Herbanisierung
Herbanisation ist ein frei zugängliches, medizinisches Straßengartenprojekt in Kapstadt, Südafrika. Das Projekt zielt darauf ab, das Straßenbild in wirtschaftlich marginalisierten Gebieten zu begrünen und gleichzeitig zum Lebensunterhalt der lokalen Rasta/Khoi-Kräuterkundler beizutragen und die Mitglieder der Gemeinschaft wieder mit Heilpflanzen in Kontakt zu bringen. Die Herbanisierungsgärten umfassen derzeit 1 600 Pflanzen in Seawinds, Kapstadt, und sollen bis Mitte 2015 auf 4 500 Pflanzen anwachsen.
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Standort
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses
Bauklötze
Arbeit mit lokalen Champions
Ermöglichende Faktoren
Gelernte Lektion
Gärten als Vehikel nutzen
Ermöglichende Faktoren
Gelernte Lektion
Anwendung der Grundsätze des offenen Zugangs
Ermöglichende Faktoren
Gelernte Lektion
Auswirkungen
1. Die Herbanisierung hat bereits zu einer bahnbrechenden Zusammenarbeit zwischen Rasta-Kräuterkundigen, Naturschutzbehörden und lokalen botanischen Organisationen geführt. Darüber hinaus stärkt das Projekt die Verbindungen zwischen Parkaktivitäten und städtischen Naturschutzbemühungen und macht die lokale Natur zu einer wichtigen Triebkraft der Stadterneuerungsbemühungen. 2. Viele Bewohner von Seawinds und lokale traditionelle Heiler ernten in den Straßengärten der Herbanisation, um sich und ihre Familien zu behandeln. Dies trägt nicht nur zur Gesundheit und zum Wohlbefinden der lokalen Gemeinschaft bei, sondern gibt den Menschen auch die Möglichkeit, ihre Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen und stolz auf ihre Rolle als Träger des indigenen Wissens zu sein. 3. Die Seawinds-Gartenanlage beherbergt derzeit das Kap-Zwergchamäleon (selten), die Westliche Leopardkröte (gefährdet) und den Cape Flats Conebush (stark gefährdet), was sich eindeutig positiv auf die lokale Artenvielfalt auswirkt. Die Herbanisierung trägt auch zur lokalen biokulturellen Resilienz bei.