Nachhaltiges ökologisches Landmanagement (SELM)
Diese Lösung konzentriert sich auf die Verbesserung der Wertschöpfungskette von Kleinbauern für eine nachhaltige Bewirtschaftung von Wassereinzugsgebieten, was zu verbesserten Ökosystemen führt, die den Lebensunterhalt und die wirtschaftliche Entwicklung unterstützen. Das Projekt wird in Partnerschaft mit gemeindebasierten Organisationen, WRUAs, Schulen und Bezirksregierungen durchgeführt.
Es richtet sich an 1500 Haushalte in zwei Unterbezirken, die in den Mikroeinzugsgebieten des Sasumua- und des Ndakaini-Damms liegen, die die wichtigsten Wasserreservoirs der Stadt Nairobi darstellen.
Die Projektaktivitäten umfassen institutionelle Schulungen und Vor-Ort-Schulungen zu Praktiken der nachhaltigen ökologischen Landbewirtschaftung (SELM) und der Regenwassernutzung, die Technologien zur effizienten Wassernutzung in der Pflanzenproduktion, wie z. B. Wasserbehälter, einbezieht, sowie den Schutz und die Wiederherstellung von reiferen Ökosystemen/Zonen. Um die Bewusstseinsbildung der kommenden Generationen zu unterstützen, erhalten Schulkinder durch die Einrichtung von Mini-Gärtnereien eine praktische Ausbildung im Naturschutz.
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Umwelt:
- Bodendegradation
- riperianisches Ökosystemmanagement
- Entwaldung
- Wasserknappheit
- Waldbewirtschaftung
- Schutz von Wassereinzugsgebieten
- Bodenfruchtbarkeit
Soziales:
- Ernährungssicherheit
- Bildung
- Gemeinschaftlicher Zusammenhalt
- Förderung von Talenten
- Sport
Wirtschaftlich:
- Beseitigung der Armut
- Schaffung höherer Einkommen
Standort
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses
Der Vorteilsausgleich bei der Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen kann sich auf vielfältige Weise auf die Erhaltung und das Wohlergehen der Gemeinschaft auswirken. Eine höhere landwirtschaftliche Produktivität und ein höheres Wohlergehen der Haushalte geben den Gemeinschaften die Würde und das Selbstvertrauen, sich an öffentlichen Aktivitäten zu beteiligen, z. B. durch den Beitritt zu Verbänden, um die Ressourcen als gemeinsames Gut zu verwalten.
Gegenseitiges Vertrauen, Wissen und Verständnis sind die Grundlage für den Aufbau eines Bewusstseins für die Bedeutung einer nachhaltigen Nutzung der Waldressourcen. Die Regierung übernimmt eine Vorreiterrolle, indem sie den Gemeinden nicht nur Waldnutzungsrechte einräumt, sondern auch Möglichkeiten zur partizipativen Bewirtschaftung anbietet. Auf diese Weise werden starke Beziehungen aufgebaut, die zur Verbesserung der Berichterstattung, der Überwachung, des Schutzes und der Nutzung der Waldressourcen genutzt werden können.
Bauklötze
Die Wiederentdeckung der Bodenproduktivität
Die Landwirte werden bei der Vorbeugung und Wiederherstellung geschädigter Böden und Ökosysteme unterstützt, was zu einer Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion, einer Erhöhung des Familieneinkommens und einer Verbesserung des Lebensstandards führt.
Ermöglichende Faktoren
- Bodenverfügbarkeit
- Gemeinschaftlicher Zusammenhalt
- Institutionelle Kapazität
- Technisches Fachwissen
Gelernte Lektion
- Die Verbesserung der Kapazitäten der Landwirte durch Wissen und Finanzierung für eine bessere Landbewirtschaftung birgt ein enormes Potenzial zur Verbesserung des Familieneinkommens, der Ernährungssicherheit und des Lebensunterhalts.
- Die gezielte Umwelterziehung von Grundschülern führt zu einer Verhaltensänderung nicht nur bei den Schülern, sondern in der gesamten Gesellschaft. Schüler sind Stimmen des Wandels.
Vorteilsausgleich für die Erhaltung von Ökosystemen
Gemeinden in zwei Bezirken bildeten eine Community Forest Association (CFA), die durch Schulungen und die nachhaltige Nutzung von Nichtholzprodukten aus dem Wald gestärkt wurde.
Sie wurden auch in der Überwachung und Berichterstattung geschult, wobei sichergestellt wurde, dass die Regierungsbeamten eng mit diesen Gruppen zusammenarbeiten und rechtzeitig auf alle Meldungen reagieren.
Ermöglichende Faktoren
- Gegenseitiges Vertrauen zwischen den Mitgliedern der Gemeinschaft
- Partnerschaften zwischen Regierungsbehörden und lokalen Gemeinschaften
- Paradigmenwechsel in der Waldbewirtschaftung, der es den umliegenden Gemeinden ermöglicht, Nutzungsrechte zu erhalten und am Entscheidungsprozess teilzuhaben
Gelernte Lektion
- Der Aufbau von gegenseitigem Vertrauen zwischen Gemeinden und staatlichen Stellen ist der Schlüssel für eine nachhaltige Bewirtschaftung von Ökosystemen (einschließlich Wäldern und riperaischen Zonen).
- Durch den Aufbau von Kapazitäten in den Gemeinden können die natürlichen Ressourcen besser überwacht werden als durch andere Institutionen, da sie sich als Eigentümer fühlen.
Auswirkungen
1. Gesteigerte Produktivität der Landwirtschaft
2. Vermehrte landwirtschaftliche Vegetation/Waldbedeckung
3. Geringere Verschlammung der Flüsse
4. Höheres Haushaltseinkommen
5. Verbesserte Lebensmittelsicherheit und Ernährung
6. Verbesserte Überwachung der Wälder durch das Engagement der CFAs
7. Verbesserte Wiederherstellung von Flussuferökosystemen
8. Verbesserter Zugang zu Wissen
9. SELM-Praktiken haben zu einer verstärkten Landrestaurierung geführt
Begünstigte
- 92 Grundschulen in den Unterbezirken Muranga und Kinangop
- 2500 Kleinbauern (Männer, Frauen und Jugendliche)
- Berater für landwirtschaftliche Beratung und Forstbeamte
- Gemeinschaftsbasierte Organisationen (CBOs)
- Gemeinschaftliche Forstvereinigungen (CFAs)
- Nairobi Stadt
Ziele für nachhaltige Entwicklung
Geschichte
John lebt in Gatanga im Bezirk Muranga. In diesem Gebiet befindet sich der Ndakaini-Damm, der die Einwohner von Nairobi mit Wasser versorgt. Die Zerstörung des Einzugsgebiets und anhaltende Dürreperioden haben den Wasserstand des Damms drastisch reduziert und auch die landwirtschaftlichen Praktiken im gesamten Bezirk beeinträchtigt.
John nahm an einer von SACDEP organisierten Schulung über nachhaltige ökologische Landbewirtschaftung (SELM) teil, zu der auch das Sammeln von Oberflächenabfluss gehört. Diese Schulung fand vor den Regenfällen statt. In dieser Schulung lernte John, wie man eine Wasserwanne baut, und mit Hilfe von SACDEP wurde sein Projekt in die Tat umgesetzt. Diese Wanne ermöglicht es John, Wasser zu ernten, wenn die Regenfälle einsetzen. Angesichts des Klimawandels, der die Anbauflächen stark in Mitleidenschaft zieht, verwehren Trockenperioden den Bauern die Möglichkeit, das ganze Jahr über anzubauen. Mit der neuen Anlage (Pfanne) war John jedoch in der Lage, seine landwirtschaftlichen Aktivitäten fortzusetzen. Die Bewässerung seines Landes mit der Tropfentechnik ermöglichte eine nachhaltige Wassernutzung und -erhaltung und verringerte die Bodenerosion.
Johns landwirtschaftliche Produktivität stieg aufgrund des ganzjährigen Anbaus, der Wassereffizienz und der nachhaltigen Anbaumethoden. Sein Haushaltseinkommen stieg drastisch an und verbesserte seinen Lebensstandard.
Mit den scharfen Augen der Dorfbewohner, die den Wandel beobachteten, wurde John zu einem selbst ernannten SELM-Botschafter des guten Willens. 33 Bauern in seinem Dorf, die den wirtschaftlichen Fortschritt miterlebt hatten, schlossen sich durch Johns Einfluss dem Programm an.
Diese Bauern bildeten eine Gruppe, die von den SACDEP-Projektleitern geschult wurde. Dank der einfachen praktischen Ausbildung, die sie erhielten, konnten diese Bauern Johns Technologie in ihren Betrieben nachahmen. Als sich mehr Landwirte anmeldeten, begannen die Erosion und die Bodenverschlechterung im Mikroeinzugsgebiet zu sinken. Die Uferverbauung ging zurück, ganz zu schweigen von der erhöhten Milch- und Nahrungsmittelversorgung, die zu einer besseren Ernährung, einer größeren Nahrungsmittelvielfalt und einem höheren Haushaltseinkommen führte.