Neue Methodik zur Kartierung von Vegetationshabitaten und Instrument zur Analyse der Habitatnutzung in Experimenten mit GPS-erfassten Arten

Schnappschuss-Lösung
Sedum candollei
ONCFS

Da die Karte der natürlichen Lebensräume seit 2003 unverändert geblieben ist, wurde 2015 bekannt gegeben, dass Forschungsteams künftig GPS-Halsbänder zur Verfügung stehen werden, um die Nutzung der Lebensräume der Pyrenäengämse(Rupicapra rupicapra pyrenaica) und des Auerhuhns(Tetrao urogallus aquitanicus) durchzuführen.

Die erste Evaluierungsarbeit, die Ende 2015 durchgeführt wurde, führte zu einer Aktualisierung, bei der eine standardisierte Methodik erprobt wurde.

Die Feldarbeit fand in zwei Kampagnen im Frühjahr/Sommer 2016 und 2017 statt und erbrachte Daten, die ein Drittel der Reservatsfläche abdeckten; der Rest wurde durch eine Äquivalenzbeziehung zwischen physikalischen Faktoren und Lebensraumwert interpretiert, um die Karte zu vervollständigen.

Da die ersten ausgerüsteten Tiere im Sommer 2017 gefangen und freigelassen wurden, waren die Karte und ihre Datenbank im Winter 2017 einsatzbereit.

Letzte Aktualisierung: 02 Aug 2019
3713 Ansichten
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Land- und Waldzerstörung
Verlust der biologischen Vielfalt
Nutzungskonflikte / kumulative Auswirkungen
Verschmutzung (einschließlich Eutrophierung und Abfälle)
Verlust von Ökosystemen
Schlechte Regierungsführung und Beteiligung
Soziale Konflikte und zivile Unruhen
Umfang der Durchführung
Lokales
Ökosysteme
Weideland / Weide
Gemäßigter Laubwald
Gemäßigter immergrüner Wald
Pool, See, Teich
Fluss, Bach
Feuchtgebiet (Sumpf, Marschland, Torfland)
Gemäßigtes Grasland, Savanne, Strauchland
Tundra oder montanes Grasland
Theme
Lebensraumfragmentierung und -verschlechterung
Verwaltung der Arten
Anpassung
Wiederherstellung
Planung des Managements von Schutzgebieten und geschützten Gebieten
Wissenschaft und Forschung
Normen/Zertifizierung
Standort
RNCFS d'Orlu, Ariège, Frankreich
West- und Südeuropa
Auswirkungen

Mit der neuen Karte der natürlichen Lebensräume wurden mindestens vier Ziele verfolgt:

  • Erstens soll eine Datenbank für die Überwachung gefährdeter Pflanzenarten und Vegetationshabitate geschaffen werden.
  • Durch regelmäßige Aktualisierungen wird die Karte in der Lage sein, die durch den Klimawandel bedingten Veränderungen der Vegetation und die dynamischen Auswirkungen auf Wälder und Grünland zu erfassen.
  • Wenn lokale Akteure wie Viehzüchter nach Grünlandflächen und Rodungen fragen, bietet die Karte ein gutes Instrument zur Bewertung der Nachhaltigkeit ihrer Anwendung.
  • Nicht zuletzt unterstützt die Kartendatenbank die Analyse der Lebensraumnutzung in den auf GPS-Collars basierenden Studien, indem sie Daten über die Lokalisierung und die Zeitspanne der Anwesenheit für jeden im Schutzgebiet gezählten Lebensraumtyp vergleicht.

Die Auswirkungen sind also auf drei Ebenen positiv und tragen zu Folgendem bei

  • Verbesserung der Nachhaltigkeit von pastoralen Projekten und Arbeiten innerhalb des Schutzgebietes
  • ein besseres Verständnis der Lebensraumnutzung emblematischer Arten und folglich eine bessere Ausrichtung von Habitatschutzmaßnahmen
  • Aufrechterhaltung der Erhaltungsziele des Bewirtschaftungsplans in einem ausgewogenen Verhältnis zwischen pflanzlichen und tierischen Bestandteilen.

Die Methodik, die dieser Arbeit zugrunde liegt, wurde Anfang 2018 evaluiert und könnte bis Ende des Jahres veröffentlicht werden, um die Palette der auf nationaler Ebene vorgeschlagenen Instrumente für die Vegetationskartierung in Schutzgebieten zu erweitern.

Ähnliches Ergebnis: Wiederentdeckung einer Orchideenart (LAIGNEAU, F. & FAYET, B., 2018. Redécouverte de Traunsteinera globosa dans les Pyrénées)

Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDG 13 - Klimapolitik
SDG 15 - Leben an Land
Mitwirkende kontaktieren
Andere Mitwirkende
François Prudhomme, Françoise Laigneau
Botanisches Konservatorium der Pyrenäen und der Region Midi-Pyrénées