Künstliches Klebesubstrat stellt Lebensräume für Seegras in Korea wieder her

Schnappschuss-Lösung
Klebesubstrat, das auf dem leeren Untergrund befestigt ist
KNPS

Mit Hilfe von Biopolymeren aus Rizinus-Extrakt, die mit Sand gemischt werden, um ein klebriges Substrat zu erzeugen, wurden an den Ufern des Dadohaehaesang-Nationalparks in der Republik Korea (RoK) erfolgreich Lebensräume für Algen wiederhergestellt.

Die Küstenökosysteme in der Republik Korea sind zahlreichen Veränderungen unterworfen, darunter auch dem Rückgang der Algengemeinschaften. Um diesen Problemen entgegenzuwirken, startete der Korea National Park Service (KNPS) 2017 ein Pilotprojekt in Namdong-ri, Jindo-gun.

Ziel des Projekts war es, nährstoffreiche Lebensräume zu schaffen, in denen sich Algen auf natürliche Weise etablieren können. Dazu wurde ein Biopolymer aus Rizinus-Extrakt verwendet, das mit Sand vermischt wurde, um ein klebriges Substrat herzustellen. Dieses wurde dann auf nackte Felsen in der Gezeitenzone aufgebracht. Die vorhandenen Algenhabitate in der Gezeitenzone wurden unverändert beibehalten; das Klebesubstrat wurde nur auf leeren Flächen verwendet, auf denen sich keine Algen angesiedelt hatten.

Letzte Aktualisierung: 06 Feb 2023
2725 Ansichten
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Verlust der biologischen Vielfalt
Erwärmung und Versauerung der Ozeane
Anstieg des Meeresspiegels
Sturmfluten
Tsunami / Flutwelle
Erosion
Verlust von Ökosystemen
Verschmutzung (einschließlich Eutrophierung und Abfälle)
Umfang der Durchführung
National
Ökosysteme
Felsiges Riff / felsiges Ufer
Theme
Lebensraumfragmentierung und -verschlechterung
Verwaltung der Arten
Milderung
Konnektivität / grenzüberschreitende Erhaltung
Wiederherstellung
Inseln
Lokale Akteure
Küsten- und Meeresraummanagement
Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Wissenschaft und Forschung
Fischerei und Aquakultur
Standort
Dadohaehaesang-Nationalpark
Ostasien
Auswirkungen

Eine Nachuntersuchung der Pilotstandorte ergab, dass sich 13 Algenarten wie Ulva pertusa und Sargassum fusiforme erfolgreich etabliert hatten. Die Studie zeigte auch, dass das künstliche Substrat eine höhere Biomasse aufwies als der natürliche Felsgrund.

Das Substrat zeichnet sich durch seine raue Oberfläche aus, auf der sich Algen leichter festsetzen können als auf dem natürlichen Felsuntergrund. Außerdem ist es sehr wellenbeständig. Insgesamt deuten die Ergebnisse des Pilotprojekts darauf hin, dass das Substrat wie ein Biofilm wirkt, der es den Algen ermöglicht, sich leichter an der Felsoberfläche anzulagern und die für die Wiederherstellung erforderliche Zeit zu verkürzen.

Auf der Grundlage der Ergebnisse des Pilotprojekts hat das KNPS seine Bemühungen nun ausgeweitet und in Zusammenarbeit mit den Anwohnern an der Küste des Dadohaehaesang-Nationalparks Klebesubstrate auf rund 4 000 Quadratmetern in 85 verschiedenen Algenhabitaten eingesetzt.

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