Strategie zur Bekämpfung des invasiven Rotfeuerfisches

Vollständige Lösung
Rotfeuerfisch am Riff
Rich Carey

Die Invasion und Verbreitung von Rotfeuerfischen bedroht die biologische Vielfalt in der größeren Karibikregion. Ein strategischer Plan zu ihrer Bekämpfung bietet einen Rahmen, um die Invasion mit einem konzertierten Ansatz über politische und geografische Grenzen hinweg zu bekämpfen. Gefördert wird die Zusammenarbeit zwischen Regierungen, von Riffen abhängigen Industrien, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft. Eine grenzüberschreitende Forschungs- und Überwachungsagenda wird mit lokalen Aktionsplänen, Informationskampagnen und der Anpassung politischer Leitlinien verbunden.

Letzte Aktualisierung: 24 Jul 2019
6791 Ansichten
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Verlust der biologischen Vielfalt
Invasive Arten
Mangelndes Bewusstsein der Öffentlichkeit und der Entscheidungsträger
Unzureichende Überwachung und Durchsetzung
Schlechte Regierungsführung und Beteiligung
Mangelnde Ernährungssicherheit
die verschiedenen ernsthaften Bedrohungen durch den invasiven Rotfeuerfisch Die beiden invasiven Rotfeuerfischarten stellen eine ernsthafte Bedrohung für die einheimischen Korallenriffe dar und tragen zum Rückgang vieler kommerziell und ökologisch wichtiger Arten bei. Die invasive Rotfeuerfischpopulation könnte erhebliche negative Auswirkungen auf wirtschaftlich wichtige Aktivitäten haben. Außerdem stellen die giftigen Stacheln des Rotfeuerfisches ein Sicherheitsrisiko für Fischer und Sporttaucher dar.
Umfang der Durchführung
Lokales
National
Multinationale
Ökosysteme
Korallenriff
Theme
Invasive gebietsfremde Arten
Standort
Insel Cozumel, Quintana Roo, Mexiko
Karibik
Prozess
Bauklötze
Regionale und sektorübergreifende Zusammenarbeit
Gemeinsame Anstrengungen von Regierungen, riffabhängigen Industrien, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft fördern die Akzeptanz und verbessern die Gewinnungsmöglichkeiten. Die Festlegung von Rollen, Zuständigkeiten und strategischen Prioritäten aller beteiligten Parteien trägt dazu bei, die Wirksamkeit von Programmen zur Bekämpfung des Rotfeuerfisches zu erhöhen.
Ermöglichende Faktoren
Verständnis für die Notwendigkeit, Ressourcen und Informationen gemeinsam zu nutzen.
Gelernte Lektion
Es wurden Lücken und Unstimmigkeiten zwischen den Politiken, Gesetzen und Vorschriften zur Regelung der Meeresressourcen in den karibischen Ländern festgestellt. Nur wenige Länder haben Gesetze und Verordnungen, die sich speziell auf Rotfeuerfische (oder allgemeiner auf invasive gebietsfremde Arten) beziehen. Es ist wichtig, die Instrumente zu ändern, um eine größere legislative Kohärenz auf nationaler Ebene und zwischen den Ländern und Gebieten zu erreichen. Die Umsetzung von Rechtsinstrumenten erfordert in der Regel Zeit; regionale Organisationen können dabei Unterstützung leisten.
Forschung und Überwachung
Wissenschaftliche Grundlagendaten über das Verhalten der Arten und die Auswirkungen auf die Umwelt werden verwendet, um geeignete Bekämpfungsinstrumente zu entwickeln. Der Einsatz dieser Instrumente wird kontinuierlich überwacht, so dass ihre Bewertung und Anpassung im Rahmen eines adaptiven Managementprozesses möglich ist.
Ermöglichende Faktoren
NA
Gelernte Lektion
NA
Kontrolle der Rotfeuerfischpopulationen
Die Bewirtschaftung von Rotfeuerfischen erfordert die Einbeziehung aller betroffenen Parteien sowie maßgeschneiderte Strategien, die den ökologischen, kulturellen und sozialen Unterschieden innerhalb der Region Rechnung tragen. Gesetzliche Bestimmungen regeln den Handel mit Rotfeuerfischen in Aquarien sowie die Bedingungen und Geräte für die Entfernung von Rotfeuerfischen.
Ermöglichende Faktoren
Verpflichtung zur Zusammenarbeit und zum Austausch von Wissen und Erfahrungen.
Gelernte Lektion
Die Strategien und Instrumente zur Bekämpfung unterscheiden sich je nach lokalen Variablen und dem räumlichen Maßstab, in dem die Bekämpfung erfolgt. Durch den Austausch von Wissen über Entfernungsinstrumente und -techniken kann sichergestellt werden, dass in der Region die besten Verfahren eingesetzt werden. Partnerschaften mit von Riffen abhängigen Wirtschaftszweigen wie der Fischerei und dem Tourismussektor verbessern die für die Beseitigung verfügbaren Ressourcen.
Sensibilisierung für invasive Arten
Bildungs-, Informations- und Aufklärungsprogramme tragen dazu bei, die Unterstützung der Öffentlichkeit und die Beteiligung lokaler Gemeinden an Programmen zur Bekämpfung des invasiven Rotfeuerfischs zu verbessern.
Ermöglichende Faktoren
NA
Gelernte Lektion
Je früher geeignete aufsuchende Maßnahmen durchgeführt werden, desto mehr werden sie auch angenommen.
Auswirkungen

Die Ergebnisse der Pilotgebiete haben einen deutlichen Rückgang der Rotfeuerfischpopulation gezeigt: 17 Individuen pro Hektar im Vergleich zu den zuvor extrem befallenen Gebieten mit 320 Individuen pro Hektar. Die kommerzielle Nutzung des Rotfeuerfisches brachte den Fischergemeinden erhebliche wirtschaftliche Vorteile - z. B. im Fall von Cozumel und Puerto Morelos, wo der Verzehr von Rotfeuerfisch sogar als Delikatesse beworben wird. Außerdem trägt der freie Zugang zum Rotfeuerfisch für die gesamte Gemeinschaft über die kommerzielle Fischerei hinaus dazu bei, die Ernährung zu sichern.

Begünstigte
Fischerei- und Tourismussektor, lokale Gemeinschaften, lokale und nationale Behörden
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