Labor des Forschungs- und Praxisteams der Welterbestätte Okavango-Delta
Das Okavango Delta World Heritage Site Research-Practice Team Lab ist ein kollaboratives, multidisziplinäres Team, das 2021 im Rahmen des ICCROM-IUCN World Heritage Leadership Heritage Place Lab gegründet wurde, um die Kluft zwischen den Akteuren, die sich um die Stätte kümmern, zu überbrücken. In diesem Prozess haben sich der UNESCO-Lehrstuhl für Studien zum afrikanischen Kulturerbe und nachhaltige Entwicklung der Universität Botswana und das Botswana National Museum Art and Gallery zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Plattform zu entwickeln, auf der Forscher und Stättenmanager gemeinsam Forschung betreiben können, die in die Entwicklung von Managementstrategien einfließt. Unser Ziel ist es, einen Beitrag zum Schutz und zum Verständnis des außergewöhnlichen universellen Wertes des Weltnaturerbes Okavango-Delta zu leisten, und zwar durch eine fortlaufende Forschungsagenda, die sich mit den folgenden Bereichen befasst:
1. Synergie und Beteiligung von Interessengruppen
2. Klimawandel
3. Lokale kulturelle Werte
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Standort
Auswirkungen
Das Okavango-Delta spielt eine wichtige Rolle bei der Pflege der menschlichen kulturellen Vielfalt und der damit verbundenen Wissenssysteme sowie bei der Erhaltung der einzigartigen biologischen Vielfalt und des Ökosystems der Binnengewässer. Als Teil des Managements dieser großen Naturlandschaft hat das Okavango Delta World Heritage Site Research-Practice Team Forschungsprioritäten und Managementlösungen identifiziert:
● Die soziokulturellen Werte der Stätte sind anerkannt und müssen dokumentiert werden. Die indigenen und lokalen Praktiken verschiedener ethnischer Gruppen müssen gewürdigt und dokumentiert werden, da sie mit der Natur im Okavango-Delta verflochten sind;
● Menschen und Wildtiere koexistieren, und die Koexistenz muss im Hinblick auf Nachhaltigkeit weiter erforscht werden. Ökopädagogik muss in das tägliche Leben der Menschen, die sich im Wildnisgebiet des Okavango-Deltas aufhalten, integriert werden;
● Klimaanpassungsstrategien sind vorhanden und könnten auf lokaler Ebene umgesetzt werden. Ländliche Lebensgrundlagen und Strategien zur Anpassung der Haushalte an Schocks (z.B. wiederkehrende Dürren, unregelmäßige Regenfälle, Ernteschäden, Überschwemmungen) werden von den lokalen Gemeinschaften kontinuierlich verbessert.
Indigenes und wissenschaftliches Wissen werden integriert und die Koproduktion von Managementwissen und Managementpraktiken muss weiter erforscht werden.