
Wunderschöne Nationalparks zum Greifen nah": Erstellung von Braille-Karten für Sehbehinderte

Ökotourismus wird zwar allgemein geschätzt, schließt aber Sehbehinderte aufgrund von Mobilitätseinschränkungen und unzureichender Infrastruktur oft aus. Der koreanische Nationalparkdienst (KNPS) hat zwar barrierefreie Besuchereinrichtungen für Sehbehinderte eingerichtet und einige Ökotourismus-Erlebnisse angeboten, aber grundlegende Braille-Kartendienste steckten noch in den Kinderschuhen. Im Jahr 2023 arbeitete der KNPS mit dem Korea National Geographic Information Institute zusammen, um Karten in Braille-Schrift zu entwickeln, beginnend mit dem Odaesan-Nationalpark. Bis 2026 werden diese Karten in 22 Nationalparks verfügbar sein. Außerdem will das KNPS bis 2028 an 46 Orten 39 Kilometer barrierefreie Wanderwege einrichten, um maßgeschneiderte ökologische Erfahrungen zu ermöglichen. Diese Braille-Karten werden an 110 angeschlossene Organisationen und Braille-Bibliotheken in ganz Korea verteilt, so dass sehbehinderte Menschen die Parkgebiete unabhängiger erkunden können.
Auswirkungen
Die Bereitstellung von Karten in Braille-Schrift für Nationalparks hat eine tief greifende Bedeutung: Es geht darum, ein sorgfältiges ökologisches Wohlergehen zu gewährleisten und ein Umfeld zu fördern, in dem alle Bürger, unabhängig von ihren Fähigkeiten, ohne Diskriminierung an den Werten unserer Nationalparks teilhaben und sie schätzen können.
Sehbehinderungen stellen im Vergleich zu anderen Behinderungen eine besondere Herausforderung im Tourismus dar, vor allem wegen der Unfähigkeit, visuelle Informationen wahrzunehmen. Karten in Brailleschrift sind jedoch ein wertvolles Hilfsmittel, das es blinden Menschen ermöglicht, räumliche Anordnungen zu verstehen, wodurch Ängste im Zusammenhang mit Wanderungen abgebaut werden und sie ihre Ausflüge sicherer und vorausschauender planen können.
Laut einer vom KNPS im Jahr 2023 durchgeführten Umfrage erklärten sich 83,3 % der sehbehinderten Personen bereit, Wanderungen in Nationalparks zu unternehmen, wenn sie die Möglichkeit hatten, Karten in Braille-Schrift zu verwenden. Darüber hinaus gaben 94,5 % der Befragten an, dass sie mit größerer Wahrscheinlichkeit Nationalparks besuchen würden, wenn ihnen Karten in Braille-Schrift zur Verfügung gestellt würden.
Darüber hinaus ist die Zusammenarbeit zwischen dem National Park Service und dem Korea National Geographic Information Institute von großer Bedeutung, da sie einen synergetischen Ansatz für die Verwaltung von Schutzgebieten fördert.