Freilichtmuseum Trou Chenilles: Wiederbelebung alter Dorftraditionen und Förderung des Gemeinwohls in der Kulturlandschaft von Le Morne

Schnappschuss-Lösung
Freilichtmuseum Trou Chenilles
Le Morne Heritage Trust Fund

Trou Chenilles, das erste Dorf von Le Morne, befand sich am Südosthang des Brabant-Berges. Es tauchte nach der Abschaffung der Sklaverei auf Archivkarten auf und befindet sich heute innerhalb des Welterbes Kulturlandschaft von Le Morne.

Seit 2019 arbeitet der Le Morne Heritage Trust Fund an der Rekonstruktion des Dorfes an seinem ursprünglichen Standort. Die Rekonstruktion des Dorfes, das als Freilichtmuseum Trou Chenilles bekannt ist, ist einzigartig auf Mauritius, da es eine Nachbildung des alten Dorfes ist und ein Schlüsselelement für die Geschichte der Kulturlandschaft Le Morne darstellt.

Als ehemalige Sklavensiedlung war Trou Chenilles der Ort, an dem die reichen Traditionen der Mauritier lebendig waren und von einer Generation zur nächsten weitergegeben wurden, auch nach der Umsiedlung der Einwohner. Das Museum bietet die Möglichkeit, das materielle und immaterielle Erbe der versklavten Menschen und ihrer Nachkommen zu erkunden (Sega Tipik, Fischerei/Jagd, Spiele, kulinarische Praktiken, Holzkohle- und Kalkherstellung, Heilpraktiken, Heilgarten).

Letzte Aktualisierung: 21 Oct 2022
2177 Ansichten
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Fehlender Zugang zu langfristiger Finanzierung
Mangel an alternativen Einkommensmöglichkeiten
Veränderungen im soziokulturellen Kontext
Mangelndes Bewusstsein der Öffentlichkeit und der Entscheidungsträger
Umfang der Durchführung
Lokales
Ökosysteme
Gebäude und Einrichtungen
Theme
Nachhaltige Lebensgrundlagen
Inseln
Lokale Akteure
Traditionelles Wissen
Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Kultur
Welterbe
Standort
Le Morne, Rivière Noire, Mauritius
Östliches und südliches Afrika
Auswirkungen
  • Das Freilichtmuseum Trou Chenilles macht auf das frühere Leben und die Traditionen der Nachkommen der Sklaven aufmerksam. Dies ist ein Teil der Geschichte, der in Vergessenheit geraten war und heute durch Erfahrungen aus erster Hand wiederbelebt wird. Traditionelle Darbietungen und der Verkauf von Kunsthandwerk bieten der lokalen Gemeinschaft einen direkten Draht zu den Besuchern des Museums und des Berges.
  • Das Museum ist eine wichtige Ressource für verschiedene Schulen und akademische Einrichtungen auf Mauritius. Le Morne hat sich zu einer ausgezeichneten Bildungseinrichtung entwickelt, sowohl im Hinblick auf die Erhaltung des kulturellen Erbes als auch als Drehscheibe für Projekte des nachhaltigen Tourismus, des Naturschutzes, der kommunalen Entwicklung, der Museumsverwaltung usw.
  • Das Museum bietet den örtlichen Gemeinden sowohl direkt (Reiseleiter, Betreiber von Gästehäusern, Taxifahrer) als auch indirekt durch die Schaffung eines günstigen Geschäftsumfelds für den Verkauf von lokalem Kunsthandwerk und lokal hergestellten Souvenirs, die direkt im Museum verkauft werden, wirtschaftliche Vorteile.
  • Nach den Einschränkungen durch den Covid-19-Notstand hat das Museum nun das Potenzial, durch die Förderung des Kultur- und Ökotourismusnetzes Investoren wie Hotelbetreiber in der Umgebung anzuziehen, die Mittel für die Verwaltung des Kulturerbes und die Entwicklung der Gemeinde bereitstellen könnten. Der Le Morne Heritage Trust Fund hat bereits mit dem Aufbau dieses Netzwerks begonnen und arbeitet mit verschiedenen Akteuren zusammen.
Ressourcen
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