
Der WEKO-Wald: Ein Modell für die Erhaltung von Wildtieren durch lokale Gemeinschaften in der Provinz Tshopo

Der WEKO-Wald liegt im Süden der Provinz Tshopo, im Gebiet Isangi. Der Wald liegt vollständig in der Forstkonzession von SODEFOR, wo die Gemeinschaften mit Gewohnheitsrechten vom Internationalen Zentrum für Forstforschung (CIFOR) im Rahmen der Wildtierkomponente des Projekts FORETS (Ausbildung und Forschung in der Tshopo) mit dem Ziel des gemeinschaftlichen Naturschutzes begleitet werden. Die Initiative zielt vor allem auf die Erhaltung und Wiederherstellung von Wildtierarten und ihren Lebensräumen ab. Der WEKO-Wald stellt nämlich einen wichtigen ökologischen Korridor dar, durch den Wildtiere in das Biosphärenreservat Yangambi gelangen können. Der WEKO-Wald liegt in der zentralen Senke des Kongobeckens und beherbergt verschiedene Arten von Waldökosystemen, darunter monodominante Wälder mit Gilbertiodendron dewevrei, primäre und sekundäre Mischwälder, die besondere Lebensräume für verschiedene Tierarten darstellen.
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Die Begleitung der WEKO-Gemeinde bei dieser gemeinschaftlichen Naturschutzinitiative brachte vor allem eine Lösung für die illegale und unkontrollierte Jagd auf Wildtiere, zu denen auch geschützte Arten gehören.
Standort
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses
Die Gemeinschaften, die Landbesitzer des WEKO-Waldes sind, haben das Recht, die natürlichen Ressourcen auf traditionelle Weise zu nutzen. Es muss erwähnt werden, dass das Gebiet traditionell von der Gemeinschaft, vertreten durch ihren Gruppenleiter, verwaltet wird. So gibt es einen Entwicklungsplan für das Gebiet und einen Wildtiermanagementplan, die vom Wildtier- und Landschaftsmanagementkomitee, das die gemeinschaftliche Entscheidungsstruktur darstellt, eingeführt wurden. Aufgrund ihrer traditionellen Lebensweise halten die Gemeinschaften noch immer an Verboten und Tabus in Bezug auf bestimmte Ressourcen fest. Durch die regelmäßig stattfindenden Treffen entscheidet das Wildtiermanagementkomitee auch darüber, wie die Unterstützung für die Entwicklung der Gemeinschaft (Unterstützung für einkommensschaffende Aktivitäten, Einrichtung eines Agroforstsystems, Umwelterziehung usw.) ausgerichtet werden soll. Das Wildtiermanagementkomitee arbeitet ehrenamtlich für den Standort und nimmt an den Austauschtreffen teil, bei denen es um die Einführung von Mechanismen geht, die der Gemeinschaft den Zugang zu Wildtierkrediten und Biodiversitätskrediten ermöglichen könnten.
Bauklötze
a) Existenz eines Lastenhefts zwischen der SODEFOR-Konzession und den Gemeinschaften über die traditionelle Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen
Das Lastenheft definiert die Pflichten des Konzessionärs gegenüber der Gemeinde, aber auch die anerkannten Rechte der Gemeinden auf die Verwaltung der natürlichen Ressourcen.
Ermöglichende Faktoren
Das Lastenheft erkennt an, dass die landbesitzenden Gemeinschaften des WEKO-Waldes das Recht haben, die natürlichen Ressourcen auf traditionelle Weise zu nutzen. Es definiert auch die Baumarten, die vom Konzessionär genutzt werden sollen.
Gelernte Lektion
In Bezug auf den Unterricht schafft die Existenz des Hefts ein Klima der Zusammenarbeit zwischen dem Händler und der Gemeinschaft.
Existenz eines lokalen Komitees zur Verwaltung von Wildtieren und Landschaft
Das lokale Wildlife and Landscape Management Committee ist die gemeinschaftliche Struktur zur Entscheidungsfindung.
Ermöglichende Faktoren
Durch regelmäßig stattfindende Treffen plant das Wildlife Management Committee die Managementaktivitäten für den Standort, um eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wildtiere und der natürlichen Ökosysteme zu erreichen.
Gelernte Lektion
Das Wildtiermanagementkomitee entscheidet auch darüber, wie die Unterstützung für die Entwicklung der Gemeinschaft (Unterstützung für einkommensschaffende Aktivitäten, Aufbau eines Agroforstsystems, Umwelterziehung usw.) ausgerichtet werden soll
Auswirkungen
Der WEKO-Wald stellt nämlich einen wichtigen ökologischen Korridor dar, durch den Wildtiere in das Yangambi-Biosphärenreservat gelangen können. Die Initiative trägt somit zur Erhaltung der Wildtiere durch die Gemeinden bei. Die WEKO-Gemeinschaft hat ein gesetzliches Recht auf die Nutzung und Verwaltung der natürlichen Ressourcen auf traditionelle Weise. Durch den eingeführten Managementplan gewährleistet die Gemeinschaft ein gutes Management der Waldökosysteme und der damit verbundenen Ressourcen, die eine vielfältige Palette an Ökosystemgütern und -dienstleistungen bieten, die für verschiedene Zwecke genutzt werden. Dazu gehören essbare Pilze, Blätter der Marantaceae, die als Verpackung verwendet werden, Raupen (Mbinzo), Nahrungs- und Heilpflanzen, Wildfrüchte etc.
Begünstigte
Die Nutznießer der Initiative zum gemeinschaftlichen Naturschutz im WEKO-Wald sind die lokalen Gemeinschaften, technische und finanzielle Partner, Forscher und Umweltaktivisten.
Ziele für nachhaltige Entwicklung
Geschichte
Der WEKO-Wald liegt im Süden der Provinz Tshopo im Gebiet Isangi. Der Wald liegt vollständig innerhalb der Forstkonzession von SODEFOR. Der WEKO-Wald ist ein Gebiet innerhalb der Konzession von SODEFOR, in dem die landbesitzenden Gemeinschaften das Recht haben, die natürlichen Ressourcen auf traditionelle Weise zu nutzen. Die Gemeinschaften, die über Gewohnheitsrechte am WEKO-Wald verfügen, werden vom Centre de Recherche Forestière Internationale (CIFOR) im Rahmen der Wildtierkomponente des Projekts FORETS (Formation et Recherche dans la Tshopo) mit dem Ziel des gemeinschaftlichen Naturschutzes begleitet. Die Initiative zielt in erster Linie auf die Erhaltung und Wiederherstellung von Wildtierarten und ihren Lebensräumen ab.
Der WEKO-Wald liegt in der zentralen Senke des Kongobeckens und beherbergt mehrere Arten von Waldökosystemen, darunter monodominante Gilbertiodendron dewevrei-Wälder, primäre und sekundäre Mischwälder, die besondere Lebensräume für mehrere Tierarten darstellen. Der Wald bietet mehrere symbolträchtige Baumarten und Nutzholz von großem wirtschaftlichen Interesse. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit zeigt die folgende Tabelle einige wichtige holzige Pflanzenarten, die in dem Gebiet gefunden wurden. Neben den Pflanzenarten ist der WEKO-Wald auch ein bevorzugter Zufluchtsort für mehrere Wildtierarten mit besonderem Erhaltungsstatus, einschließlich ganz oder teilweise geschützter Arten. Dazu gehören Schimpansenarten, Schuppentiere (weißbäuchig, schwarzbäuchig etc.), Wasserböcke, Sitatunga etc. Das Waldökosystem und seine verfügbaren Ressourcen bieten somit eine vielfältige Palette an Ökosystemgütern und -dienstleistungen, die für unterschiedliche Zwecke genutzt werden. Dazu gehören Speisepilze, als Verpackung verwendete Blätter der Marantaceae, Raupen (Mbinzo), Nahrungs- und Heilpflanzen, Wildfrüchte etc.