Reinigung und Neubegrünung - Umwandlung eines verschmutzten Industriegeländes in einen grünen Hotspot

Schnappschuss-Lösung
De Ceuvel: ein städtischer Spielplatz für Nachhaltigkeit, Innovation und Kreativität
DeCeuvel

2012 beschloss eine Gruppe von Architekten, eine verschmutzte und verlassene Werft im Norden von Amsterdam in einen kreativen Co-Working-Space namens "De Ceuvel" umzuwandeln. Um den verschmutzten Boden von De Ceuvel zu sanieren, wurden Phytosanierungsmethoden eingesetzt. Die gesamte Fläche wird mit Pflanzen bepflanzt, die die Bodenverschmutzung absorbieren oder stabilisieren. Im Rahmen der gemeinschaftsorientierten Entwicklung entschied sich der Standort für ein nachhaltiges Baukonzept, indem er in ein solarbetriebenes Heizungs- und Klimatisierungssystem und Komposttoiletten investierte. Das System von De Ceuvel ist vollständig kreislauforientiert, das Abwasser wird durch Biofilter gereinigt, und die Nährstoffe werden für die Nahrungsmittelproduktion wiederverwendet. Alten Hausbooten wurde ein zweites Leben geschenkt, um 17 nachhaltige Ateliers für Unternehmer und Künstler zu schaffen. Ein Holzdeck verbindet die Ateliers miteinander, um das regenerative Ökosystem zu schützen und den Kontakt der Besucher mit dem verschmutzten Boden zu begrenzen. Nach 10 Jahren der Nutzung wird das Gelände an die Stadt Amsterdam zurückgegeben, sauberer und reicher als je zuvor.

Letzte Aktualisierung: 17 Nov 2021
2641 Ansichten
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Verlust von Ökosystemen
Verschmutzung (einschließlich Eutrophierung und Abfälle)
Entwicklung der Infrastruktur
Umfang der Durchführung
Lokales
Ökosysteme
Gebäude und Einrichtungen
Verbindende Infrastrukturen, Netze und Korridore
Grünflächen (Parks, Gärten, städtische Wälder)
Theme
Zugang und Vorteilsausgleich
Ökosystemdienstleistungen
Wiederherstellung
Städte und Infrastruktur
Gesundheit und menschliches Wohlergehen
Nachhaltige Lebensgrundlagen
Instandhaltung der Infrastruktur
Lokale Akteure
Stadtplanung
Kultur
Tourismus
Verschmutzung
Abfallwirtschaft
Standort
Korte Papaverweg 4, 1032 KB Amsterdam, Niederlande
West- und Südeuropa
Nordeuropa
Auswirkungen

De Ceuvel ist ein großartiges Beispiel für Städte, die mit begrenztem Raum für nachhaltige Entwicklung zu kämpfen haben. Mit der Umsetzung der Phytosanierung hat dieses Projekt gezeigt, dass es Alternativen zu den kostspieligen und oft nicht nachhaltigen Bodenreinigungsmethoden (in der Regel das Verstecken oder Ersetzen des verschmutzten Bodens) gibt.

Das Projekt hat gezeigt, dass es ein echtes Potenzial zur Verringerung des Verbrauchs von Ressourcen und Baumaterialien, Abfällen und Emissionen gibt. De Ceuvel verbraucht derzeit 75 % weniger Wasser als vergleichbare Büros. Darüber hinaus wurden schätzungsweise 600 Tonnen Baumaterial eingespart und über 200.000 Tonnen CO2-Emissionen werden während des Baus und der 10-jährigen Nutzung des Geländes eingespart.

Der Standort hat gezeigt, dass eine von der Gemeinschaft betriebene Stadtentwicklung das Potenzial hat, scheinbar "nutzlose" Grundstücke durch Kreativität und Innovation umzuwandeln. De Ceuvel wird von Anwohnern, Touristen und Menschen besucht, die sich über das Kreislaufsystem informieren wollen, und bietet ihnen einen grünen Gemeinschaftsraum. Es bietet ein Testgelände für saubere Technologien in ehemaligen Industriegebieten und ist ein Beispiel dafür, wie sich Städte von großen Abfallproduzenten in nachhaltige Kreislaufzentren verwandeln können, die ihre natürliche Umwelt verbessern, anstatt ihr zu schaden.

Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDG 3 - Gute Gesundheit und Wohlbefinden
SDG 7 - Erschwingliche und saubere Energie
SDG 8 - Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
SDG 9 - Industrie, Innovation und Infrastruktur
SDG 11 - Nachhaltige Städte und Gemeinden
SDG 12 - Verantwortungsvoller Konsum und Produktion
SDG 15 - Leben an Land
Mitwirkende kontaktieren