Bildung und Stärkung von Allianzen für Kommunikation, Kapazitätsentwicklung und Umsetzung, einschließlich Finanzierung
Erfolgreiche EbA-Planung und -Umsetzung braucht starke Allianzen - zwischen verschiedenen öffentlichen Sektoren und Ebenen, mit dem Privatsektor, mit der Zivilgesellschaft und mit Forschungseinrichtungen. Das Projekt stärkt bestehende Partnerschaften und unterstützt die Bildung neuer Partnerschaften. Diese Allianzen sind der Nährboden für Bewusstseinsbildung und Kommunikation in Bezug auf EbA (Ergebnisse sind z.B. eine Multimedia-Strategie, Videos und anderes Informationsmaterial) und gemeinsame Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau wie z.B. Trainingskurse. Ein konkretes Ergebnis ist die Gründung des "Climate, Ecosystems and Communities Knowledge Network", das die Suche nach EbA-Lösungen für die Wiederherstellung des Virgen Coastal Lake und seines Kanalsystems in Cartagena vorantreibt. Der Bildungssektor hat den EbA-Ansatz in die Bildungsprogramme aufgenommen. Auf diese Weise bringen die Beteiligten komplementäre Kompetenzen und Kenntnisse, finanzielle Ressourcen sowie Kontakte und Netzwerke zusammen. Die verschiedenen Initiativen haben bereits das Interesse des Hafensektors, von Vertretern der Tourismusbranche und des Nationalen Industrieverbands geweckt, um nur einige zu nennen. Gemeinsam mit nationalen und regionalen Akteuren wird derzeit eine breit angelegte Finanzierungsstrategie für EbA erarbeitet.
*Plan 4C als allgemeiner Rahmen und Grundlage für die Entscheidungsfindung. *EbA-Maßnahmen sind in die bestehende Gesamtanpassungsstrategie eingebettet und kein Selbstzweck *Bereitschaft zur Zusammenarbeit über institutionelle Grenzen hinweg zur Verbesserung der Umweltfaktoren und des menschlichen Wohlergehens.
*Die Ausweitung der Maßnahmen und die Wiederherstellung der hydrologischen Dynamik des Virgen-Küstensees erfordern ein koordiniertes Vorgehen der staatlichen Institutionen, der lokalen Gemeinschaften und des Privatsektors in Verbindung mit der Schaffung geeigneter Anreize. *Allianzen und eine starke Zusammenarbeit sind ein wichtiger Erfolgsfaktor, da sie dazu beitragen, die notwendigen technischen und finanziellen Ressourcen zu mobilisieren. Ein strategischer Ansatz für die Entwicklung von Kapazitäten im Bereich EbA bei den Projektpartnern ist entscheidend, um ein gemeinsames Verständnis für die Kernprobleme, die zugrunde liegenden Ursachen und Optionen sowie das Interesse an Maßnahmen zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Eine wirksame Kommunikation der Vorteile von EbA ist erforderlich, um die Beteiligung und das Engagement der verschiedenen Interessengruppen sicherzustellen. *Stärkung der lokalen Kapazitäten, damit Behörden, der Privatsektor, die Wissenschaft und die Gemeinden bessere Entscheidungen zum Schutz der Ökosysteme und zur Verringerung der Anfälligkeit für den Klimawandel treffen können.
Bau von durchlässigen Dammstrukturen als Sedimentfalle und Grundlage für die Mangrovensanierung
Zu den technischen Maßnahmen zum Schutz der Küste von Demak gehören die Wiederherstellung des Sedimentgleichgewichts mit Hilfe von durchlässigen Dämmen und Schlammaufschüttungen sowie die Sanierung der Mangrovenwälder: - Es werden Gitter aus durchlässigen Dämmen errichtet, um Erosionswellen zu dämpfen und Sedimente abzufangen, so daß das gestörte Bodenprofil wiederhergestellt wird; - In dieser geschützten Umgebung werden Mangrovenwälder saniert. In dieser geschützten Umgebung werden Mangrovenwälder wiederhergestellt. Die Mangroven stabilisieren die Sedimente, bauen den Boden weiter auf und schützen vor dem Eindringen von Salzwasser und Überschwemmungen. Bei Bedarf kann das Ausbaggern und Aufschütten von Sandbänken dazu beitragen, das Bodenprofil zu formen und gefährdete Küstenabschnitte zu schützen.
Die Eigentumsverhältnisse und die Vorkehrungen für die Instandhaltung der Strukturen werden im Laufe des Projekts in gemeinsamen Managementvereinbarungen zwischen den Gemeinden und der lokalen Regierung formalisiert. Die Gemeinden werden die volle Verantwortung für die Strukturen übernehmen und deren langfristige Instandhaltung sicherstellen. Die Instandhaltungskosten werden durch von den Gemeinden verwaltete Entwicklungsfonds gedeckt.
Der Aufbau war erfolgreich: Wir konnten bis zu 45 cm Schlamm einfangen, und es gibt bereits Avicennia-Mangroven-Jungpflanzen von 50 cm Höhe innerhalb von 1,5 Jahren. Einige der Pfähle wurden durch Schiffsbohrwürmer beschädigt, und das Gestrüpp verschwindet, was dazu führt, dass ein Teil der Dämme bei Sturmereignissen zusammenbricht. Einige Strukturen wurden während der Monsunzeit beschädigt. Das Pilotprojekt hat also seine Aufgabe erfüllt: das Auffangen von Sedimenten, und das Prinzip der Konstruktion ist solide. Wir testen nun, welche Materialien am besten geeignet sind, um unsere Konstruktion zu optimieren und die gewonnenen Erkenntnisse für eine Ausweitung des Projekts zu nutzen. Weitere wichtige Erkenntnisse sind: Die Pfähle müssen tief genug gesetzt werden, es muss ausreichend Füllmaterial verwendet werden, es muss häufig Material nachgefüllt werden und die Seile müssen wirklich dicht sein. Wir sind dabei, Leitlinien für "durchlässige Strukturen" zum Auffangen von Sedimenten für die Erholung der Mangroven zu entwickeln, da die Beteiligten den Ansatz nachahmen wollen. Zu den anstehenden Themen gehören Systemverständnis, Gemeinschaftsplanung, Sanierung von Fischteichen, Schlammnahrung und ökologische Mangrovensanierung (EMR).
Aufbau technischer Kapazitäten in den Bereichen Wasserüberwachung, Modellierung und wirtschaftliche Bewertungsmethoden

Auf lokaler und nationaler Ebene wurden Schlüsselkapazitäten für den Aufbau einer nachhaltigen Flussbewirtschaftung aufgebaut, nämlich hydrologische Modellierung, Anfälligkeitsbewertungen für künftige Überschwemmungen und Dürren sowie wirtschaftliche Bewertungsmethoden zur Ermittlung geeigneter ökosystembasierter Anpassungsmaßnahmen. Im Rahmen des Projekts wurde die Drohnentechnologie zur Überwachung des Einzugsgebiets und zur Verbesserung der Modellierung künftiger Hochwasserrisiken eingeführt. Gemeinsam mit deutschen Forschungsinstituten und Praktikern wurde eine Reihe von Schulungen durchgeführt, die sowohl den theoretischen Hintergrund als auch die praktische Anwendung in den Flusseinzugsgebieten beinhalteten.

- Ausreichende technische und finanzielle Kapazitäten lokaler Forschungsinstitutionen - Motivation einzelner Personen, die als Agenten des Wandels innerhalb ihrer eigenen Institution agieren und die Schulungen nachbereiten bzw. das neu erworbene Wissen in ihrer täglichen Arbeit umsetzen.

Internationale Einrichtungen/Experten müssen sich über das Wissensmanagement und die Lernstrukturen der lokalen Einrichtungen im Klaren sein und bereit sein, ihren eigenen Ansatz entsprechend anzupassen.

GIZ Thailand, 2015
Schwachstellenanalyse und Identifizierung von EbA-Maßnahmen
EbA-Maßnahme: Lebende Wehre als Hochwasserpuffer
Nutzung von lokalem Wissen und Eigenverantwortung durch Flussgebietsausschüsse
Besuche zum Wissensaustausch auf lokaler und nationaler Ebene
Aufbau technischer Kapazitäten in den Bereichen Wasserüberwachung, Modellierung und wirtschaftliche Bewertungsmethoden
GIZ Thailand, 2015
Schwachstellenanalyse und Identifizierung von EbA-Maßnahmen
EbA-Maßnahme: Lebende Wehre als Hochwasserpuffer
Nutzung von lokalem Wissen und Eigenverantwortung durch Flussgebietsausschüsse
Besuche zum Wissensaustausch auf lokaler und nationaler Ebene
Aufbau technischer Kapazitäten in den Bereichen Wasserüberwachung, Modellierung und wirtschaftliche Bewertungsmethoden
Schwachstellenanalyse und Identifizierung von EbA-Maßnahmen

Der Ansatz zur Bewertung der Anfälligkeit ermöglicht es, die größten Probleme in Flusseinzugsgebieten zu ermitteln. Für diese Bewertung wurde der Ansatz auf der Grundlage von GIWA (Global International Water Assessment Methodology) und HSAP (Hydropower Sustainability Assessment Protocol) entwickelt und folgt einem sechsstufigen Ansatz, der Folgendes umfasst 1) Geografische Skalierung (Kartierung von Hot Spots) zur Festlegung der geografischen Grenzen der zu analysierenden Pilotgebiete; Identifizierung von Unterregionen innerhalb jedes Projektgebiets und Kartierung der wichtigsten Merkmale des Wassersystems und der wirtschaftlichen Aktivitäten; 2) Scoping durch Bewertung der ökologischen und sozioökonomischen Auswirkungen und Festlegung von Prioritäten unter den wichtigsten Anliegen und Problemen sowie Ermittlung der ursächlichen Faktoren für die ausgewählten Anliegen und Probleme; 3) Datenerfassung; 4) Modellierung zur Überprüfung und Quantifizierung der ursächlichen Zusammenhänge mit entweder physikalisch-deterministischen oder konzeptionellen Modellen, die a) hydrologische Modellierung mit der Software TalsimNG, b) Erosions- und Sedimentationsmodellierung mit der Modified Uniform Soil Loss Equation (MUSLE), c) Wasserqualitätsmodellierung mit der Software GISMO umfassen; 5) Bewertung zur Identifizierung von Risiken und Unsicherheiten und zur Priorisierung von Schwachstellen; 6) Identifizierung und Einstufung von potenziellen EbA-Maßnahmen.

Verfügbare Datensätze (z. B. GIS) zu digitalen Höhenmodellen und Zeitreihen für Wasserabfluss, Niederschlag, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Evapotranspiration. Zusammenarbeit mit den lokalen Akteuren, um sicherzustellen, dass sie in die Entscheidungsprozesse einbezogen und die von ihnen als vorrangig eingestuften Probleme angegangen werden.

- Verschiedene Daten, wie Abfluss, Verdunstung, Feuchtigkeit, Temperatur usw., sind im Besitz verschiedener Institutionen. Einige von ihnen geben ihre Daten nicht weiter, da sie dies als Machtverlust betrachten. Dies muss so früh wie möglich berücksichtigt werden. Im Rahmen des Projekts wurden Drohnen eingesetzt, um zusätzliche Daten über den Flussabfluss zu sammeln. - Die Datensätze waren teilweise unvollständig. Die fehlenden Informationen erlauben es nicht, bestimmte Auswirkungen zu analysieren und zu quantifizieren, so dass die Ergebnisse der Bewertungen noch mit Unsicherheiten behaftet sind.

Erstellung von grenzüberschreitenden Leitlinien für nachhaltigen Naturtourismus
Ziel der Entwicklung gemeinsamer Leitlinien und einer Arbeitsgruppe für nachhaltigen Naturtourismus ist es, die natürliche Vielfalt zu schützen und gleichzeitig die Freizeitnutzung der Schutzgebiete zu ermöglichen. Der finnische Koordinator begann mit der Zusammenstellung von zwei Grundsatzpaketen für nachhaltigen Naturtourismus in Norwegen und Finnland, nämlich den Grundsätzen von Metsähallitus (Agentur, die für die Verwaltung der meisten Schutzgebiete in Finnland zuständig ist) und dem Sustainable Model of Arctic Regional Tourism (SMART). Es wurden gemeinsame Leitlinien ausgearbeitet, in die Beiträge von Unternehmern, der Arbeitsgruppe Naturtourismus und dem Lenkungsausschuss des Projekts einflossen. Die Leitlinien wurden in den Aktionsplan für Naturschutz und nachhaltigen Naturtourismus im Pasvik-Inari-Gebiet aufgenommen und auf der Projektwebseite veröffentlicht.
Erstens gab es in Norwegen und Finnland bereits gute nationale Richtlinien für nachhaltigen Naturtourismus, und in allen Ländern herrschte Einigkeit darüber, dass nachhaltiger Naturtourismus im Pasvik-Inari-Gebiet gefördert werden sollte. Zweitens wurde durch ein Seminar über nachhaltigen Naturtourismus die Akzeptanz der gemeinsamen Leitlinien bei den lokalen Akteuren (Unternehmern, Interessengruppen und Naturschutzbehörden) erreicht. Drittens wurden Mittel für einen Übersetzer benötigt, wenn Einheimische an den Sitzungen teilnahmen.
Die Leitlinien wurden weniger genutzt als erwartet, und der Schwerpunkt liegt eher auf der Zusammenarbeit im Naturschutz als auf der Förderung des Tourismus. Die nationalen Leitlinien für nachhaltigen Tourismus in finnischen Naturschutzgebieten werden 2016 erneuert, und die gemeinsamen Bemühungen um Naturschutz und nachhaltigen Tourismus sollten sich in der künftigen Zusammenarbeit zwischen Pasvik und Inari widerspiegeln. Während der Projektdurchführung dehnte sich die russische Grenze aus und umfasste ein größeres Gebiet um das staatliche Naturschutzgebiet Pasvik. Die internationale Arbeitsgruppe zur Förderung des Naturtourismus hat seit 2010 nicht mehr getagt. Es erwies sich als schwierig, die Unternehmer kleiner Unternehmen zusammenzubringen. Das Pasvik-Inari-Gebiet ist abgelegen und die Anreisewege sind lang, während die Ressourcen der Unternehmer und Unternehmen knapp sind. Es wurde beschlossen, dass die Experten der Aktionsplan-Arbeitsgruppe bei Bedarf zu den Sitzungen eingeladen werden.
Gemeinsame naturnahe Forschung und Überwachung
Ein Ziel der gemeinsamen naturbezogenen Forschung und Überwachung (2007, 2011 und 2015) war die Harmonisierung der unterschiedlichen nationalen Methoden. Eine harmonisierte Methodik erleichtert den Datenaustausch, die Verwaltung und die Interpretation, um die Parkverwaltungsstrategien zum Schutz dieser Populationen zu unterstützen. Zu den Zielarten/-gruppen gehörten diejenigen, die in den Parks von Bedeutung für das Management sind: Braunbär, Steinadler, Wasservögel, Schmetterlinge und Ameisen. Der Braunbär wird hier als wichtiges Beispiel hervorgehoben, da er den Lebensunterhalt der Rentierzüchter, die wichtige Interessengruppen im Pasvik-Inari-Gebiet sind, beeinträchtigt. Bären werden in allen drei Ländern gejagt, und die geschätzte Größe der Bärenpopulation wird bei der Festlegung der Anzahl der Jagdlizenzen zugrunde gelegt. Moderne Methoden zur Entnahme von DNA-Proben liefern die beste Schätzung der Anzahl der Bären in der grenzüberschreitenden Bärenpopulation. Die Haare für die DNA-Analyse wurden mit Hilfe von Haarfangstationen gesammelt, die über das gesamte Gebiet verteilt waren. Darüber hinaus wurden Anwohner, insbesondere Jäger und Mitarbeiter im Außendienst, aufgefordert, Kotproben zu sammeln. Die Ergebnisse sind von Jahr zu Jahr vergleichbar, da durchgehend die gleiche Methodik angewandt wird.
Die Zusammenarbeit mit dem parallel laufenden Forschungsprojekt (das gemeinsam von einer finnischen Universität und der Regierung durchgeführt wird) über die DNA von Großraubtieren war für den Informationsaustausch wichtig. Auch bei den Wasservogelzählungen, die in den Sommern 2006 und 2007 entlang des Pasvik-Flusses durchgeführt wurden, wurde Fachwissen ausgetauscht. Finnische Experten konnten von norwegischen und russischen Kollegen lernen, die eine lange Tradition in der bilateralen Wasservogelüberwachung haben. Darüber hinaus führte ein russischer Ameisenexperte eine Ameisenerhebung in allen drei Ländern durch.
Ein partizipatorischer Prozess zur Entwicklung der DNA-Probenahme und der Methoden zur Schätzung der Bärenpopulation war der Schlüssel, um sicherzustellen, dass die Beteiligten die Populationsschätzungen als gültig akzeptieren würden. Die Methodik der Feldarbeit und der Laboranalyse wurde von mehreren Experten in einem Workshop diskutiert, und mehrere Institutionen halfen bei den Feldtests. Vor der Erprobung der Methode in Finnland wurde eine öffentliche Informationsveranstaltung in einem örtlichen Dorf organisiert. Alle Interessengruppen (z. B. Grenzbehörden, Rentierzüchter, Jagdverbände und die Anwohner) wurden über die Studie informiert. Während eines Workshops mit Forschungseinrichtungen und Umweltbehörden, die sich mit der Naturüberwachung befassen, präsentierten und diskutierten die Teilnehmer die laufenden Forschungsarbeiten in den einzelnen Ländern sowie die jüngsten Erfahrungen mit DNA-Probenahmen, Populationsschätzungen (Größe und Struktur der Population, Kälbersterblichkeit), Bärenjagd und Konflikten zwischen Bären und Menschen. Der Workshop führte zu einer engen Zusammenarbeit zwischen den Institutionen in der Braunbärenforschung.
Integrierte Maßnahmen zur Einhaltung der Vorschriften im GBR
Die integrierte Einhaltung der Vorschriften ist ein Schlüsselkonzept, das zu einer wirksamen Bewirtschaftung des GBR beiträgt. Um die Einhaltung der Vorschriften zu erreichen, wird eine Reihe von Strategien angewandt, die ein weitaus breiteres Spektrum als nur Überwachung oder Durchsetzung umfassen (siehe Tabelle 1). Der Ansatz zur Einhaltung der Vorschriften im GBR wird heute als Weltstandard anerkannt. Es wird von einer gemeinsamen Field Management Compliance Unit (FMCU) umgesetzt, die sich aus geschulten und kompetenten Beamten der Regierungen Australiens und Queenslands zusammensetzt, die eng zusammenarbeiten. Die FMCU spielt eine zentrale Rolle bei der Koordinierung des Einsatzes aller verfügbaren Ressourcen zur Einhaltung der Vorschriften im gesamten GBR. Die Durchführung der Feldaktivitäten erfolgt durch eine Reihe wichtiger Partnerbehörden, darunter der Queensland Parks and Wildlife Service, die Queensland Boating and Fisheries Patrol, der Queensland Police Service und das australische Border Protection Command (BPC). Die Planung der Patrouillen basiert auf nachrichtendienstlich gewonnenen Informationen und gewährleistet eine maximale Aufdeckung sowie eine abschreckende Wirkung. Das BPC ist der wichtigste Anbieter von Luftoperationen zur gezielten Überwachung aus der Luft. Die BPC-Besatzungen werden vom FMCU in der Aufdeckung von Verstößen in Meeresparks und der anschließenden Beweissicherung geschult.
Zu den Schlüsselfaktoren für den Gesamterfolg bei der Einhaltung der Vorschriften im GBR gehören: - jährliche und operative Pläne für die Einhaltung der Vorschriften, die auf die strategischen Ziele und Prioritäten der Behörde abgestimmt sind; - umfassende Betriebshandbücher und Leitlinien, die durch genehmigte Commonwealth-Standards untermauert werden; - wirksames Informations-/Informationsmanagement (einschließlich umfassender Analysen und Bedrohungs-/Risikobewertungen); - enge Zusammenarbeit mit Staatsanwälten, einschließlich der Bereitstellung umfassender Unterlagen.
- Durchsetzung und strafrechtliche Verfolgung sind nicht immer das Mittel der Wahl, und je nach Bedrohung, menschlichem Verhalten und Umweltauswirkungen können auch andere, geeignetere Strategien zur Einhaltung der Vorschriften (z. B. Aufklärung, Ermahnung, Verwarnung oder Bekanntmachung von Verstößen) eingesetzt werden. Ziel ist es, eine bewusste Selbstregulierung der Mehrheit der Nutzer zu erreichen, so dass die begrenzten Ressourcen auf die Nutzer mit den größten Auswirkungen, die sich nicht an die Vorschriften halten, konzentriert werden können. - Eine gute Aufklärung/Information kann ein Schlüssel für eine gute Einhaltung der Vorschriften sein.Die Höhe der Geldstrafen, die derzeit im GBR verhängt werden, ist für viele Fischereisünder nicht abschreckend; bei Wiederholungstätern wird verstärkt auf das Prinzip "Three strikes and you're out" zurückgegriffen.
Identifizierung und Formulierung des grenzüberschreitenden Entscheidungsproblems
Der erste Schritt besteht darin, ein Kernteam zu bilden, das aus zwei Coaches für strukturierte Entscheidungsfindung (SDM) mit Kenntnissen in der Entscheidungsanalyse und der Moderation von Workshops sowie einer Behörde besteht, die jedes Schutzgebiet in der grenzüberschreitenden Region vertritt. In Absprache mit den Parkdirektoren wird eine Hauptansprechperson bestimmt, die über die notwendigen Kenntnisse und die zeitliche Verfügbarkeit verfügt, um am gesamten Entscheidungsprozess teilzunehmen. Das Kernteam hält dann eine Reihe von Telefonkonferenzen oder Sitzungen ab, um eine gemeinsame grenzüberschreitende Managementfrage zu ermitteln. Zwischen den Telefonaten prüft das Kernteam alle verfügbaren Managementpläne der beiden jeweiligen Schutzgebiete und einen Leitfaden zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen den Parks, um gemeinsame Managementthemen zu ermitteln. Das Kernteam formuliert dann eine prägnante grenzüberschreitende Erhaltungsfrage in einem Satz, die die zentrale Entscheidung, die damit verbundenen Ziele und den Zeithorizont zusammenfasst: "Wie können die Manager des Triglav-Nationalparks und des Naturparks Julische Voralpen in den nächsten 10 Jahren ihre Ressourcen so einsetzen, dass alle Interessengruppen, die sich um Braunbären in den Julischen Alpen sorgen, bestmöglich zufriedengestellt werden?
Während eines Stakeholder-Workshops, bei dem die Entscheidungsanalyse durchgeführt wurde, gaben 10 von 12 Teilnehmern anhand eines Fragebogens unabhängiges Feedback zu jedem Schritt des SDM-Prozesses. Von den 10 Befragten gaben 9 an, dass die Entscheidungsfrage klar und für ihre eigenen Interessen relevant war, was bestätigte, dass die Problemstellung und die Frage für die Entwicklung einer Lösung geeignet waren.
Die Behörden der jeweiligen Parks hielten es für sinnvoll, unabhängig voneinander festzustellen, ob eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei geplanten Aktivitäten, die in ihren Managementplänen und grenzüberschreitenden Leitfäden aufgeführt sind, einen zusätzlichen Nutzen bringen würde. Die Behörden wiesen auch darauf hin, dass die Bewirtschaftung des Braunbären für mehrere Ziele in beiden Schutzgebieten von Bedeutung ist und ein starkes Interesse bei ihren Interessengruppen hervorruft. Durch die Fokussierung auf den Braunbären glaubten die Manager, dass es einfacher sein würde, eine Vielzahl von Interessenvertretern in ein wichtiges grenzüberschreitendes Schutzthema einzubinden, und dass es als nützliches Beispiel für die Anwendung von SDM und grenzüberschreitendem Naturschutz auf andere Managementthemen in den Julischen Alpen und darüber hinaus dienen könnte.