Kohlenstoffinventare in Mangrovenökosystemen
Kohlenstoffinventare bilden die Grundlage für die Quantifizierung der aktuellen Bestände und Mangrovenflächen, die für die Schätzung der historischen Emissionen benötigt werden. Sie ermöglichen eine Charakterisierung der Umwelt, eine Beschreibung der Flora sowie der horizontalen und vertikalen Struktur der Bestände und ihres Zustands. Kohlenstoffbewertungen können auch den Anstoß für eine lokale Beteiligung und den Aufbau von Kapazitäten geben. Wenn sie im Rahmen eines robusten Überwachungssystems im Laufe der Zeit wiederholt werden, liefern sie Wachstums- und Kohlenstoffakkumulationsraten, die zur Berechnung hochwertigerer Emissionszahlen verwendet werden als die derzeit verfügbaren.
Die Einbeziehung der Regierung und der lokalen Behörden ist von entscheidender Bedeutung. Regierungsbeamte (auf lokaler und nationaler Ebene) werden für den Prozess sensibilisiert, damit sie den Wert der Bestandsaufnahmen für die Bereitstellung detaillierter Daten über hochgradig gefährdete Ökosysteme erkennen können. Die Einbindung lokaler Akteure ist von zentraler Bedeutung, damit sie befähigt werden und sich das Projekt zu eigen machen können. Ihre Ortskenntnis hilft außerdem bei der Auswahl der Projektstandorte und gewährleistet sicherere Arbeitsbedingungen.
Die Qualität der Verzeichnisse hängt von der Verwendung einheitlicher Protokolle und dem Niveau des geschulten Personals ab. Die Arbeit in Mangrovenwäldern ist schwieriger als in terrestrischen Ökosystemen, und die Sicherheit der Mitarbeiter muss höchste Priorität haben. Die Logistik des Zugangs zu den Feldern mit Booten, die kurzen Zeitfenster zwischen den Gezeiten und das schwierige Terrain verhindern eine rasche Erledigung der Aufgaben, was wiederum die Kosten und die Dauer der Feldarbeit erhöht. Mit lokaler Beteiligung können diese Kosten kontrolliert werden, da die Gebühren für die Bootsmiete gesenkt oder erlassen werden können. Auch die Entnahme und Verarbeitung von Bodenproben vor Ort ist wegen ihres extrem hohen Wassergehalts eine Herausforderung, so dass Laboreinrichtungen im Voraus organisiert werden müssen. Die Beteiligung von Einheimischen an der Bestandsaufnahme ist sehr empfehlenswert, da sie das Gebiet, das Gezeitenverhalten und die Dynamik der Landnutzung aus erster Hand kennen. GIS-Tools erleichtern die Planung der Bestandsaufnahme.
Green Fees
Der Protected Area Network Fund (PANF) unterstützt die Verwaltung und Überwachung der Schutzgebiete des Netzwerks. Bei der Festlegung der Green Fees für Touristen, die das Land (Palau) besuchen, wurde das "Nutzerprinzip" angewandt. Darüber hinaus werden ergänzende Mittel in Form von Zuweisungen, Darlehen und Zuschüssen von nationalen und ausländischen Regierungen, internationalen Organisationen wie den Vereinten Nationen oder anderen Agenturen und Quellen akquiriert, angenommen und ausgezahlt.
- Technische Hilfe bei der Einrichtung und ordnungsgemäßen Verwaltung des Fonds - Hoher Bekanntheitsgrad und nationale Unterstützung - Rechtlicher Rahmen
Wird vom Lösungsanbieter zur Verfügung gestellt.
Geschütztes Bereichsnetz (PAN)
Auf der Grundlage des rechtlichen Rahmens, der von Gemeinden und Landesregierungen eingerichtete Schutzgebiete anerkennt, werden diese Gebiete nach klaren Kriterien, Kategorien und Antragsverfahren Teil des landesweiten Netzes. Zu den Kriterien gehören die biogeografische, sozioökonomische und wissenschaftliche Bedeutung, die ökologischen Merkmale, der Grad der Natürlichkeit und Einzigartigkeit sowie die Durchführbarkeit von Management und Schutz.
- Rechtlicher Rahmen - Anerkennung und Unterstützung durch die nationale Politik - Unterstützung durch eine Vertrauensperson, um den Dialog und die Festlegung von Verfahren aufrechtzuerhalten
Die Bewusstseinsbildung von der Gemeinschaft bis zur nationalen Ebene und die Erzielung eines landesweiten Konsenses über die Verfahren kann ein langwieriger und mühsamer Prozess sein. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass bestehende oder entstehende Konflikte zwischen traditionellen und nationalen staatlichen Gesetzen durch ständigen Dialog und Geduld gelöst werden können.
Aufbau von Kapazitäten

Regionale und nationale Schulungen, die auf die Bedürfnisse und Prioritäten zugeschnitten sind, stärken die Fähigkeit der nationalen und lokalen Behörden, Themen und Ansätze in ihre nationalen Planungsprozesse zu integrieren. Nutzung und Bereitstellung von Schulungshandbüchern und Materialien, die von internationalen und nationalen Experten für Unterricht, Interaktion, Gruppenübungen, Diskussionen und Exkursionen entwickelt wurden. Gewährleistung der Einhaltung regionaler und nationaler Ressourcendokumente zur Raumplanung im Küstenbereich.

Bedingungen für die Annahme in anderen Ländern:

  • Nationale Anpassung der Aktivitäten zum Aufbau von Kapazitäten und zur Anwendung vor Ort in jedem Land

Eine Reihe von nationalen Konsultationen und Gap-Analysen mit jedem teilnehmenden Land erwiesen sich als wertvoll, um Prioritäten für den Aufbau von Kapazitäten zur Integration neuer Managementkonzepte in die Raumplanung zu ermitteln. Sie trugen auch dazu bei, ein Menü möglicher Aktivitäten zum Kapazitätsaufbau und zur Anwendung vor Ort zu erstellen, einschließlich eines empfohlenen Rahmens für die Workshops und Schulungskurse. Die Übereinstimmung des Lehrplans und der Lehrpläne mit den regionalen und nationalen Ressourcendokumenten zur Raumplanung im Küstenbereich ist von entscheidender Bedeutung, um länderspezifische Aktivitäten zum Aufbau von Kapazitäten und zur Anwendung vor Ort anzubieten und die Prioritäten des Landes zu erfüllen.

Nationales Ressourcendokument

Nationale Ressourcendokumente helfen lokalen Planern, Forschern, Studenten und nationalen Behörden mit Informationen über die Raumplanung im Küstenbereich des Landes. In der Landessprache enthält es Material zu rechtlichen, administrativen und institutionellen Aspekten, Verweise auf Fallstudien, Projekte, bei denen die Raumplanung im Küstenbereich angewandt wurde, und Beispiele für die Integration von Katastrophenvorsorge, Klimawandel, ökosystembasiertem Management usw. in nationale Rahmenbedingungen.

Bedingungen für die Annahme in anderen Ländern:

  • Engagement und Unterstützung durch nationale Behörden und andere Akteure
  • Dialog, Beteiligung und Einbeziehung der Bedürfnisse aller Beteiligten

Die partizipative Einbindung aller Beteiligten ist entscheidend für die Entwicklung maßgeschneiderter nationaler Ressourcendokumente, die den Kapazitäten, Prioritäten und Bedürfnissen effizient entsprechen.

Regionaler Bewertungsbericht
Zusammenfassung der nationalen Bewertungen in einem standardisierten Format, um die Grundlage und ein Ressourcenbuch für ein ökosystembasiertes und nachhaltiges integriertes Küstenzonenmanagement zu schaffen. Zusammenfassung wertvoller Informationen für das wirksame Management der Küstenerosion in der gesamten Region, um die Widerstandsfähigkeit der Küsten zu verbessern und damit die Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Ökosysteme, Wirtschaft, Sicherheit, Gesundheit, Lebensqualität und Lebensgrundlagen der Menschen zu verringern.
Voraussetzungen für eine Übernahme an anderer Stelle: - Informationen über politische, rechtliche und institutionelle Mechanismen, - Kenntnisse über frühere, laufende und geplante Interventionen und Entwicklungshilfe, - Lücken und Bedürfnisse in Bezug auf Politiken, Kapazitäten, institutionelle Arrangements und rechtliche Rahmenbedingungen, - Identifizierung, Priorisierung und Budgetierung von Aktivitäten, - Entwurf und Planung spezifischer, bedarfsorientierter Piloteinsätze, die sich für eine spätere Replikation oder Ausweitung eignen.
- nicht verfügbar -
Nationale Konsultationssitzung
Zusammenführung aller relevanten nationalen Behörden und Interessenvertreter in einer von der für das Küstenmanagement zuständigen nationalen Institution organisierten Sitzung, um alle relevanten Informationen über die Küstenerosion auszutauschen und die nationalen und lokalen Behörden für die Probleme und Bedürfnisse der Küstenerosion zu sensibilisieren. Vorlage aller Ergebnisse und Empfehlungen, insbesondere der von jedem Land zu entwickelnden und umzusetzenden Pilotmaßnahmen, zur gemeinsamen Abstimmung.
Bedingungen für eine Übernahme in anderen Ländern: - Bewusstsein für das Problem - Engagement und Unterstützung der nationalen Regierungen und Behörden bei der Festlegung und Anwendung der Lösung für ein wirksames Küstenmanagement.
Das Engagement und die Unterstützung der nationalen Regierungen und Behörden bei der Umsetzung aller notwendigen Schritte für ein wirksames und nachhaltiges Küstenerosionsmanagement ist ein Schlüsselfaktor für den Erfolg. Die Einrichtung von nationalen Projektschwerpunkten (National Project Focal Points, NPFPs) in jedem der teilnehmenden Länder erleichtert die Vernetzung zwischen dem Projekt und allen anderen Beteiligten auf lokaler, nationaler und regionaler Ebene. Nationale Konsultationen mit nationalen Behörden und Beteiligten sind von größter Bedeutung, um einen transparenten Dialog und eine Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Partnern zu etablieren und sicherzustellen, dass wichtige Informationen und Know-how über die zu lösenden Probleme ausgetauscht werden. Nationale Konsultationstreffen haben sich als entscheidend erwiesen, um gemeinsame Diskussionen und die Zustimmung aller Beteiligten zu gewährleisten. Sie fördern das gegenseitige Lernen und die Teambildung sowie die Zusammenarbeit, die Koordinierung und den Dialog zwischen und unter den Beteiligten.
Nationale Bewertung der Anfälligkeit von Küstengebieten
Die nationale Bewertung - Situationsanalyse - der Anfälligkeit von Küstengebieten bietet einen detaillierten Überblick über den Stand der Erosion unter Anwendung eines standardisierten Formats, auf das sich alle Teilnehmerländer geeinigt haben. Sie umfasst einschlägige politische Maßnahmen, rechtliche und institutionelle Mechanismen, Lücken und Bedürfnisse sowie Interventionen, die für die Bekämpfung der Küstenerosion auf nationaler und subnationaler Ebene relevant sind. Es werden Prioritäten für Maßnahmen (Piloteinsätze) festgelegt, die von den Regierungen umzusetzen sind.
Voraussetzungen für eine Übernahme in anderen Ländern: - Bewusstsein und Anerkennung des Problems der Küstenerosion und des Meeresspiegelanstiegs sowie der Bedeutung und des Werts nationaler Bewertungen zur Bewältigung des Problems; - volle Unterstützung und Engagement der nationalen Regierungen und Behörden einschließlich der Entwicklungspartner.
Am Management der Küstenerosion sind eine Reihe von Ministerien und Behörden auf verschiedenen Regierungsebenen beteiligt. Sie alle an einen Tisch zu bringen, um die Bewertungsberichte und Pilotmaßnahmen zu erörtern und zu vereinbaren, ist eine ziemliche Herausforderung, die im Rahmen des Projekts durch nationale Konsultationen angegangen wurde. Die nationalen Berichte, in denen die nationalen Rahmenbedingungen und das Ausmaß des Problems der Küstenerosion bewertet werden, dienen als wichtige Referenz bei der Entwicklung neuer oder der Aktualisierung bestehender nationaler Pläne, Politiken, Strategien und Programme zum integrierten Küstenmanagement auf nationaler und lokaler Ebene. Die nationalen Berichte könnten in einen regionalen Bericht einfließen, der später bei der Entwicklung künftiger regionaler Programme zum Küstenerosionsmanagement für die regionale Umsetzung verwendet werden könnte, wobei spezifische Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau und Pilotmaßnahmen festgelegt werden.
Östliches und südliches Afrika
Dancilla
Mukakamari
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