
Die Begrünungsgenehmigung

Die 2015 von der Stadt Paris initiierte Begrünungsgenehmigung wurde inzwischen von vielen französischen Städten übernommen, darunter Lille, Marseille, Bordeaux, Montpellier, Lyon und Reims. Sie soll es Anwohnern oder Vereinen ermöglichen, Projekte zur Begrünung öffentlicher Flächen durchzuführen. Dazu gehören zum Beispiel Blumen am Fuß von Bäumen, kollektives Gärtnern auf offenem Gelände und Gärtnern in Pflanzkübeln. Durch die Schaffung einer eigenen Begrünungsgenehmigung weitet Paris Habitat diese Möglichkeit auf die Gemeinschaftsflächen innerhalb seiner Wohnanlagen aus und bringt so die Natur den Mietern näher.
Ab Mai 2021 können die Mieter von 60 Paris-Habitat-Wohnungen in 8 Arrondissements eine Begrünungsgenehmigung beantragen, um auf Gemeinschaftsflächen innerhalb ihrer Wohnung zu gärtnern. Nach einer technischen Bewertung verpflichten sich die Mieter, ihr Projekt umweltgerecht zu pflegen (Bewässerung, Unkrautbeseitigung usw.). Dafür können sie das technische Fachwissen der Verwaltungsgesellschaft Paris Habitat in Anspruch nehmen, die sie über umweltfreundliche Praktiken und geeignete Einrichtungen berät.
Auswirkungen
Die Begrünungsgenehmigung hat mehrere soziale und ökologische Vorteile. Erstens ermöglicht sie es jedem, seine Straße, sein Viertel oder seinen Wohnort zu verschönern und sich an der Verbesserung seines Lebensumfelds zu beteiligen. Sie trägt zur Begrünung und Entwicklung der Artenvielfalt bei und entspricht dem Wunsch nach Natur in der Stadt. Es stärkt auch das Umweltbewusstsein der Mieterinnen und Mieter. Und schließlich ermöglicht es den Menschen, sich mit ihren Nachbarn zu treffen, sich auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen und an einem erfolgreichen Zusammenleben teilzuhaben.