Ausweitung der Ko-Bewirtschaftung von Hin Nam No auf dörfliche Waldgebiete in der Demokratischen Volksrepublik Laos
Die AFC hat ein mit der GIZ zwischen 2013 und 2016 entwickeltes Modell für die Beteiligung von Gemeinden am Schutzgebietsmanagement in der NPA Hin Nam No weiterentwickelt. Die AFC unterstützte drei zivilgesellschaftliche Organisationen bei der Umsetzung des Modells an anderen Orten, unter anderem durch Co-Management-Schulungsmodule, Bewusstseinsbildung auf nationaler Ebene, Austauschbesuche in Hin Nam No, den Aufbau lokaler Kapazitäten und politische Lobbyarbeit. Inzwischen gibt es 21 offiziell genehmigte Vereinbarungen über die gemeinsame Bewirtschaftung von 204.747 ha Dorfwäldern.
Auswirkungen
Im Laufe des Jahres 2016 bereitete die AFC Schulungsmaterialien vor und organisierte einen Workshop auf nationaler Ebene und 21 Workshops auf Bezirksebene. Dabei arbeitete sie mit zwei NRO (LBA und ARMI) zusammen, die sich mit kleinen Gemeindewäldern in Phongsaly, Xepone (LBA) und Savannakhet (ARMI) befassen, sowie mit einer NRO (GAPE), die sich mit Co-Management in Xe Pian, einem großen nationalen Schutzgebiet in den Provinzen Champasak und Attapeu, befasst. Für die kleinen Wälder wurden 68 Personen aus lokalen Gemeinschaften, Distriktpersonal und NRO-Mitarbeiter geschult. Inzwischen gibt es 11 Dörfer mit Vereinbarungen über die gemeinsame Bewirtschaftung mit 1 559 Haushalten und 9 354 Einwohnern, die 3 550 ha Dorfwälder schützen. In Xe Pian wurden 64 Personen geschult, 15 Dörfer haben Vereinbarungen zur gemeinsamen Bewirtschaftung von 201.197 ha mit 1.524 Haushalten und 9.144 Einwohnern geschlossen. Die partizipative Zonierung und Kartierung wurde an allen 21 Standorten durchgeführt. An allen 21 Standorten wurden auch Kooperationsvereinbarungen geschlossen. In jedem Dorf wurde ein aus vier Mitgliedern bestehender Mitverwaltungsausschuss eingerichtet. In Xe Pian richtet GAPE nun auch Distrikt-Ko-Management-Ausschüsse ein. Die Co-Management-Vereinbarungen für alle 21 Dörfer wurden von den Distriktbehörden genehmigt. Evaluierungssitzungen berichten von positiven Auswirkungen auf die Wildtiere, die von Rangern beobachtet wurden. Zwei Partnerorganisationen könnten aufgrund ihrer Erfolge zusätzliche Mittel für das Co-Management erhalten.