
Neue Methodik zur Kartierung von Vegetationshabitaten und Instrument zur Analyse der Habitatnutzung in Experimenten mit GPS-erfassten Arten

Da die Karte der natürlichen Lebensräume seit 2003 unverändert geblieben ist, wurde 2015 bekannt gegeben, dass Forschungsteams künftig GPS-Halsbänder zur Verfügung stehen werden, um die Nutzung der Lebensräume der Pyrenäengämse(Rupicapra rupicapra pyrenaica) und des Auerhuhns(Tetrao urogallus aquitanicus) durchzuführen.
Die erste Evaluierungsarbeit, die Ende 2015 durchgeführt wurde, führte zu einer Aktualisierung, bei der eine standardisierte Methodik erprobt wurde.
Die Feldarbeit fand in zwei Kampagnen im Frühjahr/Sommer 2016 und 2017 statt und erbrachte Daten, die ein Drittel der Reservatsfläche abdeckten; der Rest wurde durch eine Äquivalenzbeziehung zwischen physikalischen Faktoren und Lebensraumwert interpretiert, um die Karte zu vervollständigen.
Da die ersten ausgerüsteten Tiere im Sommer 2017 gefangen und freigelassen wurden, waren die Karte und ihre Datenbank im Winter 2017 einsatzbereit.
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Standort
Auswirkungen
Mit der neuen Karte der natürlichen Lebensräume wurden mindestens vier Ziele verfolgt:
- Erstens soll eine Datenbank für die Überwachung gefährdeter Pflanzenarten und Vegetationshabitate geschaffen werden.
- Durch regelmäßige Aktualisierungen wird die Karte in der Lage sein, die durch den Klimawandel bedingten Veränderungen der Vegetation und die dynamischen Auswirkungen auf Wälder und Grünland zu erfassen.
- Wenn lokale Akteure wie Viehzüchter nach Grünlandflächen und Rodungen fragen, bietet die Karte ein gutes Instrument zur Bewertung der Nachhaltigkeit ihrer Anwendung.
- Nicht zuletzt unterstützt die Kartendatenbank die Analyse der Lebensraumnutzung in den auf GPS-Collars basierenden Studien, indem sie Daten über die Lokalisierung und die Zeitspanne der Anwesenheit für jeden im Schutzgebiet gezählten Lebensraumtyp vergleicht.
Die Auswirkungen sind also auf drei Ebenen positiv und tragen zu Folgendem bei
- Verbesserung der Nachhaltigkeit von pastoralen Projekten und Arbeiten innerhalb des Schutzgebietes
- ein besseres Verständnis der Lebensraumnutzung emblematischer Arten und folglich eine bessere Ausrichtung von Habitatschutzmaßnahmen
- Aufrechterhaltung der Erhaltungsziele des Bewirtschaftungsplans in einem ausgewogenen Verhältnis zwischen pflanzlichen und tierischen Bestandteilen.
Die Methodik, die dieser Arbeit zugrunde liegt, wurde Anfang 2018 evaluiert und könnte bis Ende des Jahres veröffentlicht werden, um die Palette der auf nationaler Ebene vorgeschlagenen Instrumente für die Vegetationskartierung in Schutzgebieten zu erweitern.
Ähnliches Ergebnis: Wiederentdeckung einer Orchideenart (LAIGNEAU, F. & FAYET, B., 2018. Redécouverte de Traunsteinera globosa dans les Pyrénées)