bietet rechtliche Beratung und

und Schulungen für Fischereigenossenschaften, um ihre Tätigkeit zu verbessern, wettbewerbsfähiger zu werden und mittel- und langfristig finanzielle Nachhaltigkeit zu gewährleisten. 26 Genossenschaften haben an dem Programm teilgenommen.

3. Kapazitätsaufbau für Fischereiausschüsse und -allianzen: Ziel ist es, kollektives Handeln in Arbeitsgruppen zu fördern, die verschiedene Interessengruppen

und Interessen innerhalb eines bestimmten Gebiets oder einer Ressource vertreten. Das Programm bietet Anleitung zur Festlegung gemeinsamer Ziele, Regeln für die Entscheidungsfindung und den Betrieb, Arbeitspläne und eine Follow-up-Strategie. Vier Ausschüsse und ein Bündnis haben an dem Programm teilgenommen.

1. Führungskräfte in Fischereigemeinden.

2. Genossenschaften, die bereit sind, ihre Organisation und ihre Fischerei zu verbessern.

3. mehrere Interessengruppen, die auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten wollen.

Nachhaltige Fischerei und Bemühungen um den Schutz der Meere können nur dann erfolgreich sein, wenn die Fischereiorganisationen stark sind. Wir müssen den Personen und Organisationen, mit denen wir zusammenarbeiten, genügend Aufmerksamkeit schenken. Nur starke Organisationen können investieren und den Übergang zur Nachhaltigkeit schaffen.

Treuhandfonds

Ein Treuhandfonds bietet eine langfristige Finanzierungsquelle zur Finanzierung der im Umsetzungs- und Überwachungsplan festgelegten Aktivitäten. Der Treuhandfonds ist auf Dauerhaftigkeit, Unabhängigkeit, Einfachheit, Flexibilität und Transparenz ausgerichtet. Die Gründungspartner dienen als Treugeber, während der Begünstigte die nationalen Schutzgebiete des Landes sind.

  • Öffentliche und private Partner gehen Kompromisse bei den Einnahmen ein, um sicherzustellen, dass alle geplanten Maßnahmen fünf Jahre lang mit 100 % der erforderlichen Mittel, einschließlich wiederkehrender Einnahmen, ausgestattet sind
  • Unabhängige, einfache und flexible Treuhandschaft mit klar definierten Berichts- und Transparenzmechanismen - Die Kosten der Aktivitäten des Ausführungs- und Überwachungsplans 2010 - 2015 bilden die Grundlage für die Finanzszenarien zur Bestimmung der Höhe der Treuhandschaft und die Grundzüge ihrer Investitionspolitik
  • Regierung verpflichtet sich durch Haushaltsausgleich

Die Zeit, die in der Anfangsphase in die Gestaltung der drei Säulen (Ausführungsplan, Vereinbarung und Treuhandschaft) investiert wurde, war entscheidend, um einen technisch anwendbaren Vorschlag für die Finanzierung der Meeresschutzgebiete zu erstellen, ein Einnahmeziel zu definieren, mit dem die Erhaltungsziele erreicht werden können, und diese durch die Erstellung von Finanzszenarien aufrechtzuerhalten, die es ermöglichen, Investitionen und Erhaltungsziele langfristig aufrechtzuerhalten.

Multisektorale Dialogplattform

Um die freiwillige Teilnahme zu fördern und einen Konsens zwischen den beteiligten Schlüsselsektoren zu erreichen, werden die Interessengruppen, darunter lokale Behörden, Fischer, Anwohner und andere, durch eine vorherige Kartierung der Akteure ermittelt. Die verschiedenen Sektoren schlagen dann ihre Vertreter vor, die sich durch die Unterzeichnung eines Dokuments formell zu dem Prozess verpflichten. Es wird eine sektorübergreifende Dialogplattform eingerichtet, auf der die Interessen der Beteiligten mit Hilfe eines Ansatzes der kooperativen Moderation und alternativen Streitbeilegung diskutiert werden. Diese Plattform befasst sich mit den Fragen der geografischen Abgrenzung des Bewirtschaftungsgebiets und des Verwaltungsmodells mit Rollen und Zuständigkeiten nach Sektoren und Nutzungsbereichen.

  • Der Prozess wird von einem neutralen und anerkannten Mediator vor Ort begleitet.
  • Legitimität des Prozesses durch die Akkreditierung von Vertretern von Institutionen und Gemeinden.
  • Kartierung der Akteure als Vorleistung

Die multisektorale Dialogplattform fördert den sozialen Zusammenhalt zwischen den Sektoren. Dieser Raum ermöglicht es den verschiedenen Gruppen zu klären, was sie im Prozess der Schutzgebietsausweisung erreichen wollen und was nicht. Das Team, das sich aus den akkreditierten Interessengruppen zusammensetzt, leitet den Prozess. Die neue Kommunikationsdynamik, die durch die Dialoge entsteht, lässt frühere Disharmonien verschwinden.

Gesetzlich verankertes partizipatives Verfahren

Die lokalen Naturschutzbehörden haben einen Verwaltungsbeschluss gefasst, um die technische, soziale, rechtliche und finanzielle Durchführbarkeit der Einrichtung von Schutzgebieten in den für die Erhaltung wichtigen Gebieten zu ermitteln. Der Beschluss berücksichtigt Informationen aus wissenschaftlichen Studien und unterstreicht die Bedeutung eines partizipativen Prozesses durch die Einrichtung eines sektorübergreifenden Dialoggremiums. Gleichzeitig schuf die lokale Behörde einen Begleitausschuss mit institutionellen Vertretern der nationalen Behörde für die Verwaltung von Schutzgebieten, um den Prozess zu legitimieren und sicherzustellen, dass er dokumentiert und institutionalisiert wird.

  • Vorhandensein eines rechtlichen Rahmens, der Leitlinien vorgibt
  • Unterstützung durch die für die Erhaltung der biologischen Vielfalt zuständige staatliche Stelle
  • Technische und finanzielle Unterstützung
  • Engagement auf hoher politischer Ebene

Eine rechtsverbindliche Entschließung verleiht dem Prozess Legitimität und Institutionalisierung, fördert das Empowerment und stärkt das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit der lokalen Behörden und der lokalen Gemeinschaften.

Bewertung der Anfälligkeit und des Klimarisikos

In der wissenschaftlichen Studie werden die Küsten- und Meeresgebiete Costa Ricas ermittelt, die für die Auswirkungen des Klimawandels besonders anfällig sind. Bei der Analyse der Anfälligkeit wurden drei Faktoren kombiniert: die Exposition, die potenziellen Auswirkungen und die Anpassungsfähigkeit der Gemeinschaften, auf diese Auswirkungen zu reagieren. Anhand dieser drei Faktoren wurden die klimatischen Bedrohungen durch den Anstieg des Meeresspiegels, den Temperaturanstieg in der Atmosphäre und die Veränderungen der Niederschlagsmuster bewertet, um die Anfälligkeit zu ermitteln. Die Analyse unterstützt die Priorisierung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel für Schutzgebiete und Bezirke lokaler Gemeinschaften. Zu diesen Maßnahmen gehören die Wiederherstellung wichtiger Lebensräume wie Auwälder, Mangrovenwälder, Strandterrassen und die Verlegung von Touristenpfaden in Strandnähe innerhalb der Schutzgebiete.

  • Verfügbare wissenschaftliche Informationen.
  • Technische und finanzielle Unterstützung zur Bewältigung des Prozesses

Die Anfälligkeit für den Klimawandel ist im Untersuchungsgebiet sehr unterschiedlich und hängt eng mit der menschlichen und wirtschaftlichen Entwicklung zusammen. Die Studie ergab, dass die Umsetzung möglicher Anpassungsmaßnahmen mit der Änderung von Entwicklungsmustern und der Verringerung bestehender Belastungen des Ökosystems beginnen muss, die auch als nichtklimatische Bedrohungen bezeichnet werden. Die Studie ergab auch, dass schlechte Praktiken der Ressourcengewinnung und die Errichtung von Küstensiedlungen die Empfindlichkeit der Ökosysteme und die Gefährdung der Küstengemeinden erhöhen.