Soziales Marketing (SM)
Social Marketing (SM) nutzt kommerzielle Marketingmethoden und -instrumente (z. B. Verbreitung von Innovationen, auf Verhaltensänderung ausgerichtete Kommunikationskanäle und -botschaften, Mobilisierung der Gemeinschaft), um eine freiwillige Verhaltensänderung bei einer Zielgruppe zu fördern, die sowohl der Gesellschaft als auch der Zielgruppe zugute kommt. Für eine Pride-Kampagne ist Social Marketing ein integraler Bestandteil zur Förderung des verantwortungsvollen Umgangs der Gemeinschaft mit ihren Ressourcen. Die Schaffung einer klaren, konsistenten und positiven Identität (d. h. einer Marke) rund um die Erhaltung/Bewirtschaftung ihrer Ressourcen, die mit den Wahrnehmungen, Werten und Traditionen der Gemeinschaft in Bezug auf diese Ressourcen übereinstimmt, trägt dazu bei, die Akzeptanz der Gemeinschaft zu erhöhen. Diese Marke ist mit einer klaren Aufforderung verknüpft (z. B. "Was soll Ihre Zielgruppe tun, wenn es um die nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Ressourcen geht?"), die bei allen Kampagnenaktivitäten (z. B. Gemeindeveranstaltungen, Medienarbeit) und Werbematerialien (z. B. Poster, Broschüren, Flyer, Wandbilder, Requisiten, Textnachrichten), die Teil der Social-Marketing-Strategie sind, hervorgehoben und wiederholt werden.
- Angemessene Größe der Zielgruppe (100+) - Bestimmung klarer Verhaltensänderungen der Zielgruppe, die zu Erhaltungszielen führen - Gut konzipierte, geplante, durchgeführte und analysierte formative Forschung, die die Bedingungen für Verhaltensänderungen aufklärt - Definition von Zielgruppenmerkmalen - Klare Definition der Bereitschaft der Zielgruppe, neue Verhaltensweisen anzunehmen - Maßgeschneiderte Kommunikationskanäle, Aktivitäten und Botschaften - Einbindung der Zielgruppe und der wichtigsten Interessengruppen in die Gestaltung und Umsetzung der Marketingstrategie - Erhöhung der Eigenverantwortung Bereitschaft des Durchführungspartners, SM-Instrumente einzusetzen
Kampagnen, die diese "Schritte" (d. h. begünstigende Faktoren) am besten befolgen, haben Aktivitäten und Botschaften entwickelt und wählen Medienkanäle, die für die Merkmale ihrer Zielgruppe und die Phase der Verhaltensänderung relevant sind. Es hat sich gezeigt, dass diese gut entwickelten Social-Marketing-Strategien die Übernahme nachhaltiger Praktiken durch die Zielgruppe beschleunigen, indem sie die Unterstützung der Gemeinschaft, die Zustimmung der vertrauenswürdigen Quellen des Publikums und der wichtigsten Einflussnehmer sowie klare, gezielte und prägnante Botschaften durch Marketingmaterialien und die Medien schaffen.
Bildung von Gemeinschaftsgruppen und Ausbildung
Bildung von Gemeinschaftsgruppen und Schulung in Ressourcenmanagement und alternativen Lebensgrundlagen. Im Rahmen des Projekts bildeten die Hirten Gemeinschaftsgruppen mit 10 bis 15 Mitgliedern. Diese Gruppen erhielten Schulungen sowie finanzielle Unterstützung in Form von Kleinkrediten und Zuschüssen, um die nachhaltige Bewirtschaftung der Ressourcen zu fördern und den Lebensunterhalt der Hirten zu diversifizieren. 64 Hirtengemeinschaften wurden offiziell registriert und mit Gemeinschaftszertifikaten ausgestattet.
Ansatz des Projekts zur Schaffung der notwendigen systemischen und institutionellen Voraussetzungen für die Unterstützung von Hirtengruppen, anstatt sich nur auf die Unterstützung auf Standortebene zu konzentrieren, einschließlich: Nationale Regierungsebene - politischer und rechtlicher Rahmen; Aimag-Ebene - politische Unterstützung und praktische Anleitung bei der Umsetzung von Strategien; Soum-Ebene - praktische Unterstützung der Gemeinschaftsgruppen; lokale Gemeinschaftsebene - Akzeptanz der Probleme und Bereitschaft, positiv zu reagieren).
Verhaltens- und Einstellungsänderung. Das kombinierte Ergebnis von Schulungen, der Einrichtung von Informationszentren, erfolgreichen Verbindungen zu Museen und lokalen Akteuren sowie der Einrichtung von Sozialmobilisatoren, Hinweisschildern und Feldbeobachtungsbesuchen hat wesentlich dazu beigetragen, die Einstellung und das Verhalten der Menschen zu ändern. Um die Ausgewogenheit der Geschlechter zu fördern, lud das Projekt Männer und Frauen zu allen Veranstaltungen ein. Darüber hinaus wurden spezielle Schulungen für Frauen organisiert, z. B. zur Woll- und Filzproduktion und zur Herstellung von Milchprodukten. Es wurden 12 verschiedene Schulungen zu Themen wie CBNRM, gemeinschaftsinterne Rechte und Weidemanagement durchgeführt.
Partizipative Methodologien
Das "Kommunikationskollektiv Puja" wurde durch Schulungsworkshops und Labore ins Leben gerufen, um die Beteiligung der Gemeinschaft an den Raumplanungsprozessen der Gemeinde Nuquí zu fördern. Während der Gründung des Kollektivs begann die Ausarbeitung des Bewirtschaftungsplans in der Region, der von Anfang an durch die Arbeit des Kommunikationskollektivs dokumentiert wurde. Junge Menschen aus den Gemeinden, die zuvor geschult worden waren, widmeten sich der Videoproduktion, den Interviews mit den Teilnehmern und den Audios für das lokale Radio. Dies ermöglichte die Beteiligung der Gemeinschaft an dem Prozess. Die Verbreitung der Vereinbarungen des Prozesses und der Ansichten der Gemeinschaft weckte mehr Interesse, und die Menschen kamen zu den Orten, an denen die Aktivitäten durchgeführt wurden, und beteiligten sich an der Dynamik. Mit Kamera, Video- und Audiorekorder in der Hand ermöglichte das Kollektiv den Meinungsaustausch und die Darstellung des Prozesses auf dynamische und partizipative Weise. Wachsender Enthusiasmus und die Beteiligung der Gemeinschaft waren das Ergebnis des Prozesses, der auch andere Themen der Gemeinschaft, wie medizinische Hilfe und Überschwemmungen, einschloss.
Das Vorhandensein einer geschulten Gruppe junger Menschen aus der Gemeinde ermöglichte es dem Kollektiv, ohne Schwierigkeiten oder Vorbehalte Zugang zur Gemeinde zu erhalten. Ein aktiver Prozess (die Entwicklung des Bewirtschaftungsplans), der für die Gemeinde von Interesse war, erleichterte den Kommunikationsprozess und die Beteiligung einer großen Anzahl von Menschen. Der lokale Radiosender konnte alle Gemeinden erreichen und die vom Kollektiv erstellten Notizen und Kommentare verbreiten.
Die Konzeption einer Kommunikationsstrategie der Gemeinschaft hängt in hohem Maße von der Existenz eines realen Szenarios und Kontexts ab, in dem die Strategie entwickelt und umgesetzt werden soll. Wenn die Kommunikation nur als theoretische Übung betrachtet wird, verliert sie ihre Daseinsberechtigung, ihre Rechtfertigung und ihren Nutzen. Das Kommunikationskollektiv ist ein erfolgreiches Beispiel, weil es mit kollektiven Konstruktionsübungen zusammengewachsen ist, die von der Gemeinschaft als relevant eingestuft wurden (wie der Managementplan). Das Kollektiv ist ein wirksames Mittel, um die Beteiligung der Gemeinschaft zu fördern und die Ergebnisse des Prozesses zu verbreiten. Ein Erfolgsfaktor war, dass die technischen Unterstützungsteams und die Gemeinschaften vor Beginn der Intervention Strategien, Szenarien und Dynamiken für den Wissens- und Erfahrungsaustausch entwickelt haben.
Schaffung von Instrumenten zur Sensibilisierung und Beeinflussung der Politik
Es werden Plattformen für den Multi-Stakeholder-Dialog (MSD) eingerichtet, die sich aus Regierungsvertretern, NRO und der am Projekt beteiligten Zivilgesellschaft zusammensetzen. Die Plattformen bestehen aus Verwaltungsausschüssen, die in jedem Dorf und auf Provinzebene eingerichtet werden, um die Aktivitäten des Projekts zu überwachen und die Verwaltung zu informieren. Die Ausschüsse bieten Unterstützung bei der täglichen Durchführung der Aktivitäten sowie bei der strategischen Zusammenarbeit mit anderen Institutionen. Es wird auch Material für politische Entscheidungsträger erstellt. Das Engagement auf nationaler, regionaler und globaler Ebene ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass das Wissen weitergegeben wird und die politischen Entscheidungsträger zu Befürwortern/Umsetzern der wichtigsten aus dem Projekt gewonnenen Erkenntnisse werden. Strategisches Engagement auf nationaler, regionaler und globaler Ebene umfasste bisher: - einen nationalen Workshop zur Einführung des Projekts - ein nationales Forum mit der Direktion für Katastrophenschutz zum ökosystembasierten Risikomanagement - Präsentation des Projekts auf regionalen Foren und Treffen (regionales Naturschutzforum, regionale Konsultationen für das WCDRR) - Vorstellung des Projekts in Veröffentlichungen oder Fallstudien für globale Veranstaltungen (UNFCCC COP 21)
-Frühzeitige Einbindung und Sensibilisierung der Regierungen: Die lokalen Regierungen sollten von Anfang an an dem Projekt beteiligt sein, und Vertreter der nationalen Regierungen sollten zum Eröffnungsworkshop eingeladen werden. - Die Einrichtung von EBA-Plattformen auf verschiedenen Umsetzungsebenen ermöglicht die Überwachung der Aktivitäten und bietet eine Orientierungshilfe für strategische politische Maßnahmen - Die internationale Rolle und Präsenz einer Organisation wie der IUCN bietet die Möglichkeit, Aktivitäten zu präsentieren und sich auf verschiedenen Ebenen für naturbasierte Lösungen zur Anpassung an den Klimawandel einzusetzen.
- Die Einrichtung von Multi-Stakeholder-Ausschüssen, die für die Überwachung und Information der Aktivitäten vor Ort zuständig sind, ist der Schlüssel für die aktive Einbeziehung von Partnern und lokalen Regierungen in die Umsetzung des Projekts. Ihr aktives Engagement bei jedem Schritt des Projekts verleiht ihnen Eigenverantwortung und fördert die Interaktion zwischen verschiedenen Sektoren (Forschung, Zivilgesellschaft, Umweltorganisationen usw.), die normalerweise nicht zusammenarbeiten. - Die Arbeit an der politischen Einflussnahme auf allen Ebenen (lokal bis global) ermöglicht es, effektiv für ökosystembasierte Lösungen für den Klimawandel zu argumentieren. - Die Präsentation von lokalem traditionellem Wissen zur Anpassung ermutigt die Regierung, ähnliche Maßnahmen auf breiterer Ebene durchzuführen.
Einbindung verschiedener Partner zur Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels
Die Schaffung einer starken Kooperationspartnerschaft war ein wichtiger Erfolgsfaktor für dieses Projekt. In einem Workshop zur Managementplanung im Juli 2011, an dem Wissenschaftler, Planer und Manager von KWS teilnahmen und der von Parks Canada geleitet wurde, wurde der Klimawandel als die wichtigste Herausforderung für die Erhaltung der kenianischen Nationalparks identifiziert. Sechs Parks, die stark vom Klimawandel betroffen sind, wurden für Anpassungsmaßnahmen identifiziert und für jeden von ihnen geeignete Initiativen festgelegt. Die Umsetzungsstrategie sah vor, dass das Projekt verschiedene Partner aus dem öffentlichen und privaten Sektor einbezieht. Lokale Gemeinden, Forscher, Nichtregierungsorganisationen, Parkbesucher, Schulklassen, die Tourismusbranche, Gesundheitspersonal sowie Jugend- und Frauengruppen, die mit den einzelnen Parks in Verbindung stehen, wurden von KWS konsultiert, über das Ziel des Projekts, die Anpassung an den Klimawandel zu verbessern, informiert und aufgefordert, sich an der Umsetzung zu beteiligen. KWS und Parks Canada leisteten wissenschaftliche und technische Unterstützung, während andere Teilnehmer ihre beruflichen Fähigkeiten, ihr lokales Wissen, ihre Arbeitskraft und ihre Begeisterung einbrachten. Die kanadische Regierung stellte im Rahmen der Fast Start Climate Change Initiative Mittel zur Verfügung.
- Das Vorhandensein eines nationalen Rahmens für den Klimawandel in Kenia war hilfreich, um die Interessengruppen für die Auswirkungen des Klimawandels und die Notwendigkeit einer gesellschaftlichen Reaktion zu gewinnen. - Ein starkes und effektives KWS-Programm zum Schutz der Gemeinden erleichterte die Öffentlichkeitsarbeit.
- Der Dialog mit den Menschen, um ein Bewusstsein für die Auswirkungen des Klimawandels auf den Lebensunterhalt und die Rolle, die Schutzgebiete dabei spielen können, zu schaffen, kann ihre Bereitschaft fördern, sich an Anpassungsmaßnahmen zu beteiligen - Die Durchführung von Maßnahmen zusammen mit verschiedenen Gruppen hat dazu beigetragen, das Bewusstsein und das Verständnis für die Auswirkungen des Klimawandels, die Vorteile von Schutzgebieten und gesunden Ökosystemen bei der Bewältigung der Bedrohungen durch den Klimawandel und die Notwendigkeit kollektiver und individueller Maßnahmen zur Abschwächung und Anpassung zu erhöhen - Eine Partnerschaft wie die zwischen Parks Canada und KWS kann ein Modell für die behördenübergreifende Zusammenarbeit zur Bewältigung globaler Herausforderungen sein
Entwicklung und Förderung des Tourismusprodukts
Dieser Baustein umfasst alles, was mit der Herstellung Ihres Tourismusprodukts zusammenhängt. Es wird empfohlen, vor Beginn der touristischen Entwicklung einen Partner aus dem Privatsektor auszuwählen, der über eine entsprechende Marktorientierung und Erfahrung im Ökotourismus verfügt, um eine langfristige Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Unser Modell hat darunter gelitten, dass wir von Anfang an keinen Partner hatten und die gesamte Verantwortung für die Vermarktung und den Betrieb der Touren auf das Projekt übertragen wurde. Der nächste wichtige Schritt ist die Auswahl und Schulung der Mitglieder der dörflichen Tourismus-Servicegruppen, die unter Einbeziehung der Gemeindevorsteher, der örtlichen Tourismusbehörde und des Partners aus dem Privatsektor erfolgen sollte. Durch Verträge mit den Mitgliedern der Servicegruppen können Anreize für guten Service und den Schutz der Wildtiere geschaffen werden. Die Infrastruktur sollte als Gemeinschaftsprojekt gebaut werden, um ein Höchstmaß an Eigenverantwortung zu erreichen. Ein kosteneffizientes, wirkungsvolles Marketinginstrument ist eine "Einführungsreise" für Reiseveranstalter und Journalisten, im Gegensatz zum Druck von Broschüren. Mundpropaganda ist der wichtigste Faktor und wird letztlich durch ein einzigartiges und gut durchdachtes Produkt bestimmt.
Es ist wichtig, dass die Beteiligten verstehen, wie wichtig eine Partnerschaft mit dem Privatsektor ist. Ebenso wichtig ist es, dass der private Sektor das Produkt und die Ziele des Projekts versteht. Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind, kann keine angemessene Partnerschaft entstehen, was die Fähigkeit des Projekts, ein solides Geschäftsmodell zu entwickeln, beeinträchtigt. Wenn eine Partnerschaft nicht von Anfang an zustande kommt, ist es wichtig, über die finanziellen Mittel zu verfügen, um das Produkt zu entwickeln, bis die Bedingungen für eine Partnerschaft besser sind.
Partnerschaften mit dem Privatsektor sind der Schlüssel zur Entwicklung eines nachhaltigen Geschäftsmodells, insbesondere in abgelegenen Gebieten, die ein intensives Marketing benötigen, um Besucher anzuziehen. In Ermangelung einer klaren Partnerschaft muss das Projekt bereit sein, die Tour zu betreiben, möglicherweise mit Zuschüssen aus Gebermitteln, wenn die Besucherzahlen anfangs gering sind. Dies ist nicht empfehlenswert, da dadurch Ressourcen von anderen Projektkomponenten abgezogen werden und ein Scheitern droht. Die von der Gemeinde gebaute und gewartete Infrastruktur sollte so stabil wie möglich sein, um die Wartungskosten zu senken. Bei der Auswahl und Ausbildung der Mitglieder der dörflichen Tourismus-Servicegruppen sollte darauf geachtet werden, dass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Geschlechtern gewährleistet ist.
Einbindung der Bürger in die Kontrolle der Ausbreitung invasiver Arten
In den Nationalparks Amboseli, Tsavo und Nakuru hatten invasive Arten große Flächen des Lebensraums von Wildtieren bedeckt, die einheimische Artenvielfalt verdrängt, das günstige Futterangebot verringert, die Verbreitung von Wildtieren beeinträchtigt und die Freude der Besucher gemindert. In jedem Park arbeiteten die Mitarbeiter von KWS mit Einheimischen und anderen Wissenschaftlern zusammen, um invasive Arten, ihre Auswirkungen auf die Tierwelt, Strategien zur Früherkennung und Mechanismen zur Kontrolle und Ausrottung zu ermitteln. Besonderes Augenmerk wurde auf Arten gelegt, die schnell wachsen, sich stark vermehren, sich weit ausbreiten und die einheimischen Arten verdrängen. Gebiete mit starkem Befall wurden kartiert und in Blöcke unterteilt, um eine systematische Bekämpfung zu ermöglichen. Die mechanische Entfernung wurde der chemischen Ausrottung vorgezogen, um die Risiken für Nichtzielarten zu minimieren. KWS organisierte Gruppen von Freiwilligen aus lokalen Institutionen und Gemeinden, die die invasiven Pflanzen in den ausgewiesenen Gebieten mechanisch ausrotteten. In einigen Fällen wurden Einheimische für die Arbeit in schwierigen Gebieten angeheuert. Der entwurzelte Abfall wurde entweder in verlassenen Steinbrüchen verbrannt oder vergraben, um eine erneute Invasion zu verhindern. Die Flächen wurden drei Vegetationsperioden lang überprüft und der Wiederbewuchs entfernt.
- Viele Bürgergruppen zeigten sich bereit, sich an der Ausrottung invasiver Arten zu beteiligen - Es gab genügend lokale Arbeitskräfte für die mechanische Bekämpfung, eine arbeitsintensive Methode - Auf individueller und gemeinschaftlicher Ebene bestand ein gutes Verständnis für die Auswirkungen invasiver Arten - Traditionelles und Expertenwissen war vorhanden, um invasive Arten und ihre Auswirkungen zu identifizieren - Es standen ausreichend Mittel zur Verfügung, um die erforderlichen Geräte zu kaufen, Aushilfskräfte zu bezahlen und die Logistik zu unterstützen
- Es wurde eine erneute Invasion beobachtet, und eine vollständige Ausrottung war erst nach drei aufeinanderfolgenden mechanischen Beseitigungsmaßnahmen über mehrere Vegetationsperioden hinweg möglich. - Pflanzenfresser waren sofort in der Lage, die gerodeten Flächen zu nutzen, große Raubtiere waren jedoch benachteiligt, da das Anpirschen an die Beute in offeneren Bereichen schwieriger war. - Das Verständnis der Ursache und des Mechanismus der Invasion kann bei der Ausrottung oder Eindämmung invasiver Arten hilfreich sein - Die Gewährung von kostenlosem Parkeintritt für Freiwillige kann ein erster Anreiz für die Teilnahme an der Bekämpfung invasiver Arten sein - Die Kommunikation über den Erfolg und die Herausforderungen der Bekämpfung invasiver Arten kann zusätzliche Unterstützung von Interessengruppen und Spendern bringen.
Strategie und Plan - Beitrag zum System der Region
Der Umsetzungsprozess leistet einen Beitrag zu: der Umweltregulierung der Subregion, der Stärkung der interinstitutionellen und gemeinschaftlichen Arbeit, indem er mehr als 35 teilnehmende Interessengruppen aus verschiedenen Regierungsbehörden, Nichtregierungsorganisationen und gemeinschaftlichen Organisationen zusammenbringt, um sich für eine gute Bewirtschaftung der hydrobiologischen und Fischereiressourcen einzusetzen, wobei die Erhaltung des Ökosystems und das Wohlergehen der lokalen Gemeinschaften von Vorteil sind.
Koordinierung zwischen Behörden und Gemeinschaften, Umweltvorschriften, ethnische Gesetzgebung und eine ethnische Vision für das Gebiet. Anerkennung der Bedeutung von Ökosystemen als Nutzen für lokale und regionale Gemeinschaften Anerkennung der traditionellen Praktiken der schwarzen Gemeinschaften.
Die Artikulation Institutionen und die Gemeinschaft, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen: Governance
Verbesserung der Wasserverfügbarkeit zur Verringerung von Konflikten
In den Amboseli- und Tsavo-Nationalparks dringen Wildtiere während Dürreperioden auf der Suche nach Wasser in das Land der Gemeinden ein, während die Menschen ihr Vieh auf der Suche nach Weideland in die Parks treiben. Diese gegenläufigen Bewegungen von Wildtieren und Vieh führen in der Regel zu heftigen Konflikten zwischen Mensch und Wildtier. Das Projekt konzentrierte sich auf die Schaffung von Wasserreservoirs in Parks und Gemeindegebieten, die Regenwasser für vier bis sechs Monate bis in die Trockenzeit hinein speichern können, so dass Wildtiere und Vieh über längere Zeiträume verschiedene Teile der Landschaft nutzen können und weniger Wildtiere und Vieh die Parkgrenzen überqueren müssen. Geeignete Gebiete zum Auffangen von Regenwasser wurden identifiziert, und es wurden Dämme und Wasserbecken ausgehoben. Dazu gehörte auch die Sanierung einiger alter Dämme, die früher von Bächen und Flüssen gespeist wurden, die ausgetrocknet waren. Darüber hinaus wurden wichtige Sümpfe, die das ganze Jahr über Wasser für Wildtiere und Gemeinden liefern, identifiziert und eingezäunt, um die Zerstörung durch Übernutzung zu verringern. Das Wasser wurde in Wassertröge gepumpt, die außerhalb des Zauns errichtet wurden, um die nachhaltige Versorgung von Menschen, Vieh und Wildtieren zu gewährleisten. Entlang der Sümpfe wurden Bäume gepflanzt, um die Bodenerosion zu verringern.
- KWS und die Gemeinden haben ein gutes Verständnis der Hydrologie des Landes - Die Kosten für die Errichtung von Dämmen wurden erheblich reduziert, da KWS über technisches Know-how, geeignete Ausrüstung und Erfahrung für die Durchführung der Aufgaben verfügt - Gute Unterstützung durch die Gemeinden und Interessengruppen
- In Zeiten des Klimawandels kann es für Gemeinden und Parkbehörden notwendig sein, sich auf Mechanismen zur gemeinsamen Nutzung von Wasserressourcen in Zeiten der Wasserknappheit zu einigen, um Konflikte zwischen Mensch und Tier zu vermeiden - Lokalisierte Umweltlösungen wie der Schutz von Sümpfen können vielen Menschen enorme Vorteile bringen und Konflikte zwischen Mensch und Tier auf verschiedenen geografischen Ebenen verhindern. - Das Sammeln von Regenwasser kann eine kostengünstige Strategie sein, die wasserbezogene Konflikte minimieren kann. - Anpassungsstrategien, die die Bereitstellung von Ökosystemleistungen verbessern und gleichzeitig Ressourcennutzungskonflikte verringern, können von verschiedenen Partnern unterstützt werden.
Grenzüberschreitender Austausch zur Festlegung gemeinsamer Aktivitäten
Aufgrund der vielfältigen Bedrohungen für die Integrität der Ökosysteme, die sich Guatemala und Mexiko teilen, beschließen die Direktoren und Ranger der für die Verwaltung, das Management und den Schutz der jeweiligen Schutzgebiete zuständigen Institutionen, einen Austausch durchzuführen. Dieser Austausch dient dazu, Aktivitäten festzulegen, die dazu beitragen, bestehende Bedrohungen zu verringern. Als Ergebnis des Austauschs wird die Umsetzung der binationalen Verwaltungs- und Erhaltungsstrategien in einem strategischen Plan zur Kontrolle und gemeinsamen Überwachung festgelegt, der unter anderem darauf abzielt, den illegalen Handel mit Flora, Fauna und archäologischen Überresten zu minimieren.
Beide Schutzgebiete müssen gemeinsame Bedrohungen erkennen und bereit sein, diese im Rahmen einer gemeinsamen Vision anzugehen. Beide Seiten müssen auch in der Lage sein, die Parkranger zu mobilisieren und ihnen das Gefühl zu geben, dass sie auf Augenhöhe zusammenarbeiten, um Umweltbedrohungen zu verringern.
Parkranger verfügen über wichtiges Wissen über Umweltbedrohungen. Wenn sie motiviert werden, zusammenzuarbeiten und ihr Wissen auszutauschen, können sie zur Entwicklung wirksamer Erhaltungsstrategien beitragen. Die unterschiedlichen Kapazitäten und Fähigkeiten der Parkranger auf beiden Seiten fördern das gemeinsame Lernen. Politische Bedingungen (z. B. ein fehlender rechtlicher Rahmen) können ein Hindernis für die Initiierung des Austauschs und eine Herausforderung bei der Umsetzung darstellen.