
Der Upper Tana-Nairobi Wasserfonds: Investitionen von Unternehmen in naturbasierte Lösungen für die Wassersicherheit

Der obere Tana-Fluss in Nairobi, Kenia, liefert 95 % des Wassers für die 4 Millionen Einwohner von Nairobi und für weitere 5 Millionen Menschen, die im Wassereinzugsgebiet leben. Er liefert auch die Hälfte der Wasserkraftproduktion des Landes. Die intensive Landwirtschaft von mehr als 300 000 Kleinbauern flussaufwärts führt dazu, dass der Boden flussabwärts in den Fluss gespült wird. Dies beeinträchtigt nicht nur die Produktivität der Landwirtschaft und die Gesundheit des Ökosystems, sondern verursacht auch kostspielige Schäden an der Infrastruktur der Wasserkraftwerke und der Wasserversorgung von Nairobi.
Um das Problem in den Griff zu bekommen, haben die Nature Conservancy und ihre Partner vor vier Jahren den Upper-Tana Nairobi Water Fund entwickelt. Dieser Finanzierungs- und Kooperationsmechanismus bringt öffentliche, private und zivile Akteure zusammen, um Verbesserungen für ein nachhaltiges Management des Wassereinzugsgebiets zu finanzieren, umzusetzen und zu überwachen. Flussaufwärts arbeitet die TNC mit Landwirten zusammen, um Boden- und Wasserschutztechniken anzuwenden, um Abflüsse zu verhindern und Wasser zu sparen; die Vorteile kommen sowohl flussaufwärts als auch flussabwärts zum Tragen.
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Standort
Auswirkungen
Der Erfolg dieser Lösung beruht auf der Ermittlung der wichtigsten Nutznießer und Interessengruppen und der Zusammenarbeit der Beteiligten bei der Konzeption des Wasserfonds. Dank des Upper Tana-Nairobi-Wasserfonds fließen nun täglich 27 Millionen Liter mehr Wasser nach Nairobi, und langfristig wird die Verringerung des Sedimentgehalts im Fluss die Zuverlässigkeit der Wasserversorgung von Nairobi verbessern. Am wichtigsten ist vielleicht, dass der Upper Tana-Nairobi-Wasserfonds mehreren Interessengruppen die Möglichkeit gegeben hat, gemeinsam an der Verbesserung ihrer gemeinsamen Wassersicherheit zu arbeiten und diese zu finanzieren.