Smart Wetland" - wo traditionelles Management auf Innovation und Technologie trifft
In den letzten Jahrzehnten wurden Feuchtgebiete in der Inner Deep Bay auf konventionelle und traditionelle Weise bewirtschaftet. Neue ökologische und soziale Herausforderungen - wie extreme Wetterereignisse und Arbeitskräftemangel - haben sich jedoch zunehmend auf die Bewirtschaftung von Feuchtgebieten ausgewirkt. Dieses Projekt verbindet Innovation und Technologie, um diese Herausforderungen des Feuchtgebietsmanagements zu bewältigen.
Dieses Projekt nutzt Spitzentechnologie, um das Feuchtgebietsmanagement zu verbessern durch:
- Erforschung von I&T-Lösungen für die Überwachung von Feuchtgebieten, insbesondere durch die Einführung von drahtlosen Internet of Things (IoT)-Sensoren, die zum Management und zur Erhaltung der Feuchtgebietslandschaft im Mai Po Nature Reserve (MPNR) beitragen können;
- Einrichtung eines Feuchtgebiets-Pilotstandorts zur Validierung des Konzepts durch den Einsatz von drahtlosen IoT-Sensoren und die Fernüberwachung von Feuchtgebieten; und
- Analyse der gesammelten Daten, um die Effektivität und die Einstellungen der IoT-Sensoren zu bewerten und die Erfahrungen mit den relevanten Interessenvertretern der Feuchtgebietsverwaltung zu teilen.
Tech4Nature-Auszeichnung
In abgelegenen Gebieten wie dem Mai Po Nature Reserve (MPNR) ist der Zugang zu städtischer Stromversorgung und Internetverbindungen immer eine Herausforderung.
Im Rahmen dieses Projekts wurden 30 Wasserstandssensoren, 2 Wasserqualitätssensoren und 2 Büffelverfolgungssensoren mit Hilfe der LoRaWAN-Technologie (Long Range Wide Area Network) installiert, um die Überwachung der Feuchtgebiete im Mai-Po-Naturreservat zu verbessern. LoraWAN wurde für die Kommunikation über große Entfernungen und mit geringem Stromverbrauch entwickelt und eignet sich daher ideal für Gebiete mit begrenzter Konnektivität. Es ermöglicht die Datenübertragung über mehrere Kilometer hinweg und reduziert die Kosten und die Komplexität des Sensoreinsatzes.
Darüber hinaus wurden 4 GWIN-Gateways (Government-Wide IoT Network) vom Electrical and Mechanical Services Department (EMSD) der Regierung der SVR Hongkong installiert. Diese Gateways empfangen LoRaWAN-Signale von den LoRa-kompatiblen Sensoren und übertragen das Signal über das 4G/5G-Netzwerk an das GWIN-Backend. Das zentrale Managementsystem (CMS) ruft dann die Daten vom GWIN-Backend ab und zeigt die Daten auf Desktop- oder Mobilgeräten für den täglichen Betrieb und die Forschung an. Drei Gateways werden mit Stadtstrom betrieben, während das im Wattgebiet installierte mit einer Solaranlage betrieben wird. Neben den vier Gateways, die speziell für dieses Projekt installiert wurden, tragen auch die Gateways, die von anderen Behörden in der Umgebung des MPNR installiert wurden, dazu bei, die Zuverlässigkeit des Datenempfangs weiter zu erhöhen.
Viele Feuchtgebietsarten, insbesondere Wasservögel, reagieren äußerst empfindlich auf den Wasserstand. Die Anpassung des Wasserstands bei Bedarf verbessert die Funktion der Feuchtgebiete erheblich. Die Wasserstandssensoren liefern den Mitarbeitern des Feuchtgebietsmanagements Daten in Echtzeit und helfen so, den Wasserstand für die Feuchtgebietsarten zu optimieren. Der Wasserstandssensor wird mit einer Batterie betrieben, die eine Lebensdauer von etwa 2 Jahren hat. Die Häufigkeit der Datenübertragung kann auf 10, 20 oder 30 Minuten eingestellt werden, je nach den Anforderungen der einzelnen Standorte an die Datenerfassung.
Eine gute Wasserqualität ist für das Überleben der Tier- und Pflanzenwelt in Feuchtgebieten unerlässlich. Die Überwachung der Wasserqualität in Mai Po ist ein Schlüsselelement unseres Feuchtgebietsmanagements. Die Wasserqualitätssensoren überwachen kontinuierlich die Wasserqualität, um Informationen für notwendige Managementmaßnahmen zu liefern. Sie werden von einem kleinen Polarsystem angetrieben und übermitteln alle 60 Minuten Daten.
Büffel sind die "Feuchtgebietsingenieure" von Mai Po. Die Intensität ihrer Beweidung steuert die Höhe der Pflanzen und schafft Mikrohabitate, die verschiedene Vögel und Tiere des Feuchtgebiets anziehen. Mit Hilfe der GPS-Technologie wird die Bewegung der Wasserbüffel verfolgt, indem ein Peilsender an ihrem Halsband befestigt wird. Die Standortdaten des Büffels werden alle 20 Minuten übermittelt, um die Nutzung seines Lebensraums zu analysieren und die tägliche Pflege der Büffel zu unterstützen. Die Batterie des Sensors hat eine Lebensdauer von 1,5 Jahren.
Das zentrale Managementsystem wird im AWS-Cloud-Netzwerk betrieben und bietet eine Echtzeit-Datensicherung auf einem sekundären Server, um eine umfassende Datenausfallsicherheit zu erreichen. Der Benutzer kann über eine webbasierte Anwendung auf Desktop- oder Mobilgeräten nahezu in Echtzeit auf die Daten zugreifen. Benutzerdefinierte Warnmeldungen, wie z. B. hoher Wasserstand, abnormaler pH-Wert, Büffel außerhalb der Umzäunung, können per E-Mail oder SMS mit einstellbaren Schwellenwerten und Benachrichtigungseinstellungen gesendet werden.
Durch die Integration von Sensoren und einem digitalen Managementsystem hat dieses Projekt die Effizienz der Feuchtgebietsüberwachung erheblich verbessert, die Datenhäufigkeit erhöht und neue potenzielle Forschungsmöglichkeiten für den Schutz von Feuchtgebieten eröffnet.
Geber: Amt für Landschaftspflege der Regierung der Sonderverwaltungsregion Hongkong - Finanzierungsprogramm für die Landschaftspflege - Forschungsaktivitäten zur Landschaftspflege und -revitalisierung
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Ökologische Herausforderungen:
- Um Lebensräume für Wasservögel zu erhalten, ist eine genaue Kontrolle des Wasserstands erforderlich.
- Ein regelmäßiger Wasseraustausch ist für die Erhaltung einer guten Wasserqualität unerlässlich.
- Eine kontinuierliche Überwachung der Wasserqualität hilft, die notwendigen Maßnahmen zum Wasseraustausch zu bestimmen.
- Die Kontrolle der Vegetation sorgt für offene Landschaften, die Wasservögel unterstützen.
- Durch den Klimawandel verursachte extreme Wetterereignisse bedrohen die Stabilität von Lebensräumen.
- Entfernte oder unzugängliche Überwachungsstandorte erschweren eine regelmäßige Umweltbewertung.
Soziale Herausforderungen:
- Arbeitskräftemangel schränkt manuelle Überwachungs- und Erhaltungsmaßnahmen ein.
- Für Büffel, die als "Feuchtgebiets-Ingenieure" eingeführt wurden, sind zusätzliche Maßnahmen zur Haltung und Überwachung erforderlich.
Wirtschaftliche Herausforderungen:
- Der begrenzte Zugang zu städtischen Strom- und Internetnetzen und der Mangel an Arbeitskräften erhöhen die Betriebskosten.
Standort
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses
Wie die 4 Phasen dieses Lebenszyklus der Projektentwicklung miteinander verbunden sind:
- Grundlage bis Einsatz: Eine solide Grundlage mit klaren Zielen und der Einbeziehung von Interessengruppen gewährleistet, dass die Einführungsphase gut vorbereitet und auf die Projektziele abgestimmt ist.
- Einführung bis zur Umsetzung und Bewertung: Eine wirksame Einführung schafft die Voraussetzungen für eine reibungslose Umsetzung. Die kontinuierliche Überwachung während der Implementierung liefert Rückmeldungen, die die Einführungspraktiken verbessern und zu einer Optimierung künftiger Einführungen führen.
- Umsetzung und Bewertung bis zur Verbreitung: Die Evaluierungsphase liefert wertvolle Erkenntnisse und Daten, die für die Verbreitung von Bedeutung sind. Klare Metriken und erfolgreiche Ergebnisse stärken die Wirkung der Verbreitungsbemühungen.
- Weitergabe an die Stiftung: Die aus der Verbreitung gezogenen Lehren und Rückmeldungen fließen in die Gründungsphase künftiger Projekte ein und fördern so die kontinuierliche Verbesserung. Die Verbreitung kann während des gesamten Projektlebenszyklus strategisch geplant werden, wobei spezifische Aktivitäten in verschiedenen Phasen geplant werden, um die Wirkung zu maximieren.
Bauklötze
Gründung - Konsultation mit Interessengruppen, Identifizierung und Priorisierung geeigneter Geräte, Plattformen und Netzwerke, die im MPNR für eine effiziente Überwachung von Feuchtgebieten eingesetzt werden sollen
Ziel: Schaffung der Grundlage für die Integration von I&T-Lösungen in das traditionelle Feuchtgebietsmanagement
Zielsetzungen:
- Vorstellung von drei vorgeschlagenen IoT-Anwendungen für Feuchtgebietsakteure und I&T-Sektoren
- Konsultation von Feuchtgebietsakteuren und I&T-Sektoren für ihre Ansichten und Kommentare
- Überprüfung potenzieller IoT-Anwendungen, die für das Management von MPNR nützlich sind
- Identifizierung und Integration relevanter IoT-Lösungen für den Gei-Wai-Betrieb und die Feuchtgebietsforschung in MPNR
Ermöglichende Faktoren
Es wurden Studien durchgeführt, um geeignete Geräte, Plattformen und Netzwerke zu identifizieren und zu priorisieren, die im MPNR für eine effiziente Überwachung von Feuchtgebieten eingesetzt werden sollen:
Konsultation mit den Interessenvertretern der Feuchtgebiete:
- Konsultation mit dem Mai Po Management Committee (MPMC), das sich aus Vertretern des Ministeriums für Landwirtschaft, Fischerei und Naturschutz, der Hong Kong Bird Watching Society, Akademikern, unabhängigen Feuchtgebietsexperten und Ornithologen zusammensetzt; Einholung von Ratschlägen zur vorgeschlagenen IoT-Anwendung.
- Konsultation mit lokalen Dorfgemeinschaften. Ihr Beitrag half dabei, das Projekt auf die Werte und Bedürfnisse der Gemeinschaft abzustimmen.
- Konsultation mit dem Innovations- und Technologiesektor. Technische Beratung bei der Auswahl der vorgeschlagenen IoT-Anwendungen, des Übertragungsnetzsystems und der Einsatzanforderungen durch die Abteilung für elektrische und mechanische Dienstleistungen, die Kommission für Innovation und Technologie, ein Mitgliedsunternehmen des Incu-Tech-Programms, den Wissenschafts- und Technologiepark Hongkong.
Überprüfung potenzieller IoT-Anwendungen im Feuchtgebietsschutz:
- Es wurde eine Zusammenfassung der technischen Überprüfung potenzieller IoT-Anwendungen erstellt (siehe Anhang)
Gelernte Lektion
Die Ansichten und Vorschläge der MPMC werden im Folgenden zusammengefasst:
- Angesichts der Tatsache, dass I&T-Lösungen teuer sein könnten, muss ein Kompromiss zwischen der Häufigkeit der Datenerfassung und den Kosten gefunden werden
- Die Auswahl der Standorte für den Einsatz der Sensoren liefert detaillierte Informationen für das Lebensraummanagement
- Die Qualitätskontrolle der Daten ist entscheidend
- Das automatisierte IoT-Überwachungssystem in Echtzeit steigert die Effizienz der Datenerfassung. Die Daten können mit anderen wissenschaftlichen Forschungen korreliert werden
- Der Einsatz von Sensoren könnte die natürliche Landschaft von Feuchtgebieten optisch beeinträchtigen
Die Ansichten und Vorschläge aus dem I&T-Sektor sind wie folgt zusammengefasst:
- Die drei vorgeschlagenen Anwendungen sind machbar
- Der Umfang der Dienstleistung muss klar definiert werden. Dies könnte einen Ausführungsplan, einen Anwendungsimplementierungsdienst, einen Technologieberatungsdienst, einen Lieferantenverwaltungsdienst, eine Installation vor Ort, die Einrichtung einer Plattform, einen Datenanalysedienst und einen Wartungsdienst umfassen.
- Die Plattform sollte in der Lage sein, Daten zu erfassen, eine Datenpipeline und -integration einzurichten und Datenanalysen durchzuführen.
- Die funktionalen Anforderungen an die Plattform, wie z. B. Benutzerzugang, Gebäudeinformationsmodell (BIM), Warnmeldungen, Datenströme und Dashboard-Analysen, sollten eindeutig festgelegt werden.
- Technische Anforderungen an die Plattform, wie z. B. Computerspezifikationen für den Betrieb der Plattform, BIM-Format und -Kapazität, Datensicherheit, sollten eindeutig festgelegt werden.
Einsatz - Partnerschaft mit der Abteilung für elektrische und mechanische Dienstleistungen (EMSD) der lokalen Regierung für die Nutzung des regierungsweiten IoT-Netzwerks (GWIN)
Die Partnerschaft mit EMSD ermöglicht es uns, das GWIN-Netz als Übertragungsschicht für alle Sensoren zu nutzen, die für dieses Projekt im Mai Po Nature Reserve (MPNR) installiert werden, ohne dass wiederkehrende Netzwerkkosten anfallen.
Die Technologie bietet mehrere Vorteile, die sie für die drahtlose Datenübertragung in IoT-Anwendungen gut geeignet machen. Dank der großen Reichweite können Daten über große Entfernungen übertragen werden, was sie ideal für große ländliche Gebiete wie das MPNR macht. Darüber hinaus verlängert der effiziente Stromverbrauch von LoRa die Batterielebensdauer von batteriebetriebenen Geräten. Die LoRa-Datenübertragung gewährleistet auch die Vertraulichkeit und Integrität der Daten durch sichere Protokolle.
In diesem Projekt wurden vier GWIN LoRa-Gateways von EMSD im Mai Po Nature Reserve (MPNR) installiert. Die im MPNR installierten Sensoren sind über das stromsparende und private LoRa-Netzwerk mit den Gateways verbunden und werden schließlich über das 4G-Netzwerk mit dem GWIN-Backend verbunden. Neben diesen vier Gateways, die speziell für dieses Projekt installiert wurden, können weitere GWIN-Gateways in der Nähe des MPNR die Zuverlässigkeit der Datenübertragung weiter sicherstellen.
Im Gegenzug können diese vier Gateways auch dazu beitragen, Signale von Sensoren zu empfangen, die von verschiedenen Regierungsstellen in der Umgebung installiert wurden.
Ermöglichende Faktoren
Herkömmliche Sensoren benötigen jeweils eine 4G-Verbindung, um sich mit zentralen Servern zu verbinden. Im GWIN-Netzwerk sind die Sensoren über das stromsparende und private LoRa-Netzwerk (Long Range) mit den Gateways verbunden. Das Netzwerk mit geringem Stromverbrauch reduziert die Kosten und die Komplexität der Installation der Sensoren und verbessert die Sicherheit des Systems und der Daten, ohne dass ein Netzwerk eines Drittanbieters verwendet werden muss.
Gelernte Lektion
Durch die enge Partnerschaft mit EMSD können wir die Herausforderungen, mit denen wir am MPNR konfrontiert sind (begrenzter Zugang zum Internet und zur Stromversorgung der Stadt), dank des gut etablierten Netzwerks und der Unterstützung des EMSD effizienter angehen.
Ressourcen
Verbreitung - Förderung der Anwendung der IoT-Technologie beim Feuchtgebietsmanagement
Um die Anwendung der IoT-Technologie beim Feuchtgebietsmanagement zu fördern, wurden dieses Forschungsprojekt und die dabei gewonnenen Erfahrungen während des gesamten Projekts weitergegeben:
- Organisation von Webinaren für Naturschutzmanager und Feuchtgebietsakteure
- Installation von Schautafeln im Außenbereich des MPNR
- Werbung über Social-Media-Plattformen und Medienarbeit
- Produktion eines Werbevideos
- Veröffentlichung eines technischen Berichts über das Projekt
- Organisation von öffentlichen und schulischen Führungen, um die Anwendung der IoT-Technologie im Feuchtgebietsmanagement des MPNR vorzustellen
Ermöglichende Faktoren
3 Seminare/Webinare zur IoT-Anwendung im Feuchtgebietsmanagement wurden abgehalten. Sie wurden von über 120 Teilnehmern besucht, darunter Fachleute aus über 30 bewirtschafteten Gebieten auf der ganzen Welt, die Nationale Forst- und Graslandverwaltung des chinesischen Festlands, lokale Regierungsstellen, NRO sowie öffentliche und private Einrichtungen.
Im MPNR wurden Schautafeln aufgestellt, die den Besuchern den Zweck der drei Arten von IoT-Sensoren erklären.
Mehrere Beiträge wurden in den sozialen Medien veröffentlicht und die Medien wurden eingeschaltet, um die Öffentlichkeit über die Hauptkomponenten des Projekts und die Bedeutung von Feuchtgebieten und deren proaktives Management zu informieren.
1 Werbevideo wurde produziert und veröffentlicht, das die Öffentlichkeit darüber informiert, was wir in diesem 2-jährigen Projekt getan und erreicht haben
1 Technischer Bericht über die IoT-Anwendung für den Feuchtgebietsschutz im Mai Po Naturreservat wurde erstellt und veröffentlicht, der Empfehlungen für künftige IoT-Einsätze in ähnlichen Feuchtgebieten enthält und die Skalierbarkeit und Replizierbarkeit dieses Ansatzes hervorhebt.
Öffentliche und schulische Führungen zum MPNR wurden durchgeführt, um die Anwendung der IoT-Technologie im Feuchtgebietsmanagement des MPNR vorzustellen.
Gelernte Lektion
Diese Verbreitungsphase ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse und Leistungen dieses Projekts den Interessengruppen und einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden. Hier sind einige Lektionen gelernt:
- Es ist wichtig, die richtige Zielgruppe zu ermitteln und anzusprechen. Dazu gehören interne Interessengruppen, andere Projekte und die breitere Öffentlichkeit.
- Für die Verbreitung können verschiedene Methoden eingesetzt werden, z. B. Berichte, Präsentationen, Workshops, soziale Medien und Veröffentlichungen.
- Die Verbreitung sollte während des gesamten Projektlebenszyklus geplant werden, wobei in verschiedenen Phasen spezifische Aktivitäten geplant werden sollten, um die Wirkung zu maximieren.
- Die Einbindung von Interessengruppen durch die Verbreitung hilft dabei, Feedback einzuholen, die Zusammenarbeit zu fördern und die Nachhaltigkeit des Projekts zu gewährleisten.
- Die Bedeutung einer gründlichen Dokumentation und klaren Berichterstattung. Dadurch wird sichergestellt, dass die gewonnenen Erkenntnisse zugänglich sind und bei künftigen Projekten herangezogen werden können.
- Die in der Verbreitungsphase durchgeführten Aktivitäten können als Gelegenheit genutzt werden, um Verbesserungsmöglichkeiten bei den Projektprozessen und -methoden zu ermitteln.
Auswirkungen
Dieses Projekt ist die erste Forschungsinitiative, die darauf abzielt, das IoT-basierte Überwachungssystem zum Schutz von Feuchtgebieten in Hongkong zu untersuchen. Es hat sich positiv auf die Erhaltung und Bewirtschaftung von Feuchtgebieten ausgewirkt:
- Verbesserung der Effektivität und Effizienz des Habitat-, Hydrologie- und Vegetationsmanagements durch IoT-Technologie im MPNR
- Bereitstellung von Umweltparametern wie Wasserstand und Wasserqualität rund um die Uhr, was eine Trendanalyse zur Unterstützung des langfristigen Schutzes, insbesondere von Vögeln, die auf Feuchtgebiete angewiesen sind, ermöglicht.
- Erfassung von Umweltparametern in Echtzeit, um Anomalien zu erkennen und eine schnelle Reaktion und Abhilfe zu gewährleisten.
- Umlenkung der Ressourcen von der manuellen Datenerfassung und ungezielten Patrouillen, um sich auf das Verständnis und die effiziente Bekämpfung von Bedrohungen zu konzentrieren.
- Steigerung der Innovations- und Managementfähigkeiten innerhalb des MPNR und zwischen seinen strategischen Interessengruppen durch Zusammenarbeit und Kommunikation.
- Sensibilisierung der Öffentlichkeit und Stärkung des Verständnisses der Feuchtgebietsgemeinschaft für die Bedeutung des Ramsar-Gebiets und der Feuchtgebiete unter dem Gesichtspunkt von Innovation und Technologie (I&T).
- Demonstration der Zusammenarbeit von Interessengruppen beim Schutz von Feuchtgebieten gegenüber der breiten Öffentlichkeit
- Schaffung eines lebendigen Beispiels für künftige Referenzen oder Nachahmung bei der Verwaltung von Feuchtgebietsschutzparks, die im Rahmen der Entwicklungsstrategie für die nördliche Metropole von der Regierung der SAR Hongkong vorgeschlagen werden, in Übereinstimmung mit dem Smart City Blueprint für Hongkong (Blueprint 2.0).
Begünstigte
- Fachleute für Feuchtgebiete, die in einem ähnlichen Umfeld wie das MPNR arbeiten.
- Örtliche Dorfbewohner, die von der Benachrichtigung über Hochwasserwarnungen durch das System profitieren.
- MPNR-Mitarbeiter, die für das tägliche Hydrologie- und Vegetationsmanagement zuständig sind.
Erläutern Sie außerdem das Skalierungspotenzial Ihrer Lösung. Kann sie repliziert oder auf andere Regionen oder Ökosysteme ausgeweitet werden?
Im Rahmen dieses Projekts wurde die Funktionalität des Systems nachgewiesen und eine Grundlage für künftige groß angelegte Einsätze geschaffen. Es dient als Referenzfall für Feuchtgebiete entlang der ostasiatisch-australasiatischen Flugroute, wo natürliche Küstenfeuchtgebiete früher in Teiche umgewandelt wurden und nun wiederhergestellt werden, um wichtige Schlaf-, Futter- und Überwinterungsplätze für Wasservögel zu schaffen.
In diesem Projekt wurden die Sensoren in erster Linie zu Überwachungszwecken eingesetzt. Das Potenzial des Internet der Dinge geht jedoch weit über die passive Erfassung hinaus - es kann als aktiver Effektor fungieren, der dynamisch auf erkannte Reize reagiert. Diese transformative Fähigkeit verbessert die Strategien des Umweltmanagements erheblich. So kann beispielsweise ein intelligentes Schleusentor mit automatischer Steuerung so programmiert werden, dass es sich öffnet, wenn die Wasserstandssensoren feststellen, dass der Pegel einen bestimmten Schwellenwert überschritten hat, so dass überschüssiges Wasser abfließen und eine mögliche Überschwemmung verhindert werden kann. Solche reaktionsfähigen Systeme mindern nicht nur die mit extremen Wetterbedingungen verbundenen Risiken, sondern optimieren auch die Bewirtschaftung der Wasserressourcen. Durch die Integration von Echtzeit-Eingriffen ermöglicht das Internet der Dinge einen proaktiveren Ansatz bei der Umweltüberwachung und -verwaltung und fördert so ein widerstandsfähigeres Ökosystem.
Über die Überwachung und das Lebensraummanagement hinaus bietet die IoT-Technologie weitere Vorteile für das Management von Feuchtgebieten, einschließlich Besuchermanagement, Community Engagement, Participation and Awareness (CEPA) und Überwachung. Die Erfahrungen, die bei der Entwicklung und Implementierung der IoT-Architektur in diesem Projekt gesammelt wurden, bilden eine solide Grundlage für breitere Anwendungen im Feuchtgebietsschutz und -management und ebnen den Weg für eine effizientere und effektivere Umweltverwaltung.
Globaler Rahmen für die biologische Vielfalt (GBF)
Ziele für nachhaltige Entwicklung
Geschichte
Nachdem die Herausforderungen beim Schutz von Feuchtgebieten identifiziert und die neuesten IoT-Fortschritte untersucht worden waren, initiierte und konzipierte eine Gruppe von Feuchtgebietsschützern in Mai Po das Projekt. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit verschiedenen Interessengruppen entwickelt, darunter mehrere Regierungsstellen, die finanzielle, fachliche und technische Unterstützung für das Feuchtgebietsmanagement sowie Innovation und Technologie bereitstellten. Mit Beiträgen von anderen Teammitgliedern und Experten, einschließlich der Beratung durch den Mai-Po-Verwaltungsausschuss, setzte das Projektteam die Initiative erfolgreich um. Das gewonnene Wissen und die Erfahrungen wurden mit anderen Feuchtgebietsmanagern auf lokaler und internationaler Ebene geteilt, was die Bemühungen um den Schutz der Feuchtgebiete auf breiterer Ebene förderte.
Dieses Projekt konzentrierte sich auf die Evaluierung der Feldleistung des IoT-Überwachungssystems und dessen Unterstützung bei der Hydrologie und dem Vegetationsmanagement im MPNR. Die IoT-Anwendung hat das geplante Management vor Ort effektiv unterstützt. Durch die Analyse der über das System gesammelten Daten konnte das Team den optimalen Wasserstand für Wasservögel ermitteln, die Häufigkeit des Wasseraustauschs bestimmen und die Nutzung der Fläche durch Büffel überwachen. Diese Erkenntnisse kamen sowohl den Feldarbeitern als auch den Managern bei Management-, Forschungs- und Überwachungsaktivitäten zugute.
Der Versuch war ein Proof-of-Concept, der die Funktionalität des Systems bestätigte und die Grundlage für künftige groß angelegte Einsätze bildete und als Referenz für Feuchtgebietsschutzparks im Rahmen der Northern Metropolis Development Strategy diente. Durch die Integration des Internet der Dinge können ländliche Ressourcen effektiver überwacht und erhalten werden, während gleichzeitig ein Managementmodell für die Erhaltung von Feuchtgebieten gefördert wird.