Die verborgene Kraft des Thermalwassers nutzen: Mikrobiome für einen gesunden Planeten

Schnappschuss-Lösung
Kollaboratives Netzwerk des CARUSO-Projekts in den Pyrenäen.
Zeina Bourhane

Die Bewirtschaftung und Erhaltung natürlicher Ressourcen ist eine globale Herausforderung, die für die Förderung sowohl der ökologischen als auch der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit in ländlichen Gebieten von wesentlicher Bedeutung ist. Die Region der Pyrenäen, an der Grenze zwischen Frankreich und Spanien, ist besonders reich an Thermalquellen und Heilpflanzen mit anerkannten therapeutischen Eigenschaften. Das Projekt CARUSO zielt darauf ab, Wissen und Innovationen aus der Forschung zur Aufwertung natürlicher Ressourcen an lokale Unternehmen weiterzugeben. Ziel ist es, Unternehmen in die Lage zu versetzen, innovative und nachhaltige dermokosmetische Produkte zu entwickeln, die aktiv zur wirtschaftlichen und sozialen Wiederbelebung der Region beitragen können. Das Projekt konzentriert sich auf die Erforschung des Mikrobioms der Thermalwässer der Pyrenäen und die Identifizierung der bioaktiven Metaboliten, die von diesen einzigartigen Mikroorganismen produziert werden. Diese Forschung beruht auf einem multidisziplinären Ansatz, der chemische Analysen, Metagenomik zur Charakterisierung des Mikrobioms und Metabolomik zur Identifizierung der im Wasser vorhandenen Metaboliten kombiniert.

Letzte Aktualisierung: 14 Oct 2025
139 Ansichten
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Verlust von Ökosystemen
Invasive Arten
Verschmutzung (einschließlich Eutrophierung und Abfälle)
Unzureichende Überwachung und Durchsetzung
Schlechte Regierungsführung und Beteiligung
Umfang der Durchführung
Lokales
Subnational
National
Multinationale
Global
Ökosysteme
Ästuar
Lagune
Mangrove
Salzwiese
Pool, See, Teich
Fluss, Bach
Feuchtgebiet (Sumpf, Marschland, Torfland)
Theme
Wissenschaft und Forschung
Standort
Nouvelle-Aquitaine, Frankreich
West- und Südeuropa
Auswirkungen

Die Thermalquellen in den Pyrenäen sind wertvolle natürliche Ressourcen mit seit langem anerkannten therapeutischen Eigenschaften, die jedoch mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert sind, die ihre nachhaltige Nutzung behindern.

Ökologische Herausforderungen: Diese Gewässer beherbergen ein einzigartiges Mikrobiom, das für die Wasserchemie und die Produktion bioaktiver Metaboliten von Bedeutung sein kann. Diese Artenvielfalt ist jedoch nach wie vor nur unzureichend charakterisiert, was unser Verständnis der Ökosystemfunktionen und der Widerstandsfähigkeit gegenüber äußeren Einflüssen einschränkt. Das Fehlen ökologischer Kenntnisse erhöht das Risiko einer nicht nachhaltigen Ausbeutung und des Verlusts mikrobieller Ressourcen mit potenziellen Anwendungen.

Soziale Herausforderungen: Der Nutzen für die Gesundheit ist durch die Tradition weitgehend anerkannt, aber nicht wissenschaftlich abgesichert. Diese Diskrepanz verringert das Vertrauen der Öffentlichkeit in ihre therapeutischen Eigenschaften, unterschätzt ihren Beitrag zum Wohlbefinden und schwächt ihre kulturelle Identität.

Wirtschaftliche Herausforderungen: Die wirtschaftliche Nutzung ist meist auf den Kurtourismus beschränkt, während die lokale Kosmetikindustrie häufig auf chemische Moleküle zurückgreift. Dieser Mangel an Innovation schränkt die Möglichkeiten zur Entwicklung lokaler, nachhaltiger dermo-kosmetischer Produkte ein und begrenzt die regionale Wettbewerbsfähigkeit.

Unsere Lösung befasst sich mit diesen Problemen, indem wir das Mikrobiom und die Metaboliten von Thermalwasser charakterisieren, ökologisches Wissen mit therapeutischer Validierung verbinden und die Ergebnisse an lokale Kurorte weitergeben, um nachhaltiges Umweltmanagement und grünes Wirtschaftswachstum zu fördern.

Globaler Rahmen für die biologische Vielfalt (GBF)
GBF-Ziel 1 - Planung und Bewirtschaftung aller Gebiete zur Verringerung des Verlusts an biologischer Vielfalt
GBF-Ziel 3 - 30 % von Land, Gewässern und Meeren erhalten
GBF-Ziel 11 - Wiederherstellung, Erhaltung und Verbesserung der Beiträge der Natur für den Menschen
GBF-Zielvorgabe 13 - Verstärkte gemeinsame Nutzung der Vorteile von genetischen Ressourcen, digitalen Sequenzinformationen und traditionellem Wissen
GBF-Ziel 14 - Einbeziehung der biologischen Vielfalt in die Entscheidungsfindung auf allen Ebenen
GBF-Ziel 17 - Stärkung der biologischen Sicherheit und Verteilung der Vorteile der Biotechnologie
GBF-Zielvorgabe 20 - Stärkung des Aufbaus von Kapazitäten, des Technologietransfers und der wissenschaftlichen und technischen Zusammenarbeit im Bereich der biologischen Vielfalt
GBF-Ziel 21 - Sicherstellen, dass Wissen verfügbar und zugänglich ist, um Maßnahmen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt zu leiten
Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDG 3 - Gute Gesundheit und Wohlbefinden
SDG 5 - Gleichstellung der Geschlechter
SDG 9 - Industrie, Innovation und Infrastruktur
SDG 11 - Nachhaltige Städte und Gemeinden
SDG 12 - Verantwortungsvoller Konsum und Produktion
SDG 17 - Partnerschaften für die Ziele
Mitwirkende kontaktieren
Andere Mitwirkende
Universität von Zaragoza
CITA Aragon - Das Forschungs- und Technologiezentrum für Agrar- und Ernährungswirtschaft
Andere Organisationen