Übertragung der Zonierung von Nationalparks zwischen zwei Ländern
Der grenzüberschreitende Nationalpark (TBNP) Region MeinWeg umfasst Schutzgebiete in den Gemeinden Roermond, Roedalen, Wegberg und Wassenberg auf beiden Seiten der deutsch-niederländischen Grenze. Der NP de Meinweg dominiert die niederländische Seite der TBNP-Region und hat drei Zonen (Kern-, Puffer- und Erholungsgebiet), die es ermöglichen, sensible Naturgebiete zu erhalten und den Tourismus innerhalb des NP zu regulieren. Im benachbarten deutschen Teil der TBNP-Region gibt es mehrere fragmentierte Schutzgebiete. Vor dem Projekt hatte jeder Park seinen eigenen Schutzstatus, und im gesamten deutschen Teil gab es keine einheitliche Schutzzonierung. Die grenzüberschreitende Arbeitsgruppe des Projekts wendete die niederländische NP-Zonierung auf den deutschen Teil der NP-Region MeinWeg an. Dabei wurden insbesondere Naturschutzgebiete als Kernzonen, Landschaftsschutzgebiete als Pufferzonen und andere Naturräume ohne Schutzstatus als Erholungszonen eingestuft. Die Zonierung und der Schutzstatus der TBNP-Region wurden dadurch auf beiden Seiten der Grenze vergleichbar, was die künftige Zusammenarbeit im Naturschutz und gemeinsame Monitoringmaßnahmen erleichtert. Dies wiederum trägt dazu bei, dass mindestens 50 % der TBNP-Region für die Erhaltung natürlicher Prozesse zur Verfügung stehen.
Arbeitsgruppen und Workshops (wie in Baustein Nr. 1 beschrieben) waren von entscheidender Bedeutung, um durch gemeinsame Arbeit und Kommunikation ein gemeinsames Verständnis und einen Konsens zwischen den beteiligten Interessengruppen hinsichtlich der grenzüberschreitenden Übertragung der Nationalparkzonierung zu erreichen.
Eine gute Basis für die Zusammenarbeit und persönliche Kontakte zwischen den Schutzgebieten ist eine wichtige Voraussetzung für das gegenseitige Verständnis, die Einigung und die wirksame Umsetzung der geänderten Zonierung.