
Interkommunale Zusammenarbeit für eine integrativere Regierungsführung im Sitatunga-Tal

Seit 2007 hat CREDI-NGO ein ehrgeiziges Projekt zur Einrichtung eines gemeinschaftlichen Naturschutzgebiets im Süden Benins initiiert. Durch Sensibilisierungs- und Mobilisierungsmaßnahmen einerseits und Lobbying und Advocacy andererseits konnten 2010, 2015 und 2018 nacheinander kommunale Erlasse für die Gemeinden Abomey-Calavi, Sô-Ava und Zè im Departement Atlantique erwirkt werden. Insgesamt wird das gemeinschaftliche Naturschutzgebiet mit dem Namen Sitatunga-Tal, das seinen Namen einer Wasserantilope verdankt, drei Geburtsurkunden für eine Gesamtfläche von ca. 80.000 ha haben. Mit der Unterstützung von BIOPAMA entstand eine interkommunale Gemeinschaft und CREDI-NGO wurde als technische Struktur benannt, die diesen Park im Auftrag der drei Eigentümergemeinden verwalten soll.
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Standort
Auswirkungen
Mit der Einführung der interkommunalen Zusammenarbeit wurde ein Gemeinschaftsrat eingerichtet, der von nun an die strategischen Leitlinien vorgibt und das oberste Leitungsorgan mit dem Status eines Établissement Public de Coopération Intercommunale (EPCI) darstellt. CREDI-ONG wurde von den drei Gemeinden offiziell beauftragt, die tägliche Verwaltung und die operative Umsetzung des Raumordnungs- und Verwaltungsplans des Naturparks zu gewährleisten. So muss der Gemeindeverband künftig eine Haushaltszuweisung an CREDI-ONG vornehmen, um ein Minimum an Betriebs- und Personalkosten zu übernehmen. Der Staat findet sich durch die lokalen Abgeordneten im Rahmen der Dezentralisierung nun in seiner Rolle wieder und beginnt, seine Verantwortung für die Betreuung dieses gemeinschaftlichen Schutzgebiets zu übernehmen.
Auf strategischer und politischer Ebene wird es nun leichter sein, den Status des Gebiets zu ändern, damit es in das nationale Verzeichnis der Schutzgebiete Benins aufgenommen wird.
Auf ökologischer Ebene wird die ökologische Überwachung und das Monitoring des Parks kontinuierlich erfolgen, ohne auf Projekte zu warten.
Auf wirtschaftlicher Ebene können nun strukturierende Investitionen für die harmonisierte Entwicklung des Tourismus getätigt werden. Auf diese Weise werden auf lokaler Ebene grüne Arbeitsplätze geschaffen.