Anpassung an den Klimawandel in Marokko durch den Schutz der genetischen Ressourcen und deren faire Nutzung

Schnappschuss-Lösung
Marokko weist eine große Vielfalt an Ökosystemen, Arten und genetischen Ressourcen auf
Michael Gajo, GIZ
Viele Ökosystemleistungen in Marokko werden übernutzt und sind zunehmend durch die Auswirkungen des Klimawandels bedroht. Die angewandte Lösung umfasst (a) die Entwicklung des rechtlichen und institutionellen Rahmens zur Unterstützung der marokkanischen Regierung, (b) Bewusstseinsbildung, (c) Einbeziehung von Ökosystemleistungen und Anpassung an den Klimawandel in regionale und kommunale Entwicklungspläne, (d) verbesserte Umweltüberwachung, (e) Unterstützung bei der Nutzung der biologischen Ressourcen Marokkos.
Letzte Aktualisierung: 17 Apr 2018
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Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Standort
Marokko
Auswirkungen
Die marokkanische Regierung wird von einem GIZ-Projekt unterstützt, das staatliche Institutionen bei der Einführung von Methoden und Instrumenten für den Umweltschutz und die nachhaltige und effiziente Nutzung von Ökosystemleistungen wie Naturprodukten, genetischen Ressourcen, Wasserreinigung, Wasserregulierung und -anreicherung unterstützen soll. Umweltauswirkungen: Die Ökosystemleistungen und die Anpassung an den Klimawandel werden in die regionalen und kommunalen Entwicklungspläne aufgenommen. Diese werden derzeit umgesetzt und führen zu guten Ergebnissen. Das regionale Überwachungs- und Beratungssystem für die Anpassung an den Klimawandel und das Biodiversitätsmanagement wurde verbessert und ausgebaut. Soziale Auswirkungen: Es wurden Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen. Wirtschaftliche Auswirkungen: Das wirtschaftliche Potenzial von Ökosystemleistungen wird besser ausgeschöpft. Es wurden Nachhaltigkeitsstandards z.B. für Ökotourismus oder für den Arganwald und seine wertvollen Produkte (z.B. Arganöl) entwickelt. Entwicklungspartnerschaften zwischen Produzenten und Wirtschaftsunternehmen wurden aufgebaut. Politische Wirkungen: Das Programm hat die nationale und regionale Umweltpolitik erheblich verbessert. Es wurde ein rechtlicher und institutioneller Rahmen für "Zugang und Vorteilsausgleich" (ABS) auf der Grundlage des Nagoya-Protokolls geschaffen. Die Erhebung und Bereitstellung von Klima- und Umweltdaten wurde standardisiert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der sektorübergreifenden Koordination und Kooperation.
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