 
Ein Modell der Vertrauensbildung: Privatsektor und Gemeinden bei der Lösung von Umweltproblemen
 
          Die IUCN in Jordanien und das weltweit tätige Energieunternehmen AES Levant arbeiten zusammen, um die Interessengruppen bei der Suche nach Lösungen für die Umweltprobleme im Gebiet östlich der Hauptstadt Amman einzubeziehen, wie z. B. die Verschlechterung der biologischen Vielfalt und die Umweltverschmutzung in einem Gebiet, das rasche Veränderungen der Landnutzung hin zu einer stärker industrialisierten Nutzung erlebt. Das Projekt bringt den privaten Sektor, staatliche Institutionen, Umweltexperten und die lokalen Gemeinden in einer einzigartigen Initiative zusammen und schafft ein Modell, das andere private Unternehmen ermutigen kann, Gemeinden bei der Umweltplanung auf lokaler Ebene zu unterstützen.
Auswirkungen
- IUCN schuf eine Plattform für die lokale Gemeinschaft, um Entscheidungsträger und andere Interessengruppen und potenzielle Partner in dem Gebiet mit einer klaren Agenda zu erreichen. Mit der Ausarbeitung eines gemeinschaftlichen Umweltaktionsplans wurden die ökologischen, sozialen und umweltpolitischen Prioritäten des Gebiets für die nächsten zehn Jahre festgelegt.
- Die IUCN hat in Zusammenarbeit mit dem Projekt für nachhaltige Umwelt und wirtschaftliche Entwicklung (SEED) eine kommunale Gärtnerei eingerichtet, um einheimische Weidelandarten zu vermehren und Beschäftigungsmöglichkeiten für die lokale Bevölkerung zu schaffen. Die Gärtnerei könnte als wichtiges Forschungszentrum zur Verbesserung der Qualität einheimischer Setzlinge und Vermehrungsmethoden dienen.
- Die Stadtverwaltung von Groß-Amman verpflichtete sich, ihre Landschaftsgestaltungsstrategie zu ändern und einheimische Pflanzen zu verwenden, was den Wasserverbrauch im Gouvernorat verringern wird, da einheimische Pflanzen an Trockenheit angepasst sind.
- Durch die Zusammenarbeit zwischen der IUCN und dem Umweltministerium wurde ein Umweltüberwachungsprogramm für das Gebiet eingerichtet, um sicherzustellen, dass die Luft- und Wasserschadstoffe innerhalb akzeptabler Grenzen liegen.
- In Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftsministerium wurden eine Tierklinik und ein landwirtschaftliches Beratungszentrum eingerichtet, um rund 550 Viehhalter und 350 Landwirte zu unterstützen, darunter auch Frauen, die in der landwirtschaftlichen Verarbeitung tätig sind.
 
              