
Projekt zum Schutz und zur Überwachung gefährdeter Arten im Xingfu-Feuchtgebiet eingeleitet

Vor dreißig Jahren gab es in den berühmten Lunchpaketen der Gemeinde Chishang (Kreis Taitung, Taiwan) den Aphyocypris kikuchii als Beilage, aber seine Population ging aufgrund der Zerstörung seines Lebensraums und der Überzüchtung durch invasive Arten zurück. In den letzten Jahren wurden sowohl der Fisch als auch die einst in der Region ausgestorbene Pflanze Schoenus falcatus im Xingfu-Feuchtgebiet wiederentdeckt, was die Taitung County Youth and Elderly Co-creation Social and Environmental Care Association dazu inspirierte, ab 2019 mit ihrem Schutz zu beginnen. Die Vereinigung führt hydrologische Erhebungen im Feuchtgebiet durch und ergreift Maßnahmen zu dessen Überwachung und Schutz. Sie berät sich mit Fachleuten über die Methoden zur Beseitigung invasiver Arten, bildet Ökotour-Führer aus und ermutigt Landwirte, den Satoyama-Geist zu übernehmen und zu umweltfreundlichen Anbaumethoden überzugehen. Um dem durch Erdbeben und Dürren verursachten Absinken des Wasserspiegels im Feuchtgebiet entgegenzuwirken, das eine Gefahr für Aphyocypris kikuchii darstellt, siedelte die Vereinigung den Brutbestand zu Erhaltungszwecken in künstliche Teiche um.
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Standort
Auswirkungen
Das Xingfu-Feuchtgebiet ist für die Anwohner von großer kultureller Bedeutung, da es einst als Fischerei-, Jagd- und Weidegebiet sowie als rituelle Stätte für die einheimischen Amis diente, was seinen Schutz noch wichtiger macht. Aphyocypris kikuchii wurde erfolgreich gezüchtet, und es gibt inzwischen 500 Exemplare. Durch Initiativen zur Umwelterziehung und zur Beseitigung invasiver Arten, die der Verband während der jährlichen Rituale der Amis organisiert, konnten jedes Jahr bis zu 60 kg gebietsfremde Arten im Wasser erfolgreich beseitigt werden. Die Vereinigung erforscht auch verschiedene Verwendungsmöglichkeiten für gebietsfremde Pflanzenarten, darunter Nahrung, Kleidung, Bildung und Unterhaltung. Außerdem werden ältere Menschen aus der Region zu Reiseleitern ausgebildet, um ökotouristische Aktivitäten zu entwickeln. Etwa 500 Touristen nehmen jedes Jahr an den Umweltbildungstouren teil.
Da das Feuchtgebiet ein sehr beliebtes Touristenziel ist, setzt sich der Verband nicht nur für den Schutz des Feuchtgebiets ein, sondern will auch die Anwohner mit Hilfe von Citizen Science Systematic Roadkill Surveys darüber aufklären, wie man invasive gebietsfremde Arten erkennt. Der Verein setzt sich für die Erhaltung einheimischer Pflanzen und Tiere ein und bemüht sich gleichzeitig um ein harmonisches Verhältnis zur Natur und die Wiederbelebung der Kultur der Gemeinde Chishang als Land der Fische und des Reises.