Grenzüberschreitende Arbeitsgruppe für Naturschutz
Im Rahmen des Projekts wurde erstmals eine TB-Arbeitsgruppe für Naturschutz eingerichtet. Mitglieder sind Vertreter privater und staatlicher Naturschutzgruppen, die grenzüberschreitend die Vorbereitung und Umsetzung von Maßnahmen des Landschafts- und Naturschutzes koordinierten. Diese Arbeitsgruppe hat auch die erweiterte Erholungszonierung für die Nationalparkregion koordiniert und weiterentwickelt. Eine verbesserte Zusammenarbeit führte zu effektiveren und besser abgestimmten Schutzmaßnahmen und zur Realisierung des Biotopverbundes zwischen den Natura 2000-Gebieten.
Außerdem fanden Workshops zur Zusammenarbeit bei der Pflege und Entwicklung der deutsch-niederländischen Meinweg-Region statt. Die Teilnehmer (Vertreter von Forstorganisationen, Forstbehörden und Naturschutzverbänden) diskutierten mögliche Strategien zur kurz- oder langfristigen Erhaltung natürlicher Prozesse (auf mindestens 50 % der Fläche) und entwickelten ein Konzept für die Nutzung der TB-Naturregion. Experten informierten über forstwirtschaftliche Bewirtschaftungsmöglichkeiten für beide Seiten der Grenze.
Die Mitarbeiter können sich leicht verständigen und zusammenarbeiten, da Niederländisch und Deutsch ähnliche Sprachen sind. Alle Parkmitarbeiter verstehen beide Sprachen, und einige sprechen beide. Außerdem besteht ein starkes gegenseitiges kulturelles Verständnis. Das Fachwissen über das Vorkommen von Arten, Typen und die Entwicklung der Landschaft ermöglichte die Ausarbeitung eines gemeinsamen Konzepts für den Naturschutz in der Region.
Die Arbeitsgruppe und die Workshops waren für die Umsetzung von Natur- und Landschaftsschutzmaßnahmen von wesentlicher Bedeutung, da es sehr wichtig war, zusammenzuarbeiten und Ideen und Erfahrungen auszutauschen. Diese Workshops trugen zu einem besseren Verständnis der Sichtweisen der einzelnen beteiligten Organisationen bei, insbesondere in Bezug auf kulturelle Ansichten und professionelle Meinungen zu Biotopmanagementmaßnahmen.