Erhaltung der vom Aussterben bedrohten Palisander- und Padauk-Arten in den Gemeinschaftswäldern von Zentral-Annamit in Vietnam

Rosenholz(Dalbergia spp.) und Dipterocarpus macrocarpus gehören aufgrund der hohen Nachfrage auf dem Markt für Luxusmöbel zu den am meisten abgeholzten und gehandelten Tropenhölzern in Südostasien. Umfangreicher illegaler Holzeinschlag und Handel haben in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet zum Aussterben oder zu einem starken Rückgang der Bestände geführt. Als Reaktion darauf schlagen wir ein gemeindebasiertes Schutzprogramm in den zentralen Annamiten in Vietnam vor. Die Initiative umfasst die Einrichtung von kommunalen Baumschulen, die Wiederanpflanzung von Rosenholz in bekannten Lebensräumen und den Schutz der verbleibenden reifen Mutterbäume durch die Schaffung anderer wirksamer gebietsbezogener Erhaltungsmaßnahmen (OECMs) in kommunalen Wäldern. Durch diesen integrierten Ansatz werden lebenswichtige Saatgutquellen gesichert, die langfristige Erholung der Arten unterstützt und die lokalen Gemeinschaften aktiv einbezogen. Dabei werden auch alternative Einkommensquellen durch die Produktion von Setzlingen, die Beteiligung an Wiederherstellungsmaßnahmen und den Zugang zu Kohlenstoffgutschriften und anderen grünen Finanzierungsmöglichkeiten geschaffen.
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Standort
Auswirkungen
Umweltauswirkungen:
- Dauerhafte Sicherung der letzten Population und Schutz der letzten bekannten Wildpopulationen von Dalbergia cochinchinensis und Pterocarpus macrocarpus in den zentralen Annamiten.
- Reife Mutterbäume der beiden Arten werden in situ als Samenquelle für künftige Wiederherstellungs- und unterstützte Verjüngungsmaßnahmen geschützt.
- Der Standort wird als genetisches Reservoir fungieren und die Wiederherstellung degradierter Waldflächen in mindestens 3-5 umliegenden Gemeinden in der Landschaft ermöglichen.
- Verhindert illegalen Holzeinschlag und die Umwandlung von Lebensräumen in einem ungeschützten Gebiet von hohem Biodiversitätswert und trägt zur Vernetzung innerhalb des Waldkorridors von Central Annamite bei.
Soziale Auswirkungen:
- Gemeindemitglieder werden in die Bewachung des Waldes, die Überwachung und das Sammeln von Saatgut eingebunden.
- Durch den Abschluss eines gemeinschaftlichen Schutzabkommens wird die lokale Bevölkerung in die Lage versetzt, eine führende Rolle beim Schutz bedrohter Baumarten zu übernehmen.
- Die Gemeindemitglieder werden sich an der Identifizierung, Kartierung und langfristigen Betreuung des Gebiets beteiligen.
Wirtschaftliche Auswirkungen:
- Mit dem gesammelten Saatgut wird eine kleine kommunale Baumschule aufgebaut, die ein potenzielles Einkommen aus der Setzlingsproduktion und der Versorgung mit Setzlingen für Wiederherstellungsprojekte und Naturschutzkompensationen generiert.
- Die Projektergebnisse legen den Grundstein für den künftigen Zugang zur Finanzierung von Ökosystemen (z. B. Zahlung für Waldökosystemleistungen).