Schwungvoll in Aktion: Der französische Golfsport setzt sich für den Erhalt der biologischen Vielfalt ein

Vollständige Lösung
Himantopus himantopus - Schwarzflügel-Stelzenläufer
François Laporte - Golf la Rochelle Sud

Um die reiche, aber zu wenig dokumentierte Biodiversität auf Golfplätzen besser zu verstehen und zu erhalten, hat der französische Golfverband 2016 gemeinsam mit dem Nationalmuseum für Naturgeschichte das Programm "Golf für Biodiversität" ins Leben gerufen. Die Initiative zielt darauf ab, das ökologische Wissen, das Management und die Erhaltungspraktiken auf Golfplätzen in Frankreich zu verbessern. Bei der Teilnahme an dem Programm wird auf dem Golfplatz eine ökologische Diagnose durch eine naturkundliche Organisation durchgeführt, und die Clubs setzen auf der Grundlage von Expertenempfehlungen maßgeschneiderte Aktionspläne um. Mit einer Bronze-, Silber- oder Goldzertifizierung werden die Bemühungen um die Erforschung, den Schutz und die Förderung der biologischen Vielfalt belohnt, je nachdem, wie engagiert der Club ist. Die gesammelten Daten fließen in das Nationale Naturerbe-Inventar ein und bringen die nationale wissenschaftliche Forschung voran. Während das Museum wertvolle Einblicke in bisher übersehene Ökosysteme erhält, profitieren die Clubs von der Unterstützung durch Experten, Schulungen, einem starken Netzwerk von Gleichgesinnten und einem verbesserten Image.

Letzte Aktualisierung: 03 Nov 2025
117 Ansichten
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Dürre
Land- und Waldzerstörung
Verlust der biologischen Vielfalt
Verlust von Ökosystemen
Mangelndes Bewusstsein der Öffentlichkeit und der Entscheidungsträger
Mangel an technischen Kapazitäten
Unzureichende Überwachung und Durchsetzung

Das Programm "Golf für die biologische Vielfalt" trägt dazu bei, die technischen und kollaborativen Grenzen zu überwinden, mit denen Golfclubs bei der Erhaltung der biologischen Vielfalt und bei Fragen der Naturgebiete häufig konfrontiert sind. Es bietet direkte Unterstützung durch ffgolf und ermöglicht eine enge Zusammenarbeit mit Naturschutz-Expertengruppen, um den Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen zu gewährleisten. Das Programm geht auch gegen den allgemeinen Mangel an Bewusstsein für die biologische Vielfalt unter Golfern vor, indem es den Wissensaustausch auf Clubebene fördert. Darüber hinaus stellt es sich der Herausforderung, das Nationale Inventar des Naturerbes zu bereichern, indem es den Aufwand für die Datenerfassung dank der auf den teilnehmenden Golfplätzen durchgeführten ökologischen Diagnostik verringert.

Auf der Umweltseite können Golfplätze zu Lebensraumverlust, Fragmentierung, geringerer Artenvielfalt, hohem Wasserverbrauch und Verschmutzung führen. Das Programm leitet die Clubs an, die auf ihren Anlagen vorhandenen Arten und Ökosysteme zu bewerten, und fördert gezielte, von Experten vorgeschlagene Managementpraktiken, die zum Schutz und zur Verbesserung der lokalen biologischen Vielfalt beitragen.

Umfang der Durchführung
Lokales
National
Ökosysteme
Gemäßigter Laubwald
Pool, See, Teich
Feuchtgebiet (Sumpf, Marschland, Torfland)
Gemäßigtes Grasland, Savanne, Strauchland
Verbindende Infrastrukturen, Netze und Korridore
Grünflächen (Parks, Gärten, städtische Wälder)
Städtische Feuchtgebiete
Theme
Durchgängige Berücksichtigung der biologischen Vielfalt
Wiederherstellung
Instandhaltung der Infrastruktur
Landmanagement
Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Wissenschaft und Forschung
Normen/Zertifizierung
Standort
Frankreich
West- und Südeuropa
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses

Der Erfolg des Programms "Golf für die biologische Vielfalt" beruht auf dem Zusammenspiel seiner wichtigsten Bestandteile. Die Partnerschaft zwischen ffgolf und dem Muséum National d'Histoire Naturelle verbindet praktisches Golfwissen mit wissenschaftlichem Fachwissen und sorgt dafür, dass das Programm glaubwürdig und relevant bleibt. Diese Zusammenarbeit unterstützt einen klaren, schrittweisen Prozess, der den Clubs hilft, ihren Platz zu bewerten, maßgeschneiderte Managementmaßnahmen zu planen und sich im Laufe der Zeit zu verbessern - mit fortlaufender Unterstützung durch Experten und einer speziellen Online-Plattform, um den Fortschritt zu verfolgen und sich mit anderen auszutauschen. Das dreistufige Zertifizierungssystem bezieht die Clubs von Anfang an mit ein und ermutigt sie, sich im Laufe der Zeit weiter zu verbessern. Durch die Anerkennung und Förderung der Bemühungen der Clubs durch ein vertrauenswürdiges Gütesiegel schafft das Programm Sichtbarkeit, Engagement und ein wachsendes Netzwerk engagierter Teilnehmer - ein Kreislauf aus Unterstützung, Maßnahmen und Anerkennung, der den Erfolg des Programms fördert.

Bauklötze
Eine nationale Zusammenarbeit zwischen ffgolf und dem Nationalmuseum für Naturgeschichte zur Aufwertung des natürlichen Erbes der Golfplätze

Im Jahr 2016 ging der französische Golfverband (ffgolf) eine Partnerschaft mit dem Nationalmuseum für Naturgeschichte (MNHN) ein und erkannte damit sowohl das Biodiversitätspotenzial von Golfplätzen als auch den Bedarf an wissenschaftlicher Anleitung. Diese Zusammenarbeit führte 2018 zum Start des Programms "Golf für Biodiversität", das das Wissen, die Erhaltung und die Aufwertung der biologischen Vielfalt auf Golfplätzen in Frankreich fördert.

Die Partnerschaft spielt eine grundlegende Rolle in diesem Programm. Ffgolf steuert sektorspezifisches Wissen und die Einbindung von Stakeholdern bei, während das MNHN wissenschaftliches und technisches Fachwissen im Bereich der biologischen Vielfalt bereitstellt. Gemeinsam überbrücken sie die Kluft zwischen Golf und Naturschutz und verfolgen dabei gemeinsame Ziele. So hilft ffgolf beispielsweise dabei, lokale Naturschutzgruppen über golfspezifische Biodiversitätszusammenhänge zu informieren, damit ihr Beitrag mit den Gegebenheiten vor Ort übereinstimmt.

Diese Zusammenarbeit bleibt während der gesamten Umsetzung des Programms von zentraler Bedeutung, wobei Expertengruppen - geschult und informiert über den Golfkontext - die Clubs bei der Durchführung ökologischer Diagnosen und dem Vorschlagen maßgeschneiderter Managementmaßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung der lokalen Biodiversität unterstützen. Durch die Partnerschaft werden die wissenschaftlichen Grundlagen des Programms weiter gestärkt und gleichzeitig die Synergien zwischen Sport und Erhaltung der biologischen Vielfalt ausgebaut.

Ermöglichende Faktoren
  • Eine sektorübergreifende Partnerschaft, die das Wissen von ffgolf über den Golfbetrieb mit dem wissenschaftlichen Fachwissen des MNHN verbindet.
  • Gemeinsame Anerkennung des Biodiversitätspotenzials von Golfplätzen und des Bedarfs an maßgeschneiderten Erhaltungsmaßnahmen.
  • Kontinuierliche Zusammenarbeit mit Naturschutzexperten, die geschult wurden, um die Maßnahmen auf die Gegebenheiten der Golfplätze abzustimmen.
Gelernte Lektion
  • Die Zusammenarbeit zwischen zwei scheinbar nicht miteinander verbundenen Bereichen - Sport und Naturschutz - bietet beiden Seiten die Möglichkeit, die Welt des anderen zu erkunden. Dieses Zusammentreffen unterschiedlicher Akteure fördert eine Partnerschaft, die für beide Seiten von Vorteil ist.
  • Durch den Aufbau einer Partnerschaft mit einer führenden Institution in Wissenschaft und Naturschutz hat ffgolf seine Bemühungen legitimiert und die Glaubwürdigkeit des Programms Golf für die biologische Vielfalt sowohl auf nationaler als auch auf lokaler Ebene gestärkt. Diese Anerkennung hat es dem Programm auch ermöglicht, eine Finanzierung durch die Europäische Kommission zu erhalten, um seine Expansion über die französischen Grenzen hinaus zu unterstützen, mit dem Ziel, bewährte Praktiken international zu verbreiten.
  • Wenn Naturschützer zum ersten Mal einen Golfplatz besuchen, sind sie oft von dessen ökologischem Potenzial überrascht - im Durchschnitt bestehen 50 % eines Golfplatzes aus natürlichen Lebensräumen. Die Öffnung der Golfwelt auf diese Weise trägt auch dazu bei, die öffentliche Wahrnehmung des Golfsports zu verändern und damit eine seiner größten aktuellen Herausforderungen zu bewältigen.
Ein klar strukturiertes, zugängliches Programm, das die Golfclubs zur schrittweisen Verbesserung der Erhaltung der biologischen Vielfalt anregt

Das Programm Golf für biologische Vielfalt basiert auf einem strukturierten und zugänglichen Ansatz, der zur Teilnahme und kontinuierlichen Verbesserung anregt. Sein klarer, schrittweiser Prozess - vom Engagement bis zur Zertifizierung - hilft den Golfclubs zu verstehen, was erwartet wird, und senkt die Einstiegshürden.

Während jeder Phase erhalten die Clubs technische und wissenschaftliche Unterstützung von ffgolf und dem National Museum of Natural History. Diese Anleitung, von der ökologischen Diagnostik bis zur Aktionsplanung, stellt sicher, dass die Clubs in diesem Prozess nicht allein sind und stärkt ihre Fähigkeit, effektiv zu handeln.

Die Teilnahme wird über eine spezielle Online-Plattform verwaltet, auf der jeder Club einen persönlichen Bereich hat, in dem er seine Fortschritte verfolgen, auf Ressourcen zugreifen, sich mit ffgolf austauschen und mit anderen engagierten Clubs in Verbindung treten kann.

Die abgestufte Struktur des Programms (Bronze-, Silber- und Gold-Zertifizierung) ermöglicht es Clubs, unabhängig von ihrer Bereitschaft zu beginnen, und motiviert sie gleichzeitig, sich im Laufe der Zeit zu verbessern. Dieses zugängliche und doch ehrgeizige Modell hat dazu beigetragen, dass sich über 30 % der französischen Golfclubs (bisher 220 Clubs - Sommer 2025) engagieren, und ist damit ein wichtiger Faktor für den Erfolg des Programms.

Ermöglichende Faktoren
  • Eine abgestufte Struktur, die das Programm für Clubs unabhängig von ihrem anfänglichen Bereitschaftsgrad zugänglich macht.
  • Eine benutzerfreundliche digitale Plattform, die personalisierte Clubräume, Ressourcen und den Austausch unter Gleichgesinnten bietet, um die Teilnahme zu vereinfachen.
  • Kontinuierliche technische und wissenschaftliche Unterstützung durch ffgolf (eigenes Team) und das Nationalmuseum für Naturgeschichte.
Gelernte Lektion
  • Die Umsetzung dieses Stufensystems erforderte einen erheblichen Arbeits- und Koordinierungsaufwand: Es wurden Arbeitsgruppen eingerichtet, um die verschiedenen Interessengruppen des Programms - Naturschützer und Vertreter des Golfsports - an einen Tisch zu bringen, um die aktuelle Version zu gestalten, die von den Clubs verlangt, im Anschluss an die ökologische Bewertung konkrete Maßnahmen zu ergreifen. In der früheren Version des Programms (vor 2022) konnten die Clubs die Zertifizierung erhalten, indem sie einfach die ökologische Diagnose abschlossen.
  • Dieses stufenweise System erfordert eine starke Koordination zwischen den Teams von ffgolf und dem Museum. In jeder Organisation ist ein Mitarbeiter für das Programm zuständig: Bei ffgolf unterstützt er die Vereine in jeder Phase des Prozesses, während er im Museum für die wissenschaftliche und technische Beratung zuständig ist.
  • Die Umsetzung des Programms erfordert echtes Engagement von den Clubmanagern sowie von den Greenkeepern und den Platzpflegeteams. Das Programm ist völlig freiwillig und nicht an gesetzliche Auflagen geknüpft. Für einige Clubs stellen die Kosten für die Teilnahme ein Hindernis dar, so dass derzeit nicht alle Clubs an dem Programm teilnehmen können.
Ein glaubwürdiges, abgestuftes Zertifizierungssystem, das das Engagement und die Sichtbarkeit der Maßnahmen von Golfclubs für die biologische Vielfalt verbessert

Das Programm "Golf für die biologische Vielfalt" würdigt und fördert die Bemühungen der Golfclubs um den Schutz und die Wiederherstellung der biologischen Vielfalt mit einem speziellen Label. Es bietet drei progressive Stufen - Bronze, Silber und Gold -, die jeweils auf spezifischen, wissenschaftlich fundierten Kriterien basieren, die in Zusammenarbeit mit dem MNHN entwickelt wurden. Dieses dreistufige System gewährleistet die Zugänglichkeit für Clubs mit unterschiedlichen Kapazitäten, während die zeitlich begrenzte Gültigkeit (5 Jahre) der Zertifizierung die Clubs ermutigt, ihre Bemühungen regelmäßig zu erneuern und kontinuierliche Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt nachzuweisen.

Die Zertifizierung (Label) wird nach einem unabhängigen Audit und einer Entscheidung eines Ausschusses vergeben, in dem Golf- und Biodiversitätsexperten vertreten sind und der die Einhaltung der Anforderungen gewährleistet. Dieses strenge Verfahren erhöht die Glaubwürdigkeit des Siegels.

Durch die Förderung des Umweltengagements der zertifizierten Clubs über verschiedene Kommunikationskanäle - darunter Online-Plattformen, Newsletter und eine nationale Karte - stärkt die Zertifizierung das öffentliche Image der Clubs. Sie trägt dazu bei, biodiversitätsbewusste Spieler anzuziehen, fördert die Zusammenarbeit mit lokalen Naturschützern und kann den Zugang zu öffentlichen Fördermitteln erleichtern.

Ermöglichende Faktoren
  • Ein wissenschaftlich strenges Zertifizierungsverfahren, das Glaubwürdigkeit und Konsistenz gewährleistet.
  • Ein dreistufiges Kennzeichnungssystem, das eine kontinuierliche Verbesserung durch immer ehrgeizigere Verpflichtungen zur biologischen Vielfalt anstrebt.
  • Aktive Förderung und Kommunikation durch ffgolf, um die Sichtbarkeit und Attraktivität des Siegels für Spieler, lokale Interessengruppen und Geldgeber zu erhöhen.
Gelernte Lektion
  • Eine der besonderen Stärken des Programms liegt in seinem dreistufigen System, das es den Clubs ermöglicht, sich schrittweise zu engagieren, einschließlich derjenigen, die erst am Anfang ihres Weges zur biologischen Vielfalt stehen. Für die engagiertesten Golfplätze ist die Gold-Stufe eine Anerkennung für hervorragende Leistungen im Biodiversitätsmanagement. Die Bronze-, Silber- und Gold-Struktur steht im Einklang mit dem Ethos eines sportlichen Umfelds, aber das geforderte Maß an Ehrgeiz bedeutet auch, dass es nicht allen Clubs leicht fällt, sich zu beteiligen.
  • Dieses Programm ermöglicht es den Vereinen, sich vollständig in ihr lokales Umfeld zu integrieren. Durch die biologische Vielfalt werden Verbindungen zu lokalen Akteuren geknüpft - nicht nur zu Naturschützerorganisationen, sondern auch zu Gemeinden und lokalen Behörden. Indem sie ihren Platz in der lokalen Umwelt zurückerobern, tragen die Clubs dazu bei, die Kluft zwischen dem Golfsport und seiner Umgebung zu überbrücken, was wiederum die Wahrnehmung des Sports verändert und eine starke Bindung an das Gebiet fördert.
Auswirkungen

Seit seinem Start hat das Programm Golf für die biologische Vielfalt durch die enge Zusammenarbeit zwischen Experten für biologische Vielfalt und Golfplatzmanagern zu greifbaren Erhaltungsergebnissen geführt. Diese Partnerschaft hat zur Entwicklung und Umsetzung maßgeschneiderter Maßnahmen in mehr als 220 teilnehmenden Clubs geführt, was 30 % aller Golfplätze in Frankreich entspricht.

Ein wesentliches Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist die umfangreiche Sammlung wissenschaftlicher Daten: Mehr als 100.000 Datensätze von Tier- und Pflanzenarten und 20.000 Datensätze von natürlichen und naturnahen Lebensräumen wurden gesammelt und über das Nationale Inventar des Naturerbes verbreitet. Dieser frei zugängliche Beitrag stärkt die nationalen Bemühungen zur Überwachung der biologischen Vielfalt und unterstützt die vom MNHN geleitete wissenschaftliche Forschung zur biologischen Vielfalt auf Golfplätzen.

Bis heute haben 140 Golfclubs die Zertifizierung "Golf für die biologische Vielfalt" erhalten, was ihr langfristiges Engagement unterstreicht. Durch regelmäßiges Monitoring verbessert das Programm das Verständnis für die ökologische Dynamik und erhöht gleichzeitig das Bewusstsein und die Glaubwürdigkeit bei Golfern, Biodiversitätsexperten, lokalen Institutionen und der breiten Öffentlichkeit. Außerdem gibt es den Clubs ein wissenschaftlich fundiertes Instrument an die Hand, um ihre Bemühungen um die biologische Vielfalt zu demonstrieren und zu kommunizieren.

Durch die Verknüpfung von Freizeitlandschaften mit der Naturschutzwissenschaft liefert das Programm messbare Umweltvorteile und zeigt deutlich, wie die Sportinfrastruktur aktiv zur Erhaltung der Biodiversität beitragen kann.

Begünstigte
  • Eigentümer, Betreiber, Manager und Greenkeeper von Golfclubs
  • Golfspieler
  • Naturschutzorganisationen auf lokaler und nationaler Ebene
  • Lokale Gemeinden
  • Allgemeine Öffentlichkeit
  • Wissenschaftliche Gemeinschaft
Globaler Rahmen für die biologische Vielfalt (GBF)
GBF-Ziel 1 - Planung und Bewirtschaftung aller Gebiete zur Verringerung des Verlusts an biologischer Vielfalt
GBF-Ziel 2 - Wiederherstellung von 30 % aller geschädigten Ökosysteme
GBF-Ziel 3 - 30 % von Land, Gewässern und Meeren erhalten
GBF-Ziel 7 - Verringerung der Umweltverschmutzung auf ein Niveau, das für die biologische Vielfalt nicht schädlich ist
GBF-Ziel 8 - Minimierung der Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt und Aufbau von Widerstandsfähigkeit
GBF-Zielvorgabe 12 - Verbesserung von Grünflächen und Stadtplanung für das menschliche Wohlbefinden und die biologische Vielfalt
GBF-Ziel 14 - Einbeziehung der biologischen Vielfalt in die Entscheidungsfindung auf allen Ebenen
GBF-Ziel 21 - Sicherstellen, dass Wissen verfügbar und zugänglich ist, um Maßnahmen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt zu leiten
Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDG 11 - Nachhaltige Städte und Gemeinden
SDG 15 - Leben an Land
SDG 17 - Partnerschaften für die Ziele
Geschichte
Libelle
Libelle auf einem Golfplatz
François Laporte - Golf la Rochelle Sud

Golf neu denken: Die Reise der biologischen Vielfalt von La Rochelle Sud

Bei Golf La Rochelle Sud geht das Engagement für die biologische Vielfalt weit über Worte hinaus - es ist in jeden Winkel des Platzes eingebettet. Im Jahr 2023 wurde der Club als einer der ersten beiden Golfclubs in Frankreich mit der prestigeträchtigen Gold-Zertifizierung im Rahmen des Programms Golf für biologische Vielfalt ausgezeichnet. " Diese Gold-Zertifizierung ist wirklich ein Zeichen für Exzellenz im Bereich der biologischen Vielfalt", erklärt einer der Programmleiter und hebt die Seltenheit und Strenge einer solchen Anerkennung hervor.

Die Reise des Clubs begann fünf Jahre zuvor mit der Silber-Zertifizierung. Seitdem hat Golf La Rochelle Sud eine Vielzahl von Maßnahmen zur Erhaltung der Artenvielfalt durchgeführt, von der Wiederherstellung lokaler Roughs ohne Herbizide als Antwort auf das Labbé-Gesetz bis hin zur Wiederherstellung der charakteristischen Trocken- und Feuchtwiesen der Charente-Maritime. In Zusammenarbeit mit dem Konservatorium für Naturräume der Nouvelle-Aquitaine wurde ein Forschungs- und Entwicklungsprogramm zur Wiederherstellung einheimischer Lebensräume auf bis vor kurzem rein landwirtschaftlich genutzten Flächen gestartet. Die Ergebnisse sprechen für sich: 365 Pflanzenarten, 62 Vogelarten, 49 Arten von Schmetterlingen und Orthopteren - ein ökologischer Reichtum, der ebenso unerwartet wie inspirierend ist.

Aber vielleicht noch wichtiger als die Zahlen ist die veränderte Wahrnehmung, zu der die Initiative beiträgt : "Es ist nicht leicht zu verstehen, was biologische Vielfalt auf einem Golfplatz bedeutet, wenn man noch nie einen Fuß auf einen solchen gesetzt hat", räumt das Team ein. Indem Golf La Rochelle Sud seine Tore für die Öffentlichkeit öffnet und mit der lokalen Gemeinschaft in Kontakt tritt, trägt es dazu bei, die Geschichte neu zu schreiben: Ein Golfplatz kann nicht nur ein Ort des Sports sein, sondern auch ein Zufluchtsort für das Leben, ein Motor für lokales Engagement und ein Modell für ökologische Ambitionen.

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