
Umweltfreundliches Biopolymer für nachhaltigen Schutz vor Küstenerosion

Dem Korea National Park Service (KNPS) ist es gelungen, die erodierte Küste der Insel Gwanmae-do, Jindo-gun, im Nationalpark Dadohaehaesang mit einer umweltfreundlichen Technologie unter Verwendung natürlicher Pflastersteine auf Biopolymerbasis zu sanieren.
Die bestehenden Techniken zum Schutz vor Küstenerosion, bei denen Zementbetonkonstruktionen oder Natursteinmauerwerk verwendet werden, verursachen physikalische Probleme wie Verschiebungen und Risse im Laufe der Zeit nach dem Bau. Außerdem setzen Zementstrukturen giftige Substanzen frei, die das umgebende Ökosystem zerstören und die Landschaft in der Umgebung beeinträchtigen.
Ein natürliches Pflaster auf Biopolymerbasis ist eine Mischung aus hochmolekularen Verbindungen, die aus Pflanzen gewonnen werden, und natürlichen Zuschlagstoffen wie Kies. Es enthält viele Poren auf der Oberfläche und im Inneren. Wenn also eine starke Welle auf die Oberfläche trifft, wird das Meerwasser zwischen den Poren verteilt, was die Wellenenergie deutlich verringert und die Haltbarkeit der Struktur erhöht.
Auswirkungen
Die Verwendung von natürlichem Pflaster auf Biopolymerbasis wird seit Oktober 2012 vom Nationalpark Dadohaehaesang erprobt, getestet und überwacht. Biopolymer härtet unter Wasser aus, was zur Festigung der Konstruktion beiträgt. Die Festigkeit des Materials nimmt auch dann nicht ab, wenn es lange Zeit Meerwasser und sogar schweren Taifunen ausgesetzt ist.
Die Ergebnisse der Überwachung der wiederhergestellten Bereiche zeigen, dass sich Sand zwischen den natürlichen Pflastermaterialien abgelagert hat und verschiedene in der Sanddüne lebende Pflanzen wie Calystegia soldanella gut gewachsen sind, um eine natürliche Küstenlandschaft zu erhalten. Die Erosionsschutzwirkung war ebenfalls hervorragend und trug sogar zum Schutz des Pinus thunbergii-Waldes im hinteren Teil der Küste bei.
Das KNPS fördert auch weiterhin Restaurierungsprojekte, bei denen umweltfreundliche Methoden auf der Basis von Biopolymeren zum Einsatz kommen, und plant, die umweltfreundlichen Restaurierungsprojekte auf andere Bereiche wie z. B. Wanderwege auszuweiten.