Länderübergreifender Kapazitätsausbau für die Überwachung von Wildtierkrankheiten

Insgesamt wurden 50 Teilnehmer aus staatlichen Einrichtungen in Côte d'Ivoire (einschließlich der Bereiche öffentliche Gesundheit, Wildtiere und Veterinärwesen) geschult. Neben spezifischen Probenahme- und Handhabungspraktiken wurden auch Themen wie persönliche Schutzausrüstung und Tierschutz bei der Probenahme behandelt, die alle auf strengen, vom PREDICT-Projekt entwickelten globalen Richtlinien basieren. Die Schulung wurde von Ausbildern durchgeführt, die sich mit den Bedingungen vor Ort auskannten, einschließlich der Infrastruktur, der Umweltfaktoren und der Tierarten in der Region. Sprachbarrieren wurden durch die Einbeziehung von nationalem und internationalem technischem Personal, das sowohl Englisch als auch Französisch fließend spricht, vermieden. Alle Teammitglieder trugen zum Erfolg der Schulung bei, einschließlich der Fahrer aus Liberia, die für den Transport nach Côte d'Ivoire verantwortlich waren. Die Schulung bestätigte den Wert des Train-the-Trainer-Ansatzes. In Liberia wurde das Team von internationalen Wildtierärzten umfassend in den PREDICT-Protokollen geschult und war damit das erste liberianische Personal, das in der Überwachung von Krankheitserregern bei Wildtieren ausgebildet wurde. Ihre Arbeit führte zum ersten Nachweis des Zaire-Ebolavirus bei einer Fledermaus in Westafrika. Die Schulung stärkte den Stolz des liberianischen Teams auf seine Fähigkeiten und zeigte den Nutzen der Zusammenarbeit zwischen den Ländern bei der Erkennung regionaler Krankheiten.