BEWÄHRTE VERFAHREN FÜR DIE HANDHABUNG UND DAS AUSSETZEN EMPFINDLICHER ARTEN IN DER RINGWADENFISCHEREI AUF THUNFISCH

Vollständige Lösung
Freilassung eines Seidenhais
TUNACONS

Im Jahr 2016 führten drei Fischereiunternehmen eine Vorabbewertung durch, um ein Programm des Marine Stewardship Council einzurichten. Im Jahr 2017 schlossen sich zwei weitere Unternehmen an und starteten das Projekt zur Verbesserung der Fischerei auf dem Weg zur MSC-Zertifizierung. Die Mitgliedsunternehmen, darunter NIRSA, Jadran Group, Servigrup, Eurofish, Tri Marine, Marbelize, Manacripex, Pacifictuna und Tunaquick, haben mit Unterstützung der ecuadorianischen Regierung und des WWF daran gearbeitet, das Fischereimanagement zu verbessern und die Umweltauswirkungen zu verringern.

TUNACONS fördert den nachhaltigen Fischfang im Ostpazifik, indem es die Thunfischerträge durch wissenschaftliche Forschung optimiert. Außerdem schult es den Sektor und unterstützt die Verringerung der Auswirkungen auf das Ökosystem.

Seit Oktober 2017 wird ein Verhaltenskodex für den Umgang mit Beifang und dessen Freilassung umgesetzt, der sich an Kapitäne und Besatzungsmitglieder richtet. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören:

- 59 Schiffe, die Daten zur Reduzierung von Beifang und Beifang aufzeichnen
- Zusammenarbeit bei einem Programm zur Kennzeichnung von Mantarochen
- Schulungen zu IATTC-Entschließungen, zum Umgang mit empfindlichen Arten und zu externen Bewertungen.

Letzte Aktualisierung: 11 Nov 2025
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Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Nicht nachhaltige Befischung einschließlich Überfischung

Nachhaltige Fischerei: Nachhaltige Fischerei: Umfasst die Umsetzung von Erhaltungsmaßnahmen zur Vermeidung der Überfischung tropischer Thunfische, die Notwendigkeit verantwortungsvoller Fischereipraktiken und eine angemessene Bewirtschaftung der Fischbestände.

Ökologische Auswirkungen und Beifang: Bezieht sich auf den Beifang von Nicht-Zielarten und die negativen Auswirkungen traditioneller FADs auf die marinen Ökosysteme.

Bildung und Ausbildung: Mangelndes Wissen und mangelnde Ausbildung der Fischer in Bezug auf nachhaltige Praktiken und die ordnungsgemäße Bewirtschaftung von FADs, was die Einführung verantwortungsvollerer Methoden einschränkt.

Umfang der Durchführung
National
Ökosysteme
Offenes Meer
Theme
Fischerei und Aquakultur
Standort
Guayaquil, Guayas, Ecuador
Südamerika
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses

Die Bausteine wirken synergetisch zusammen, um ein nachhaltiges Fischereimanagement zu erreichen, das die Herausforderungen ganzheitlich angeht und gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit der Ökosysteme fördert. Die Entwicklung biologisch abbaubarer FADs wird durch Überwachungs- und Datenerhebungsprotokolle unterstützt, die ihre Wirksamkeit bei der Reduzierung von Beifang und Auswirkungen messen. Schulungen und Sensibilisierung der Fischer sorgen dafür, dass sie den nachhaltigen Einsatz von FADs und die Überwachung der Einhaltung der Vorschriften verstehen, und fördern so eine Kultur der Verantwortung. Die sektorübergreifende Zusammenarbeit verbessert die Umsetzung, indem sie Fischer, Nichtregierungsorganisationen und andere Akteure zusammenbringt, um Wissen und Ressourcen gemeinsam zu nutzen. Ökologische Modelle und Folgenabschätzungen liefern wissenschaftliche Daten, die das adaptive Management und die Anwendung von Regeln der guten Praxis unterstützen. Schließlich bezieht das partizipative Management die Fischereigemeinschaften in den Prozess ein und sorgt für ein stärkeres Engagement für die Nachhaltigkeit. Dieser Kreislauf aus Innovation, Wissenschaft und Zusammenarbeit führt zu einer kontinuierlichen Verbesserung, die sowohl den Meeresökosystemen als auch den lokalen Gemeinschaften zugute kommt.

Bauklötze
Zusammenarbeit mit Modellen zur Bewertung der Thunfischbestände

Ziel ist die Sammlung und Bereitstellung wichtiger wissenschaftlicher Informationen zur Unterstützung der Überwachung der tropischen Thunfischpopulationen im östlichen tropischen Pazifik gemäß den von der Interamerikanischen Kommission für tropischen Thunfisch (IATTC) festgelegten Standards. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit werden einheitliche Daten über die drei wichtigsten gefangenen Arten - Gelbflossenthun, Echter Bonito und Großaugenthun - erhoben, um die von der IATTC zur Beurteilung des Gesundheitszustands dieser Arten verwendeten Populationsmodelle zu verbessern. Die Arbeit des Zentrums basiert auf der kontinuierlichen und standardisierten Erfassung von Fischereidaten, die dann an die IATTC weitergeleitet werden, um deren wissenschaftliche Forschungspläne zu stärken und eine fundierte Entscheidungsfindung für die nachhaltige Bewirtschaftung des Thunfischfangs in der Region zu erleichtern.

Ermöglichende Faktoren
  • Bereitschaft zur Unterstützung der wissenschaftlichen Forschungspläne der IATTC durch die Bereitstellung von Daten zur Verbesserung der Bewertungsmodelle, die den Gesundheitszustand der tropischen Thunfischbestände abschätzen.
Gelernte Lektion
  • Die Daten der wichtigsten Fischereien für eine kommerzielle Fischereistrategie werden vertraulich behandelt, allerdings nur für einen bestimmten Zeitraum, um einen Beitrag zur wissenschaftlichen Arbeit und zum Fischereimanagement zu leisten.
Entwicklung biologisch abbaubarer und nicht maschender Fischaggregatoren (FADs)

Es konzentriert sich auf die Innovation und Einführung von biologisch abbaubaren Fischsammelvorrichtungen, den sogenannten EcoFADs, mit dem Ziel, den Beifang zu reduzieren und die Umweltauswirkungen des Thunfischfangs zu minimieren. Seit 2017 wurden mehr als 500 Prototypen aus Pflanzenfasern wie Abaca entwickelt und getestet, die unter Meeresbedingungen eine Haltbarkeit von bis zu 12 Monaten aufweisen. Dieser Ansatz hat es ermöglicht, herkömmliche FADs durch EcoFADs zu ersetzen, mit dem Ziel, dass 20 % der Mitgliedsschiffe diese biologisch abbaubaren Geräte verwenden. Darüber hinaus arbeitet TUNACONS bei der Herstellung dieser Materialien mit lokalen Gemeinschaften zusammen und stärkt so deren Wirtschaft. Die Ergebnisse zeigen, dass die Fangmengen ähnlich hoch sind wie mit synthetischen Materialien, während die Meeresverschmutzung und die Gefahr des Verfangens von Nichtzielarten verringert werden.

Ermöglichende Faktoren

1) Einbeziehung der Schiffseigner

2) Forschung zu biologisch abbaubaren Materialien

3) Forschungsbudget

4) Ausbildung

5) Zusammenarbeit mit CIAT und anderen Organisationen

6) Vergrößerung des Umfangs der Versuche

7) Unterstützung für Regelungen im OROP

Gelernte Lektion

1) Die Zusammenarbeit von Kapitänen und Besatzungsmitgliedern bei Versuchen auf See ist wichtig.

2) Suche nach Materialien, die den Meeresbedingungen standhalten und beständig sind.

3) Kontrolle der Qualität der Prototypen.

4) Schutz des geistigen Eigentums.

Verstärkung der Überwachung an Bord von 100 % der Flotte und Datenerfassung in der gesamten Flotte

Es konzentriert sich auf die verstärkte Erhebung wissenschaftlicher Daten an Bord von Schiffen, um das nachhaltige Fischereimanagement zu verbessern. Es wird seit 2018 als freiwilliges Programm in größeren und kleineren Flotten umgesetzt und umfasst auch die Kennzeichnung und Überwachung von Arten in Zusammenarbeit mit der IATTC. Im Rahmen der technischen Stärkung wurde ein spezielles Handbuch für Beobachter an Bord entwickelt, das den Schwerpunkt auf die genaue Identifizierung von Arten und standardisierte Datenerfassungstechniken legt; bisher wurden 21 Beobachter nach diesem Protokoll geschult, was auch die Einhaltung der MSC-Zertifizierung unterstützt. Darüber hinaus wird es durch die von Global Fishing Watch zur Verfügung gestellte Satellitenüberwachungstechnologie ergänzt, die die Nachhaltigkeit und Transparenz der Fischereiaktivitäten stärkt.

Ermöglichende Faktoren

Einhaltung der technischen Standards der IATTC für die Datenerhebung über den Fang von Zielarten mit einem Beobachterprogramm an Bord, das die Dynamik der kleineren Flotte, den Beifang und die Auswirkungen auf das Ökosystem erfasst.

Gelernte Lektion

1) Koordinierung mit Kapitänen und Besatzungsmitgliedern.

2) Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Forschungsarbeiten.

3) Bewährte Praktiken anwenden

4) Verwaltung der Datenbank für eine effizientere Berichterstattung.

Partizipatives Management, Schulung und Sensibilisierung

Es wird mit dem Ziel gefördert, bewährte Praktiken an Bord zu stärken und negative Auswirkungen auf Nichtzielarten zu verringern. Seit 2018 wurden mit Unterstützung von Organisationen wie dem WWF Workshops für Kapitäne und Besatzungsmitglieder organisiert, an denen mehr als 1 510 Personen teilnahmen und in denen wichtige Themen wie nationale Vorschriften, IUU-Fischerei, Fischereisanktionen, elektronische Überwachung, Rückverfolgbarkeit, Datenerfassung an Bord usw. behandelt wurden. In diesen Räumen wird technisches Wissen auf den neuesten Stand gebracht und ein direkter Dialog mit den Fischern ermöglicht, der die gemeinsame Erarbeitung von Lösungen begünstigt. Ein herausragendes Beispiel ist der Entwurf und die Einführung eines Ausschlussgitters für die effiziente Rückführung von zufällig gefangenen Mobulas, wodurch die Zeit für das Aussetzen verkürzt und das Überleben der Tiere verbessert werden konnte.

Ermöglichende Faktoren

Einbeziehung der Beteiligung und des Wissens von Schiffseignern, Flottenmanagern, Kapitänen und Besatzungsmitgliedern in Bewirtschaftungs- und Erhaltungsstrategien, nachhaltige Praktiken, Management gefährdeter Arten und Informationen für die Wissenschaft.

Gelernte Lektion

1) Verwenden Sie eine angemessene Sprache für die Schulungsaktivitäten.

2) praktische Materialien verwenden

3) ihre Aktionen auf dem Wasser zu verbreiten.

Multisektorale Zusammenarbeit

Ziel ist es, die Effizienz und Nachhaltigkeit der Fischereitätigkeiten in der Region zu verbessern. Durch eine Vereinbarung mit dem Galapagos-Nationalpark wird die Initiative "Caring for Galapagos" umgesetzt, die aus drei Aktionslinien besteht: Wiederherstellung von EcoFADs, Küsten- und Unterwassersanierungsmaßnahmen und Projekte zur Verbesserung der Fischerei. Diese Aktionslinien werden in Abstimmung mit den handwerklichen Fischern durchgeführt, um die Nachhaltigkeit ihrer Aktivitäten zu stärken. Das Unternehmen arbeitet auch mit Bureo (Net Positiva) bei der Sammlung unbenutzter Netze zusammen: Die Netze werden recycelt und erhalten im Gegenzug einen wirtschaftlichen Ausgleich, der für nachhaltige Projekte bestimmt ist, die Gemeinden wie Manta und Posorja einschließen. Initiativen wie "Pescando Plásticos", die gemeinsam mit FENACOPEC entwickelt wurden, ermöglichen es, diese Mittel in Aktivitäten zu lenken, die Meeresschutz und lokale Entwicklung miteinander verbinden.

Ermöglichende Faktoren

Bildung von Allianzen zwischen Fischereiorganisationen, Regierungen, Nichtregierungsorganisationen und der Industrie, um die Beteiligung und das Engagement für eine nachhaltige Bewirtschaftung zu fördern.

Gelernte Lektion

Aufbau von Glaubwürdigkeit auf der Grundlage von Ergebnissen, um eine wirksame technische Zusammenarbeit zu erreichen.

Umsetzung der Kodizes für gute Praxis

Es wurde ein visueller und praktischer Leitfaden mit klaren Abbildungen und wenig Text entwickelt, der das korrekte Aussetzen von Nichtzielarten erleichtern, das Risiko von Verstößen verringern und das Wohlbefinden von Besatzungsmitgliedern und Meeresfauna fördern soll. Dieses Instrument wird ständig auf der Grundlage neuer Erkenntnisse und technischer Fortschritte aktualisiert, um sicherzustellen, dass die Flotten über aktuelle und zugängliche Informationen verfügen. Seine Anwendung basiert auf kontinuierlicher Schulung, technischer Unterstützung und der Integration dieser Praktiken in den Fischereialltag und trägt so zur Erhaltung der marinen Ökosysteme und zur Einhaltung internationaler Normen bei.

Ermöglichende Faktoren

Entwicklung spezieller Codes, die Kapitäne und Besatzungen von Fischereiflotten bei der Einführung verantwortungsvoller und nachhaltiger Praktiken unterstützen.

Gelernte Lektion

1) Die Unterstützung und Erfahrung von Fischern ist wichtig.

2) Die Umsetzung braucht Zeit

3) Die Maßnahmen der Besatzungsmitglieder müssen immer verbreitet werden.

Zusammenarbeit bei der Erhaltung von Meeresschutzgebieten.

Die sektorübergreifende Zusammenarbeit wird bei der Erhaltung von Meeresschutzgebieten gefördert, einschließlich Maßnahmen zur Verringerung der Meeresverschmutzung und der nicht nachhaltigen Fischerei, mit besonderem Schwerpunkt auf dem Galapagos-Nationalpark und dem Meeresschutzgebiet Hermandad. Im Jahr 2025 bekräftigte TUNACONS sein Engagement für den Schutz der marinen Wanderrouten und die Förderung der nachhaltigen Fischerei in diesen Schlüsselgebieten, wobei auch die Wissenschaft und Organisationen wie die Fundación Jocotoco in die Schutzmaßnahmen einbezogen werden. Es wurden Sensibilisierungskampagnen entwickelt, um die Verbundenheit und das Zugehörigkeitsgefühl der verschiedenen Gemeinschaften zu diesen Meeresgebieten zu stärken und eine entfernte Wahrnehmung in ein aktives Engagement für ihren Schutz zu verwandeln.

Ermöglichende Faktoren

Festlegung von Maßnahmen zur Verringerung der negativen Auswirkungen der Meeresverschmutzung und Zusammenarbeit mit Verfahren für nachhaltige Fischereipraktiken in MPA.

Gelernte Lektion

Der Aufbau von Prozessen in Zusammenarbeit mit lokalen Fischereiorganisationen erfordert Zeit und Fachwissen in der Fischerei.

Auswirkungen

Das Management des Thunfischfangs im östlichen Pazifik wurde positiv bewertet. Die Befischungsstrategie erreicht ihre Ziele, hält die Thunfischpopulationen auf einem nachhaltigen Niveau und reagiert angemessen auf die Bestandslage. Die Auswirkungen auf die Umwelt sind positiv, denn die Sterblichkeit von Nichtzielarten ist zurückgegangen und die Biomasse bestimmter Thunfisch- und Haiarten ist gestiegen. Es wurden jedoch auch einige negative Auswirkungen gemeldet, wie z. B. ein Rückgang der mittleren trophischen Ebene der Fänge, was auf Veränderungen der Ökosystemstruktur schließen lässt. In sozioökonomischer Hinsicht kamen die Erhaltungsmaßnahmen den Fischereigemeinden zugute, indem sie die langfristige Nachhaltigkeit der Ressourcen sicherstellten.

Es werden neue Alternativen in Betracht gezogen, wie die Reduzierung des Fischereiaufwands auf schwimmenden Fischsammelgeräten (FAD) um mindestens 50 % mit dem Ziel, die Ökosystemstruktur innerhalb von 10 Jahren wieder auf den vorindustriellen Stand zu bringen. Zu den Wirkungsindikatoren gehören die Biomasse der Zielarten, die Sterblichkeit von Nichtzielarten und die mittlere trophische Ebene der Fänge. Die Nachweise stammen aus Bestandsbewertungen und ökologischen Modellen, die Veränderungen der Biomasse und der Ökosystemstruktur aufzeigen.

Informationen wurden durch Beobachterprogramme und Bestandsabschätzungen sowie durch Workshops und Konsultationen der Interessengruppen gesammelt, um qualitative Erkenntnisse über die Wirksamkeit der Bewirtschaftungsmethoden zu gewinnen.

Begünstigte

Zu den Nutznießern gehören die Fischereikette - Flotte, Verarbeitung, Ökosysteme und Verbraucher. Vorteile ergeben sich kurzfristig durch die Reduzierung des Beifangs, mittelfristig durch nachhaltige Fischerei und langfristig durch den Schutz der biologischen Vielfalt.

Globaler Rahmen für die biologische Vielfalt (GBF)
GBF-Ziel 9 - Nachhaltige Bewirtschaftung wildlebender Arten zum Nutzen der Menschen
GBF-Ziel 10 - Verbesserung der biologischen Vielfalt und der Nachhaltigkeit in Landwirtschaft, Aquakultur, Fischerei und Forstwirtschaft
Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDG 12 - Verantwortungsvoller Konsum und Produktion
SDG 14 - Leben unter Wasser
Geschichte
tunacons-Team und Verbündete feiern den Welt-Thunfisch-Tag 2025
Feierlichkeiten zum Welt-Thunfisch-Tag 2025
TUNACONS

Im Rahmen der verantwortungsvollen Fischerei hat TUNACONS etwas erreicht, das über den nachhaltigen Thunfischfang hinausgeht: Es hat in den Fischergemeinden eine neue Mentalität geschaffen und ihre Verbindung zum Meer reaktiviert, auch wenn sie meilenweit von der Küste entfernt sind.

Dank seiner Arbeit mit ecoFADs - Fischereivorrichtungen zur Verringerung der Umweltauswirkungen - ist es TUNACONS gelungen, Bevölkerungsgruppen einzubeziehen, die zuvor nicht direkt an der Fischerei beteiligt waren. Heute arbeiten die Gemeinden beim Bau dieser ökologischen Geräte mit. Diese Innovation hat nicht nur die lokale Wirtschaft belebt, sondern auch den kollektiven Sinn für den Meeresschutz gestärkt.

Ein noch tiefgreifenderer Wandel hat sich im Denken der Schiffskapitäne selbst vollzogen. Früher war das Aussetzen von Schildkröten, Haien oder Rochen keine Priorität für die Besatzungsmitglieder. Heute hat sich dank technischer Unterstützung und ständiger Sensibilisierungsarbeit ein echtes Engagement für den Naturschutz entwickelt.

Eines der Symbole dieses Wandels ist Adrián Bartolomé, ein Kapitän, der auf jeder Fahrt seinen Neoprenanzug trägt und nicht zögert, die Befreiung der Arten anzuführen. Er ist nicht allein: Viele seiner Kollegen haben diese gute Praxis übernommen. Was früher Angst war, ist heute Engagement.

Dies zeigt, dass es möglich ist, Praktiken zu ändern, das Vertrauen der Gemeinschaften zurückzugewinnen und das Leben im Meer zu schützen, wenn der Wille, die Innovation und das Engagement vorhanden sind.