Gemeinschaftlich geführter Naturschutz

Vollständige Lösung
Pflanzenschutzteam mit Rangern
Felipe Rodriguez

Das Randilen Wildlife Management Area (RWMA) im Norden Tansanias, das an das Tarangire-Manyara-Ökosystem grenzt, ist ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche bedrohte Arten wie afrikanische Elefanten und Löwen. Durch den Schutz des RWMA kann die örtliche Gemeinde von den tourismusbedingten Einnahmen aus den Geschäften in diesem Gebiet profitieren.

Bei einer Umfrage wies die Gemeinde Randilen auf den Konflikt zwischen Mensch und Wildtier als eine große Herausforderung hin. Um dieses Problem zu lösen, bot das Projekt Schulungen an und führte ein innovatives Toolkit ein, das Ernteräuber, wie z. B. Elefanten, abschrecken soll.

Als Ergebnis des Projekts kam es zu einem erheblichen Rückgang der Vergeltungstötungen, da die Landwirte ihre Ernten mit dem innovativen Honeyguide-Toolkit wirksam schützen konnten. Das innovative Instrument hat sich zu 90 % als wirksam für den Schutz der Ernten erwiesen und zu einer besseren Koexistenz zwischen Menschen und Wildtieren beigetragen.

Dieses Projekt ist Teil der IUCN-Initiative Save Our Species African Wildlife, die von der Europäischen Union kofinanziert wird.

Letzte Aktualisierung: 24 Jun 2025
92 Ansichten
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Mangelnde Ernährungssicherheit
  • Während der Projektdurchführung haben wir Taschenlampen aus China importiert, so dass sie die Herstellung von LED-Taschenlampen eingestellt haben.
  • Die COVID-19-Pandemie führte zu einem Null-Einkommen für das Schutzgebiet
  • Zunahme der Fälle von Erntediebstahl
Umfang der Durchführung
Lokales
National
Multinationale
Ökosysteme
Tropischer Laubwald
Theme
Zugang und Vorteilsausgleich
Verwaltung der Arten
Nachhaltige Finanzierung
Indigene Völker
Lokale Akteure
Standort
Monduli Juu Ward, Arusha, Tansania
Östliches und südliches Afrika
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses

Der Aufbau der Kapazitäten der lokalen Gemeinschaften war eine entscheidende Komponente des Projekts. Es wurden Auffrischungsschulungen durchgeführt, um ihre Fähigkeiten im Umgang mit dem Toolkit systematisch zu verbessern und sie in die Lage zu versetzen, wirksam auf Schadensbegrenzungsmaßnahmen zu reagieren.

Die Gemeinde verwendet die Einnahmen aus den Geschäften im Wildtiermanagementgebiet für den Kauf der Werkzeuge und zeigt damit ihr Engagement, die Herausforderung der Ernteverluste zu bewältigen.

Bauklötze
Methodik
  • Einbindung der lokalen Gemeinschaft
  • Reaktion auf die Bedürfnisse der Gemeinschaft
Ermöglichende Faktoren

Die Bereitschaft der Gemeinschaft, das Toolkit zu erlernen und anzunehmen.

Die finanzielle Unterstützung für das Projekt.

Die Wirksamkeit des Toolkits bei der Abschreckung von Wildtieren auf Bauernhöfen.

Verbesserter Lebensunterhalt

Das Randilen Wildlife Management Area (WMA) generiert Einnahmen aus dem Tourismus, die die Entwicklung der Gemeinde direkt unterstützen, ein nachhaltiges Wachstum fördern und die Lebensbedingungen vor Ort verbessern. Die Einnahmen aus touristischen Aktivitäten wie Parkeintrittsgebühren, geführten Touren und Öko-Lodges werden in Schlüsselbereiche wie Bildung, Gesundheit und Infrastruktur reinvestiert. Darüber hinaus stärken diese Mittel die lokalen Gemeinden, indem sie Arbeitsplätze schaffen, den Naturschutz fördern und kleine Unternehmen unterstützen. Die Einnahmen tragen auch zum Erhalt der Kultur und zur ökologischen Nachhaltigkeit bei und sorgen für langfristige wirtschaftliche Stabilität, während sie gleichzeitig verantwortungsvolle Tourismuspraktiken fördern, die sowohl den Menschen als auch der Tierwelt zugute kommen.

Ermöglichende Faktoren

Schutz von Wildtieren und der Umwelt

Aufbau von Kapazitäten zur Verbesserung der Regierungsführung

Ein maßgeschneidertes Governance-Training vermittelte den WMA-Führungskräften praktische Konfliktlösungskompetenzen und Fähigkeiten zur Finanzaufsicht. Dadurch wurden sie in die Lage versetzt, Governance-Herausforderungen intern anzugehen und einen nachhaltigen operativen Rahmen zu schaffen.

Ermöglichende Faktoren
  • Durchführung der Schulungen durch erfahrene Berater mit Kenntnissen der lokalen Gegebenheiten.
  • Laufendes Coaching zur Stärkung der Fähigkeiten und zur Förderung bewährter Governance-Verfahren.
Gelernte Lektion
  • Schulungen sind am effektivsten, wenn sie mit einer Nachbetreuung verbunden werden, um aufkommende Probleme anzugehen.
  • Selbsteinschätzungen von Interessengruppen führen zu gezielten Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau.
Auswirkungen

Das Projekt hat sich positiv auf die örtliche Gemeinschaft ausgewirkt, indem es ihr Verständnis für die Bedeutung des Schutzes von Wildtiermanagementgebieten (WMA) gefördert hat. Das WMA hat mit Unterstützung von Honeyguide Instrumente zur Entschärfung von Konflikten zwischen Mensch und Wildtieren bereitgestellt, wodurch Vergeltungstötungen erheblich reduziert wurden. Dies hat dazu beigetragen, Wildtiere für den Tourismus zu erhalten, Einkommen zu generieren und die Lebensgrundlagen zu verbessern.

Soziale Auswirkungen

Das Projekt hat das Verständnis der Gemeinde für den Wert von WMAs und den Nutzen von Schutzgebieten verbessert. Die Anwohner beteiligen sich aktiv am Schutz der Wildtiere, indem sie die Ranger über Übergriffe auf Farmen und illegale Aktivitäten informieren. Dies hat das Bewusstsein geschärft und die Fähigkeit der Gemeinde gestärkt, ihre Projekte zu verwalten und zu erhalten.

Ökologische Auswirkungen

Ökologisch gesehen hat sich das Projekt positiv auf das Ökosystem ausgewirkt. Da weniger Vergeltungstötungen stattfinden, stabilisiert sich die Wildtierpopulation, und die 312 km² Schutzgebiete dienen nun als lebenswichtige Grasbank für das Vieh aus den acht Dörfern.

Finanzielle Auswirkungen

Durch die Verringerung der Vergeltungstötungen und die Aufrechterhaltung eines stabilen Ökosystems konnte das Gebiet einen Anstieg der Einnahmen aus dem Fototourismus verzeichnen. Dieser finanzielle Aufschwung kommt der lokalen Gemeinschaft zugute und schafft weitere Anreize für den Schutz der Wildtiere.

Begünstigte

Lokale Gemeinschaft

Globaler Rahmen für die biologische Vielfalt (GBF)
GBF-Ziel 3 - 30 % von Land, Gewässern und Meeren erhalten
Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDG 1 - Keine Armut
Mitwirkende kontaktieren
Andere Mitwirkende
Lemuta Mengoru
honeyguide.org
Andere Organisationen