Entwicklung von Fertigkeiten in der Agroforstwirtschaft zur Bekämpfung der Entwaldung und zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Landwirte in Uganda

Schnappschuss-Lösung
Testanbau in Kasese, West-Uganda
Fairventures Worldwide gGmbH

Fairventures unterstützt drei Berufsschulen in West-Uganda bei der Entwicklung und Durchführung von Agroforstschulungen. Die Schüler lernen, wie sie durch die Anpflanzung von Bäumen in Kombination mit anderen Pflanzen in Agroforstsystemen zu Wohlstand kommen und wie sie die Qualität des Bodens erhalten und verbessern können. Neben der Entwicklung des Ausbildungsmoduls erhalten die Schulen Unterstützung beim Aufbau von Baumschulen und Demonstrationsfeldern, damit sie auch praktische Schulungen durchführen und ihre Schüler mit Setzlingen, Werkzeugen und praxisorientierter Beratung unterstützen können. Außerdem werden die Bauern mit holzverarbeitenden Betrieben in Verbindung gebracht, die später ihr Holz kaufen. Fairventures arbeitet mit der lokalen Industrie zusammen, um innovative Holzprodukte zu entwickeln und die Märkte für Aufforstungsholz zu sichern.

Letzte Aktualisierung: 25 Sep 2020
3880 Ansichten
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Land- und Waldzerstörung
Verlust der biologischen Vielfalt
Verlust von Ökosystemen
Nicht nachhaltige Befischung einschließlich Überfischung
Mangel an alternativen Einkommensmöglichkeiten
Gewinnung physischer Ressourcen
Mangel an technischen Kapazitäten
Mangelndes Bewusstsein der Öffentlichkeit und der Entscheidungsträger
Arbeitslosigkeit/Armut
Umfang der Durchführung
Lokales
Ökosysteme
Agroforstwirtschaft
Theme
Anpassung
Milderung
Ernährungssicherheit
Nachhaltige Lebensgrundlagen
Lokale Akteure
Landmanagement
Kultur
Standort
Uganda
West- und Zentralafrika
Auswirkungen

Gut ausgebildete Schüler werden mit Unterstützung ihrer Schulen in der Lage sein, nachhaltige Einkommen aus der Agroforstwirtschaft zu erzielen, als Multiplikatoren zu wirken und gleichzeitig zur Wiederaufforstung Ugandas beizutragen. Die Fähigkeiten der Schüler und die an den Schulen vorbereitete Infrastruktur dienen als Grundlage für die Umstellung von nicht nachhaltiger Landwirtschaft auf Agroforstwirtschaft in West-Uganda.

Die Vorteile der Agroforstwirtschaft für diese zukünftigen Landwirte sind vielfältig: Vor allem ist die Agroforstwirtschaft eine Möglichkeit, den Ertrag einer bestimmten Fläche durch die Kombination verschiedener Pflanzenarten zu verbessern. Außerdem ist sie eine relativ kostengünstige Möglichkeit, die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten, die Erosion zu bekämpfen und die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern. Diese Aspekte zusammengenommen ermöglichen es den Landwirten, sich durch die Landwirtschaft eine nachhaltige Existenzgrundlage zu schaffen. Die Bäume selbst stellen eine mittelfristige Investition dar, die den Bauern nach der Ernte ein neues Einkommensniveau ermöglicht. Die Stämme können an die aufstrebende holzverarbeitende Industrie in Uganda verkauft werden, während Äste und Holzabfälle als Brennholz dienen und Blätter und kleine Zweige als Gründünger zur Düngung des Gebiets verwendet werden können.

So trägt die Lösung zur nachhaltigen Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen in Uganda bei und bietet den ländlichen Gemeinden eine Einkommensmöglichkeit.

Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDG 1 - Keine Armut
SDG 2 - Kein Hunger
SDG 4 - Hochwertige Bildung
SDG 13 - Klimapolitik
SDG 15 - Leben an Land
Ressourcen
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