
Gemeinschaftsbasierte Ansätze zur Wiederherstellung der biologischen Vielfalt in Küstenparks

Die Wiederherstellung und der Schutz der biologischen Vielfalt in Küstenparks, um der Verschlechterung der Dünen zu begegnen, kann Lösungen für andere Probleme bieten. In Neuseeland gehören dazu der Schutz vor Küstengefahren, die Bereitstellung kulturell wichtiger Pflanzenfaserressourcen und die Verbesserung des natürlichen Charakters und der Annehmlichkeiten der Küstenlinie. Der Schlüssel zur Erzielung eines optimalen Nutzens ist ein ortsbezogener und gemeinschaftsorientierter Ansatz, bei dem zunächst ermittelt wird, wie die Parkverwaltung den örtlichen Gemeinden helfen kann.
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
In Neuseeland und weltweit besteht die dringende Notwendigkeit, die biologische Vielfalt der Ökosysteme der Küstendünen als Folge der menschlichen Entwicklungsmuster zu erhalten. Es wurden Methoden zum Schutz und zur Wiederherstellung von Dünen entwickelt, aber die Akzeptanz der Gemeinschaft ist für die Sicherung dauerhafter Erfolge unerlässlich. Der Klimawandel wird viele Dünenökosysteme vor neue Herausforderungen stellen, und eine vorausschauende Planung ist für erfolgreiche Ergebnisse unerlässlich. Der Raumplanung und der Gestaltung von Schutzgebieten kommt dabei eine Schlüsselrolle zu.
Standort
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses
Bauklötze
Gemeindebasierter Ansatz
Die Akzeptanz der Gemeinschaft für die Wiederherstellung von Dünen ist besonders wichtig, da die Lebensräume der Dünen durch den Menschen stark bedroht sind. Die wichtigste Strategie besteht darin, nicht nur in der lokalen Gemeinschaft, sondern auch in der breiteren Strandgemeinde ein Gefühl der Eigenverantwortung zu wecken. Dies kann durch Bewusstseinsbildung erreicht werden, mit dem Ziel, die Vision für den Küstenpark zu sozialisieren, was wiederum das Potenzial hat, Verwaltungsprobleme zu verringern. Es ist auch sinnvoll, den Grad der Unterstützung für vorgeschlagene Maßnahmen direkt abzufragen, idealerweise als Teil der Managementplanung.
Ermöglichende Faktoren
- Bereitstellung einer Reihe von Aktivitäten für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen und Interessengruppen. Dazu gehören verschiedene Versionen der Dünenrenaturierungs- und -pflegeaktivitäten selbst, die für unterschiedliche Altersgruppen und Fähigkeiten geeignet sind (z. B. Schulen, Unternehmensgruppen, Freiwilligenorganisationen und allgemeine Arbeitsbienen).
- Bereitstellung von Möglichkeiten für Gruppen außerhalb der unmittelbaren Gemeinde, sich zu beteiligen.
- Förderung der Forschung von Studenten und anderen Personen zu Aspekten des Projekts, einschließlich seiner Wirksamkeit.
Gelernte Lektion
Die Verfügbarkeit und der Enthusiasmus von Freiwilligen innerhalb der Gemeinschaft (sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen) waren für den Erfolg des Projekts von großer Bedeutung. Insgesamt ist die Arbeitshypothese, dass eine Vielfalt von Beteiligungspunkten die besten Ergebnisse im Hinblick auf einen gemeinschaftsbasierten Ansatz liefern wird. Wirksame Strategien müssen Partizipationsmöglichkeiten für verschiedene Gruppen innerhalb der breiteren Gemeinschaft bieten und auch die Nachhaltigkeit der wichtigsten ehrenamtlichen Beiträge berücksichtigen. Es muss sichergestellt werden, dass die Hauptorganisatoren über ausreichende Ressourcen verfügen, und es müssen Schritte unternommen werden, um die Wahrscheinlichkeit eines Burn-outs zu verringern. Eine Nachfolgestrategie ist eine weitere nützliche Idee, die in der Praxis dadurch erreicht werden kann, dass man Platz für enthusiastischen "Nachwuchs" schafft, wann immer sich die Gelegenheit ergibt. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass die Arbeitslast verteilt wird, und kann nützlich sein, wenn sich die Möglichkeit ergibt, das Projekt entweder im Umfang oder in der Größe zu erweitern.
Forschung über die Wirksamkeit von Restaurierungsmethoden
Die Erforschung der Wirksamkeit von Wiederherstellungsmethoden hat sich als unschätzbar wertvoll für die Lösung des Problems der Dünenzerstörung in Neuseeland erwiesen. Diese Informationen haben gemeindegeführte Projekte sowohl bei der Planung als auch bei der Umsetzung von Initiativen unterstützt. Eine solide Wissensbasis ist für alle Renaturierungsprojekte wichtig, aber besonders entscheidend für gemeinschaftsgeführte Projekte, bei denen der freiwillige Einsatz hoch ist. Dieses Wissen erhöht nicht nur die Erfolgswahrscheinlichkeit aus ökologischer Sicht, sondern auch das Vertrauen der Teilnehmer in ihre Bemühungen. Die Umsetzung dieses Bausteins hängt in hohem Maße von professionellen Beiträgen zu den zu behandelnden Problemen ab. In Neuseeland wurde der Erfolg von Methoden zur Wiederherstellung von Dünenökosystemen mit einheimischen Arten eingehend untersucht. Dazu gehören Aspekte wie Methoden zur Saatgutsammlung, Vermehrung und Wiederansiedlung von Dünenpflanzenarten an verschiedenen Standorten sowie ein effektives Management von Wiederherstellungsstandorten im Hinblick auf Bedrohungen wie Unkraut und physische Störungen. Wichtig ist, dass diese Studien Techniken identifiziert haben, die praktisch und effektiv sind, um die Ziele der biologischen Vielfalt zu erreichen.
Ermöglichende Faktoren
- Finanzierung von Forschung, Pilotprojekten und Versuchen mit potenziell nützlichen Techniken.
- Einbau und Unterstützung von Überwachungsprogrammen als integraler Bestandteil von Restaurierungsprojekten. Dies kann die Durchführung dieser Projekte unterstützen und ermöglicht es anderen, aus den erzielten Ergebnissen und den angewandten Methoden zu lernen.
- Öffentlichkeitsarbeit und Informationsaustausch über Aspekte der Projektgestaltung, die für andere Gruppen von Nutzen sein können.
Gelernte Lektion
Aus dem Erfolg früherer Investitionen zu lernen, ist für die Entscheidungsfindung sehr nützlich, um häufige Fehler zu vermeiden. Beispiele für die Wiederherstellung von Dünen sind Versuche, die gezeigt haben, dass bei dem Versuch, sandbindende Arten durch direkte Anpflanzung von Stecklingen wieder anzusiedeln, eine hohe Sterblichkeitsrate zu verzeichnen ist und dass erheblich bessere Ergebnisse erzielt werden, wenn die Stecklinge zuvor in Baumschulen oder aus Samen gezogen werden. Weitere Beispiele sind die Frage, inwieweit der Schutz vor Pflanzenfressern zum Schutz der Setzlinge beitragen kann, und die Wirksamkeit verschiedener Methoden zur Verringerung der Auswirkungen menschlicher Eingriffe. Trotz des Vorsprungs, den frühere Forschungsarbeiten verschaffen können, sind die Entscheidungen auf lokaler Projektebene nicht immer leicht zu treffen, vor allem dann nicht, wenn die Bindung von Mitteln oder anderen Ressourcen erforderlich ist. Ein anpassungsfähiger Ansatz kann eine nützliche ergänzende Strategie sein. Wenn zum Beispiel die örtlichen Gegebenheiten des Standorts noch nicht umfassend erforscht wurden, können Versuch und Irrtum ein praktischer Weg sein, um ein Projekt zu planen und zu verwalten.
Ressourcen
Überwachung der Ergebnisse
Die Überwachung dient in erster Linie dazu, wiederholte Fehler zu vermeiden und einen anpassungsfähigen Managementansatz zu ermöglichen. Dies ist besonders wichtig, wenn die örtlichen Gegebenheiten des Standorts noch nicht umfassend erforscht wurden, wie es bei unserem Projekt der Fall ist und bei gemeinschaftsgeführten Initiativen üblich ist. Versuch und Irrtum können in solchen Situationen ein praktischer Weg sein, um ein Projekt zu entwerfen und zu verwalten, und eine regelmäßige Überwachung ist wichtig, um unerwünschte Trends eher früher als später zu erkennen. Wir haben die Überwachung auf verschiedenen Ebenen eingesetzt. Wir haben eine gezielte Überwachung auf kleiner Ebene eingesetzt, um beispielsweise verschiedene Methoden zur Wiederherstellung von Dünen zu testen, bevor wir sie ausweiten. Auf der Ebene des gesamten Geländes war die Überwachung sehr nützlich, um den Erfolg im Vergleich zu den langfristigen Zielen aufzuzeigen, was wiederum dazu beigetragen hat, Unterstützung für das Projekt zu gewinnen und die künftige Managementplanung zu unterstützen. Beispiele hierfür sind die Messung des Pflanzenwachstums, der Sterblichkeit und der Veränderungen des Dünenprofils im Laufe der Zeit sowie die Aufzeichnungen über die zur Erzielung der verschiedenen Ergebnisse erforderlichen Mittel. Wir überwachen auch die menschliche Dimension, z. B. die Erfahrungen der Projektteilnehmer und ihre Ansichten über die Prioritäten der Bewirtschaftung.
Ermöglichende Faktoren
- Entwicklung und Erprobung neuer Überwachungstechniken, insbesondere von Methoden, die für ein breites Spektrum von Endnutzern geeignet sind (z. B. im kommunalen Sektor) oder bei denen eine Reihe von Methoden für verschiedene Endnutzer entwickelt wird.
- Erstellung von Leitfäden zur Unterstützung von Laien und kommunalen Gruppen bei der Planung und Durchführung von zuverlässigen Überwachungsprogrammen. Dies ist besonders wichtig im Zusammenhang mit der Überwachung von Projekten auf Gemeindeebene.
- Finanzierung von Überwachungsprogrammen und Analyse/Vermittlung der Ergebnisse.
Gelernte Lektion
Wir haben festgestellt, dass die Überwachung und die Rückmeldung von Informationen an die Beteiligten als Motivationsfaktor nützlich sein können. Die Informationen sind auch von praktischem Nutzen, wenn es darum geht, die Zustimmung von wichtigen Behörden oder Sponsoren für die Finanzierung zu erhalten. Vor kurzem haben wir die Überwachung auf die menschliche Dimension ausgedehnt, um die Aspekte des Projekts zu messen, die für die Teilnehmer von Interesse sind. Dies erweist sich bei der Projektgestaltung und -planung als nützlich. Die Auswahl geeigneter Messgrößen für die Überwachung bleibt ein zentrales Anliegen. Idealerweise sind diese nicht nur von akademischem Interesse, sondern stellen greifbare Größen dar, die von den Beteiligten gewünscht werden. Um dies zu erreichen, haben wir die Planung der Überwachungsmaßnahmen mit Erhebungen zur Wahrnehmung der Beteiligten gekoppelt, um die wichtigsten zu überwachenden Werte aus verschiedenen Perspektiven zu ermitteln. Auf diese Weise können wir mit Hilfe der Überwachung den Erfolg des Managements im Hinblick auf die Bedürfnisse der Interessengruppen messen. Obwohl es nicht möglich ist, alles zu überwachen, was von potenziellem Interesse ist, trägt dies dazu bei, den besten Nutzen aus den Überwachungsmaßnahmen zu ziehen.
Auswirkungen
Die Überwachung hat gezeigt, dass die Wiederherstellung von Küstendünen in Neuseeland mit Hilfe von Restaurierungstechniken wirksam ist. Der Erfolg lässt sich unter anderem daran ablesen, dass die Zahl der einheimischen Dünenpflanzenarten zunimmt und die Dünenlandschaften erhalten bleiben. Auf der Ebene der Arten gibt es mehrere bedrohte und gefährdete Arten, die auf Dünen angewiesen sind. Auf der Ebene der Ökosysteme sind sowohl "aktive" als auch "stabilisierte" Sanddünensysteme aufgrund des historischen Rückgangs vorrangig zu schützen. Ein weiteres Merkmal vieler neuseeländischer Dünensanierungsprojekte ist ein gemeinschaftsbasierter Ansatz. Auf der Verwaltungsebene wurde die Einbeziehung der Gemeinden durch Initiativen wie die 'Coastcare'-Projekte erleichtert, die Möglichkeiten zur Beteiligung der Öffentlichkeit bieten. Zu den positiven Effekten dieses Ansatzes gehören die Steigerung des Bewusstseins und des Verständnisses für die Erfordernisse des Dünenschutzes sowie ein direkter Gewinn für die Verwaltung durch freiwillige Beiträge zu den Restaurierungsarbeiten.
Begünstigte
- Lokale Gemeinschaft
- Größere Gemeinschaft
- Tangata whenua (Menschen des Landes) - für kulturelle und traditionelle Werte
- Zukünftige Generationen
- Einheimische Arten