Abfallflussdiagramm
GIZ

Das Abfallflussdiagramm (Waste Flow Diagram, WFD ) kartiert und visualisiert kommunale Abfallwirtschaftssysteme und quantifiziert Abfallmengen, Quellen und Kunststoffleckagen in die Umwelt. Seit seiner Einführung im Jahr 2020 wurde es mehr als 500 Mal angewendet und unterstützte vor allem Stadtverwaltungen bei der Verbesserung ihrer kommunalen Abfallwirtschaftssysteme.

Mit Hilfe der Materialflussanalyse (MFA) deckt die Abfallrahmenrichtlinie alle Phasen der Abfallbewirtschaftung ab, von der Erzeugung bis zur Entsorgung, und ermöglicht eine fundierte Entscheidungsfindung zur Verbesserung der Abfalldienstleistungen und -infrastruktur. Sie ermöglicht auch Szenariosimulationen, um potenzielle Maßnahmen zur Verringerung der Plastikverschmutzung zu bewerten.

Zur Unterstützung der WFD-Bewertungen wurde ein Datenportal mit Berechnungen, Grafikgeneratoren für Abfallfluss- und Sankey-Diagramme sowie einer Integration mit dem Waste Wise Cities Tool eingerichtet. Es enthält Fallstudien, Anleitungen und ein Forum für gegenseitige Unterstützung. Darüber hinaus fasst ein Kompendium die Lehren aus weltweiten WFD-Anwendungen zusammen und zeigt die unterschiedlichen Realitäten und kulturellen Praktiken der Abfallwirtschaft auf.

Letzte Aktualisierung: 21 Jan 2025
2736 Ansichten
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Verschmutzung (einschließlich Eutrophierung und Abfälle)
Mangelndes Bewusstsein der Öffentlichkeit und der Entscheidungsträger
Unzureichende Überwachung und Durchsetzung
Schlechte Regierungsführung und Beteiligung
Umfang der Durchführung
Lokales
Ökosysteme
Flächendeckende Entwicklung
Theme
Städte und Infrastruktur
Lokale Akteure
Stadtplanung
Wissenschaft und Forschung
Meeresmüll
Verschmutzung
Abfallwirtschaft
Standort
Eschborn, Hessen, Deutschland
West- und Zentralafrika
Nordafrika
Östliches und südliches Afrika
Karibik
Mittelamerika
Südamerika
Südostasien
Südasien
Ostasien
Ost-Europa
Auswirkungen

Plastikmüll im Meer stellt eine weltweite Gefahr für die Meeresökosysteme, die Fischerei und den Tourismus sowie möglicherweise auch für die menschliche Gesundheit dar. Jedes Jahr gelangen schätzungsweise 11 Millionen Tonnen Plastik in die Weltmeere. Diese Menge könnte bis 2040 auf 29 Millionen Tonnen ansteigen. Ein großer Teil davon stammt aus dem weltweit rasant wachsenden Verbrauch von Einwegprodukten und Verpackungen.

Eine unzureichende Abfallbewirtschaftung gilt als eine der Hauptursachen für die Vermüllung der Meere, insbesondere entlang von Küsten und Flüssen. Um wirksame Maßnahmen gegen die Plastikverschmutzung zu entwickeln, ist es von entscheidender Bedeutung, die Leckagen und die Wege des Plastikmülls in die Umwelt zu verstehen.

Die WRRL wurde entwickelt, um die Akteure bei der Planung und Überwachung lokaler Maßnahmen zu unterstützen, und wurde von verschiedenen internationalen und lokalen Institutionen aufgegriffen, z. B. in Kombination mit der UN-Habitat SDG 11.6.1-Bewertung in rund 50 Städten und Megastädten.

Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDG 11 - Nachhaltige Städte und Gemeinden
SDG 12 - Verantwortungsvoller Konsum und Produktion
SDG 14 - Leben unter Wasser
Mitwirkende kontaktieren
Andere Mitwirkende
Steffen Blume
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH