Wiederherstellung der Wälder zur Verbesserung der Lebensbedingungen durch unterstützte natürliche Regeneration (ANR) und Erhaltung der biologischen Vielfalt im Kaning'ina Forest Reserve und den umliegenden Gemeinden.

Vollständige Lösung
Mitglieder des Ausschusses erklären den Betrieb der Gärtnerei
Ramzy Kanaan

Zur Unterstützung der National Forestry Landscape Restoration (FLR)-Strategie der malawischen Regierung und des FLR-Aktionsplans des Distriktrats von NKhatabay hat das Department of Forestry (DoF) mit Unterstützung von Modern Cooking for Healthy Forests lokale Gemeinschaften einbezogen, um anhand von Daten (z.B., (z. B. aus der Nationalen FLR-Bewertung, der Nationalen Waldinventur und der Entwaldungsbewertung) die lokalen Gemeinden einbezogen, um die Hotspots der Degradation im Kaning'ina Forest Reserve und den angrenzenden Landschaften zu priorisieren. Die Degradations-Hotspots sind Schwerpunkte für "Wiederherstellungs"-Interventionen - einschließlich einer Reihe von Hotspots im/um das Kaning'ina-Waldreservat.

Letzte Aktualisierung: 05 Oct 2022
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Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Land- und Waldzerstörung
Waldbrände
Erosion
Verlust von Ökosystemen
Arbeitslosigkeit/Armut

Das übermäßige Vertrauen in die natürlichen Ressourcen hat zu einem hohen Grad an Degradation im Kaning'ina-Waldreservat geführt. Die Gemeinden in der Umgebung des Reservats sind für ihre landwirtschaftlichen und wirtschaftlichen Bedürfnisse in hohem Maße von den Ressourcen des Reservats abhängig. Die nicht nachhaltige Gewinnung von Brennholz zur Energiegewinnung und von Bauholz hat zu einer Gefährdung der Baumarten geführt. Andererseits übt der Mangel an Arbeitsplätzen aufgrund des Bevölkerungswachstums nach wie vor einen großen Druck auf die natürlichen Ressourcen aus. Dies ist ein weiterer Faktor, der zur illegalen Holzkohleproduktion in diesem Gebiet beiträgt. Die illegale Holzkohleproduktion führt zu einem Anstieg der Abholzung. Aufgrund dieser hohen Abholzungsrate nimmt ein weiteres Problem zu: das Austrocknen der Flüsse. Der Berg Kaning'ina ist die Quelle vieler Flüsse wie Kavuzi, Luwazi und Lunyangwa. Die Abholzung hat dazu geführt, dass viele dieser Flüsse austrocknen, was die Produktivität der Landwirtschaft flussabwärts beeinträchtigt, da die meisten Menschen auf Bewässerungslandwirtschaft angewiesen sind. Dies hat weitere Auswirkungen auf die Lebensgrundlagen in dem Gebiet.

Umfang der Durchführung
Lokales
Ökosysteme
Agroforstwirtschaft
Tropischer Laubwald
Pool, See, Teich
Theme
Durchgängige Berücksichtigung der biologischen Vielfalt
Lebensraumfragmentierung und -verschlechterung
Ökosystemdienstleistungen
Erosionsschutz
Wiederherstellung
Gender-Mainstreaming
Verwaltung von Schutzgebieten und geschützten Gebieten
Lokale Akteure
Brandbekämpfung
Planung des Managements von Schutzgebieten und geschützten Gebieten
Management von Wassereinzugsgebieten
Standort
Kaning'ina Forest Reserve (-11.901145, 34.021159), Nkhatabay, Malawi
Östliches und südliches Afrika
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses

Um sinnvolle Fortschritte bei der Wiederherstellung zu erzielen, müssen sich die Menschen in der Gemeinschaft aktiv beteiligen. Die Beteiligung der Gemeinschaft wird somit zu einem wichtigen Faktor bei der Wiederherstellung geschädigter Landschaften in großem Maßstab. Je mehr sich die Menschen in der Gemeinschaft beteiligen, desto mehr Aktivitäten können sie durchführen. Der Aufbau von Kapazitäten bei Gemeindeleitern und Jugendlichen ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung für die Entscheidungsfindung. Dies ist für die Nachhaltigkeit der Aktivitäten von entscheidender Bedeutung, da die Jugendlichen in der Lage sein werden, weiterzumachen und auch für Führungsaufgaben in der Gemeinschaft ausgebildet zu werden. Dies wird die Bemühungen um die Wiederherstellung der Wälder unterstützen, da es eine beträchtliche Zeit dauert, bis sie Wirkung zeigen. Partnerschaften mit anderen Akteuren in der Region helfen bei der Wiederaufforstung durch den Austausch von Ideen und anderen Ressourcen wie Einnahmen und Betriebsmitteln. Je mehr Inputs in einer Gemeinde genutzt werden können, desto besser ist die Effizienz der Arbeit. Partnerschaften führen auch zum Aufbau von Kapazitäten bei allen beteiligten Partnern, wobei der eine der Gemeinde das technische Know-how vermitteln kann und der andere von den Kenntnissen der Einheimischen lernt, wie die Wiederaufforstung vor Ort durchgeführt wurde.

Bauklötze
Starke Führung und Partnerschaften als Schlüssel zur Wiederherstellung

Die Bemühungen um die Wiederherstellung von Waldlandschaften erfordern ein williges und enthusiastisches soziales System, das von traditionellen Führern geleitet wird, die traditionell die Hüter von Gewohnheitsland sind. Der Erfolg dieser Lösung hängt weitgehend von einer starken Führung und von Partnerschaften innerhalb der Gesellschaft ab.

Ermöglichende Faktoren
  1. DieBeteiligung der Gemeinschaft ist ein wichtiger Faktor, der für sinnvolle Fortschritte bei den Aktivitäten in der Gemeinschaft erforderlich ist. Denn ohne aktive Beteiligung wird es keine Fortschritte geben.
  2. Auchdas politische Umfeld spielt bei der Wiederherstellung eine Rolle. Eine politische Führung, die die Gemeinden bei der nachhaltigen Bewirtschaftung der Waldressourcen anleitet, wird immer bevorzugt.
Gelernte Lektion
  1. Erwartungen der Gemeinschaft: Bei den meisten Aktivitäten zur Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen ist es sehr wichtig, die Erwartungen der Gemeinschaft zu berücksichtigen. Die meisten Gemeinden erwarten unmittelbare Ergebnisse, wenn es um die Wiederherstellung der Wälder geht, und das stellt ein Problem dar, das sie entmutigen kann, wie die Nichtteilnahme einiger Gemeindemitglieder an den Aktivitäten.
  2. Partnerschaft ist der Schlüssel: Für einen reibungslosen Ablauf der Aktivitäten ist die Partnerschaft zwischen Gemeindemitgliedern, Regierungsbeamten und Nichtregierungsorganisationen entscheidend. Sie legt die Rollen fest, die alle Beteiligten zu spielen haben
  3. Führung. Die Führung bestimmt die Art der Verwaltung der natürlichen Ressourcen. Es hat sich gezeigt, dass eine starke kommunale Führung zu einer besseren Bewirtschaftung der Wälder beiträgt.
  4. Jugendbeteiligung ist der Schlüssel: Für eine nachhaltige Entwicklung ist die Beteiligung der Jugend entscheidend, da sie die Führungskräfte von morgen sind.
Die Befähigung aller beteiligten Akteure ist entscheidend

Der Erfolg der Waldbewirtschaftung und der Wiederherstellungsmaßnahmen hängt auch von den Kenntnissen und Fähigkeiten ab, die sich die lokalen Forstorganisationen wie die Dorfausschüsse für die Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen angeeignet haben. Dies hat die Mitglieder der Komitees in die Lage versetzt, erfolgreich ANR- und Brandverhütungsmaßnahmen durchzuführen und gleichzeitig gute Führungsqualitäten zu entwickeln, um eine stärkere Beteiligung an den Wiederherstellungsmaßnahmen zu ermöglichen.

Ermöglichende Faktoren

Die Befähigung der Gemeinschaft ist ein wichtiger Faktor, der in diesem Baustein berücksichtigt werden muss, da die von den Gemeindemitgliedern durchgeführten Aktivitäten das Ergebnis von Schulungen/Kompetenzaufbau durch engagierte Berater und andere Gemeindeleiter sind.

Gelernte Lektion
  1. Die Schulungen sind ein Anreiz für die Gemeinden, sich an den Wiederherstellungsmaßnahmen zu beteiligen, da das erworbene Wissen auf ihrem Land angewendet wird.
Auswirkungen

Bislang wurden unter der Leitung dieser Gemeinden etwa 90 ha Waldfläche wiederhergestellt. Darüber hinaus sind über 200 Haushalte an den Bemühungen beteiligt, was ein positives Ergebnis der Wiederherstellungsmaßnahmen zeigt. Mehrere Gemeinden sind an der Anpflanzung von Baumarten beteiligt, die in dem Reservat selten vorkommen. Die Aufzucht solcher Setzlinge trägt zur Erhaltung der Artenvielfalt in diesem Gebiet bei. Es ist erwähnenswert, dass einige der aufgezogenen Setzlinge auch auf der Liste der gefährdeten Arten stehen, wie z. B.Adina microcephala, lokal bekannt als Mung'ona, die durch diese Methode vor dem Aussterben bewahrt werden. Darüber hinaus werden auch die Lebensbedingungen verbessert, und Einzelpersonen haben begonnen, Setzlinge als einkommensschaffende Maßnahme zu verkaufen. Darüber hinaus steigt auch die Zahl der waldfreundlichen Unternehmen, darunter die Bienenzucht. Aufgrund dieser Geschäftsmöglichkeiten sind die Gemeinden darauf eingestellt, sich an waldfreundlichen Aktivitäten zu beteiligen. Bislang sind die meisten VNRMCs in dem Gebiet in der Bienenzucht und der Pflege von Baumschulen tätig. Die Wiederaufforstungsmaßnahmen haben auch dazu beigetragen, die Flüsse aus den Bergen zu sanieren, was sich positiv auf die Bewässerungssysteme in Mpamba und Kawalazi auswirkt und letztlich Tausenden von Familien in dem Gebiet zugute kommt.

Begünstigte
  1. Gemeinden in der Umgebung der Berge, die Setzlinge und Pilze verkaufen
  2. Gemeinschaften, die flussabwärts leben und von der Bewässerung abhängig sind
  3. CBOs, die in der Bienenzucht tätig sind, verkaufen Honig und Aquakultur
  4. Einwohner von Mzuzu profitieren von der Wasserversorgung
Geschichte
Glaube Gausi
An der Bienenzucht beteiligte Gemeinschaftsmitglieder
Faith Gausi

Das Dorf Kapalapata im Bezirk Nkhatabay in Malawi ist eine Quelle der Inspiration. Im Jahr 2015 herrschte in dem Dorf Kapalapata ein großer Mangel an Brennholz, da die Waldressourcen aus allen Gemeindewäldern der Region zu stark abgeholzt worden waren. Die Frauen in der Gegend mussten weite Strecken zurücklegen, um Brennholz zu sammeln. Aus diesem Grund schloss sich die Gemeinde 2015 zusammen, um dörfliche Waldgebiete einzurichten und so den Druck auf die bestehenden Wälder zu verringern.

Dem Dorf gelang es, durch unterstützte Naturverjüngung und Feuermanagement etwa 7 Hektar einer Dorfwaldfläche (VFA) wiederherzustellen. Bis zum Jahr 2020 ging die Gemeinde noch einen Schritt weiter und begann mit der Einrichtung von Baumschulen für die Aufzucht von Baumsämlingen, die sowohl einheimische als auch hybride Baumarten enthalten. Ursprünglich sollten die Baumschulen dazu dienen, die umliegenden Gemeinden in der Aufzucht von Setzlingen zu unterrichten und die Setzlinge weiterzugeben, um die Aufforstungsbemühungen in den Gemeinden zu fördern. Später wurden die Setzlinge verkauft und in den Gemeindewald gepflanzt, um den Lebensunterhalt zu sichern.

Dank der guten Bewirtschaftung in dem Gebiet begannen sich einige der Bäche, die das VFA umgeben, zu erholen und wieder zu fließen. Dies eröffnete der Gemeinde die Möglichkeit, sich an der Fischzucht zu beteiligen, indem sie Teiche um das VFA herum anlegte. Dies hat den Familien im Dorf geholfen, eine weitere Einkommensquelle zu finden, die sie aus der Fischzucht in der Gegend beziehen. Darüber hinaus haben sie sogar die Jugendlichen in der Gegend dazu inspiriert, sich an der Waldbewirtschaftung zu beteiligen, da sie die Vorteile des VFA gesehen haben. Die Jugendlichen des Gebiets bewirtschaften auch selbst 1,7 Hektar Land und ziehen Baumschulen auf, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.
Derzeit investiert die Kapalapata-Gemeinde in andere waldfreundliche Unternehmen wie die Bienenzucht, um die Entwicklung der Gemeinde weiter voranzutreiben. Dank der Waldbewirtschaftung gibt es in der Gemeinde eine Reihe von Organisationen, die von der Bienenzucht abhängig sind, darunter die Jugend und das Dorfkomitee für die Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen. Durch die nachhaltige Bewirtschaftung des Gemeindewaldes war die Gemeinde in der Lage, Material für den Bau eines Gemeindehauses zu beschaffen, das auch als Vorschule für die Kinder der Gemeinde genutzt wird. Dies zeigt, wie die nachhaltige Waldbewirtschaftung der Gemeinde Kapalapata bei der Entwicklung geholfen hat.

Mitwirkende kontaktieren
Andere Mitwirkende
Wezzie Chisenga
Tetra Tech ARD
Andere Organisationen