
Welt-Rudern: Gesunde Gewässer, starke Schläge für die Natur
Saubere und gesunde Gewässer sind entscheidend für die menschliche Gesundheit, die Ernährungssicherheit, die Umkehrung des Naturverlustes, die Klimaresistenz und die nachhaltige Entwicklung. Doch Flüsse, Seen und Küsten sind bedroht, was sich auf das Leben auf der Erde und auf Sportarten wie Rudern auswirkt, die von diesen Ökosystemen abhängen. Um Maßnahmen zu ergreifen, hat World Rowing seine Partnerschaft mit dem WWF International vertieft und die Healthy Waters Alliance ins Leben gerufen, die vom Bewusstsein zur Wirkung übergeht. Die Allianz vereint World Rowing und WWF-Gemeinschaften, um gemeinsam Projekte zum Schutz und zur Wiederherstellung von Gewässern zu entwickeln, die für Ruderer, Wildtiere, Gemeinden und die Wirtschaft wichtig sind. Die Projekte können von nationalen Ruderverbänden, Vereinen, Sportlern, Veranstaltern oder lokalen WWF-Büros initiiert werden. Der Healthy Waters Alliance Guide beschreibt den Prozess der Zusammenarbeit. Im Jahr 2024 starteten der italienische Ruderverband und der WWF Italien gemeinsam mit einer lokalen NRO eine Säuberung des Meeresbodens, und Vereine schlossen sich der Initiative Adopt a Beach an, um die Plastikverschmutzung zu bekämpfen. Im Jahr 2025 leitete Botschafter Martin Helseth eine Säuberungsaktion des Osloer Fjords mit Vereinen, NROs und dem WWF.
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Die Healthy Waters Alliance wurde als Reaktion auf die strukturellen und ökologischen Herausforderungen für Süßwasser- und Küstenökosysteme ins Leben gerufen. Die Allianz wurde gegründet, um die mangelnde sektorübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Naturschutz- und Sportgemeinschaften zu bekämpfen, obwohl sie beide auf eine gesunde Wasserumwelt angewiesen sind. Auch das Bewusstsein der Ruderer, dass sie einen Beitrag zum Umweltschutz leisten können, war begrenzt, was dazu führte, dass auf lokaler Ebene nur wenige konkrete Maßnahmen ergriffen wurden. Was die Umwelt betrifft, so werden die Süßwasser- und Küstenökosysteme durch Verschmutzung, Lebensraumverlust und nicht nachhaltige Landnutzung zunehmend geschädigt. Diese Probleme werden noch dadurch verschärft, dass es generell an Engagement für praktische Maßnahmen zur Wiederherstellung oder Verringerung der Verschmutzung fehlt. Die Allianz geht diese Herausforderungen an, indem sie Brücken zwischen Sport und Naturschutz schlägt, Athleten, nationale Ruderverbände und Veranstaltungsorganisatoren zum Handeln befähigt und Initiativen unterstützt, die die Wasserqualität, die biologische Vielfalt und die Gesundheit der Ökosysteme direkt verbessern.
Standort
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses
Ein gemeinsames Engagement von World Rowing und dem WWF für den Schutz und die Wiederherstellung von Süßwasser- und Küstenökosystemen bildete die Grundlage der Zusammenarbeit, die durch die beiderseitige Erkenntnis gestärkt wurde, dass die Verschlechterung der Ökosysteme von zentraler Bedeutung für die Wasser- und Ernährungssicherheit, die Bewältigung der Klimakrise, die Umkehrung des Naturverlustes und die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung ist.
Dies führte zu einem Übergang von der Bewusstseinsbildung zu konkreten Maßnahmen auf lokaler Ebene, während gleichzeitig wirksame Lösungen unter der Leitung des WWF-Fachwissens sichergestellt wurden.
Die spezielle Plattform der Healthy Waters Alliance verbindet Ruder- und Naturschutzgemeinschaften und fördert die Zusammenarbeit, um gemeinsame Initiativen für gesunde Gewässer zu entwickeln und umzusetzen. Die Sichtbarkeit durch die nationalen Ruderverbände und die großen World Rowing Events verstärkt das aktive Engagement.
Die Athletenbotschafter der World Rowing Healthy Waters Alliance nutzen ihren Einfluss und ihre Reichweite, um das Bewusstsein für die Ziele der Allianz zu schärfen und ein breiteres Engagement zu fördern.
Bauklötze
Stärkung der Partnerschaft zwischen World Rowing und WWF International, um von der Bewusstseinsbildung zum Handeln zu gelangen
2011 ging World Rowing eine strategische Allianz mit dem WWF International ein, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen: den Schutz und die Wiederherstellung von Süßwasser- und Küstenökosystemen. Dieses Ziel war Teil der Mission des WWF und stimmte mit den strategischen Zielen von World Rowing überein. Beide Organisationen waren sich darüber im Klaren, dass Flüsse, Seen und Küstengebiete auf der ganzen Welt zunehmend gefährdet sind. Da sie wussten, dass gesunde Gewässer nicht nur für das Leben auf der Erde, sondern auch für den Rudersport unerlässlich sind, beschlossen sie, ihre Partnerschaft zu verstärken. Ihr Ehrgeiz ging über die Bewusstseinsbildung hinaus; sie wollten konkrete Maßnahmen vor Ort vorantreiben. Dies führte zur Gründung der Healthy Waters Alliance Ende 2024. Diese Allianz hat sich zum Ziel gesetzt, gesunde Gewässer in den Mittelpunkt des Rudersports zu stellen. Sie bietet eine Plattform, um die Zusammenarbeit zwischen Sport und Naturschutz zu erleichtern und fördert gemeinsam entwickelte und durchgeführte Projekte, an denen nationale Ruderverbände, Veranstalter, Ruderclubs und Umweltexperten beteiligt sind. "Es ist eine einmalige Gelegenheit, die Ruder- und Naturschutzgemeinschaften für ein gemeinsames Ziel zusammenzubringen (...)." Stuart Orr, Global Freshwater Lead, WWF International.
Ermöglichende Faktoren
- Eine sektorübergreifende Zusammenarbeit mit einer gemeinsamen Kernaufgabe: Schutz und Wiederherstellung von Süßwasser- und Küstenökosystemen
- Beide Organisationen haben die zunehmende Verschlechterung der Wasserökosysteme erkannt und die Notwendigkeit erkannt, über die Sensibilisierung hinauszugehen
- Gesunde Flüsse, Seen, Feuchtgebiete und Küstenökosysteme sind für Mensch, Natur und Klima von entscheidender Bedeutung.
- Diese Ökosysteme - und die Gesundheit ihrer Gewässer - sind entscheidend für die Wasser- und Ernährungssicherheit, die Umkehrung des Naturverlustes, die Bekämpfung des Klimawandels und die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung.
- Natürlich sind sie auch entscheidend für den Rudersport (und andere Sportarten).
- Aufgrund nicht nachhaltiger menschlicher Aktivitäten sind viel zu viele dieser kritischen Ökosysteme geschädigt worden, was ihre allgemeine Gesundheit und die Gesundheit ihrer Gewässer untergräbt - und die Vorteile, die sie für Mensch, Natur und Klima bieten
- Ein starkes Engagement für konkrete Maßnahmen, was wiederum zu einer verstärkten Partnerschaft führte
- Es ist dringend notwendig, die Bemühungen um den Schutz, die Wiederherstellung und die nachhaltige Bewirtschaftung dieser Ökosysteme zu beschleunigen, um widerstandsfähige Gesellschaften und Volkswirtschaften zu unterstützen und den Weg für eine naturfreundliche, widerstandsfähige und nachhaltige Zukunft mit einem Netto-Null-Profit zu ebnen
Gelernte Lektion
Gelernte Lektionen:
- Der Wert einer klaren, gemeinsamen Vision zwischen Partnern aus verschiedenen Sektoren. World Rowing und WWF International haben eine klare Vision, die auf das gemeinsame Ziel des Schutzes und der Wiederherstellung von Süßwasser- und Küstenökosystemen ausgerichtet ist. Dieses gemeinsame Ziel dient als starker Anker bei Planungs-, Kommunikations- und Entscheidungsprozessen.
- Wie wichtig es ist, über symbolische Partnerschaften hinauszugehen. Die Sensibilisierungskampagne war zwar nützlich, reichte aber nicht aus, um die ökologischen Herausforderungen zu bewältigen. Durch die Verpflichtung, im Rahmen der Healthy Waters Alliance konkrete Projekte vor Ort mitzugestalten und durchzuführen, konnte sich die Partnerschaft zu einer ergebnisorientierten Plattform entwickeln. Dies erforderte einen Wandel in der Denkweise, den internen Strukturen und der Ressourcenzuweisung auf beiden Seiten.
- Es musste Raum für die Mitwirkung verschiedener Akteure geschaffen werden, darunter nationale Ruderverbände, lokale Vereine, Veranstaltungsorganisatoren und Umweltexperten. Viele dieser Akteure hatten zuvor noch nie zusammengearbeitet, so dass die Entwicklung von Mechanismen für eine gemeinsame Planung angesichts der operativen Komplexität und der Vielfalt von Sport- und Naturschutzorganisationen unerlässlich war.
Herausforderungen:
- Ressourcenbeschränkungen
- Partnerschaften zwischen Organisationen mit unterschiedlichen Kernaufgaben - wie z. B. Sport und Naturschutz - erfordern eine stärkere Koordinierung bei der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, um sicherzustellen, dass Projekte die Sichtbarkeit und Wirkung erhalten, die sie verdienen. Es hat sich gezeigt, dass ein gleiches Engagement beider Seiten bei der Förderung von Ergebnissen und der Bewusstseinsbildung für den Erfolg entscheidend ist.
Empfehlungen:
- Frühzeitige Investitionen in den Aufbau von Beziehungen, einschließlich gemeinsamer Workshops, regelmäßiger Treffen und gelegentlicher Besuche von Veranstaltungen und Projekten, um die Erwartungen anzugleichen.
- Bereitstellung flexibler Finanzierungsmechanismen, die sowohl etablierte als auch an der Basis tätige Projektpartner unterstützen und eine breitere Beteiligung ermöglichen (z. B. Einsatz von Beratern bei der Mittelbeschaffung)
- Festlegung gemeinsamer Kommunikationsstrategien, um eine ausgewogene Werbung für die Partnerschaft und ihre Ergebnisse zu gewährleisten.
- Genügend Vorlaufzeit für die Planung einplanen und spezielle Projektkoordinierungsfunktionen schaffen, um die organisatorische Komplexität zu bewältigen und die Dynamik der Projekte aufrechtzuerhalten
Ressourcen
Verbindung zwischen den lokalen WWF-Büros und den nationalen Ruderverbänden und -vereinen auf der ganzen Welt zur Zusammenarbeit bei wirkungsvollen Aktionen und Projekten
Die Healthy Waters Alliance verbindet die Rudergemeinschaft mit WWF-Gemeinschaften weltweit, um die Zusammenarbeit zu fördern. Gemeinsam werden lokale Projekte und Initiativen zum Schutz und zur Wiederherstellung gesunder Gewässer durch Bewusstseinsbildung und praktische Maßnahmen entwickelt und durchgeführt, die dem Rudersport, den Gemeinden und den Ökosystemen zugute kommen. Durch die Zusammenarbeit mit dem WWF wird sichergestellt, dass die von den Rudergemeinschaften durchgeführten Maßnahmen aus Sicht des Naturschutzes relevant sind.
Projekte können von nationalen Ruderverbänden, Vereinen, Sportlern, Veranstaltern oder WWF-Büros vor Ort initiiert werden. Nachdem sie mit der Healthy Waters Alliance Kontakt aufgenommen und ihr Interesse über ein Online-Formular bekundet haben, einigen sich die Partner auf ein lokal wirksames Projekt, das von der Alliance anerkannt wird. Diese Projekte konzentrieren sich auf das Engagement der Gemeinschaft, die Wiederherstellung der Natur, die Abfallreduzierung und andere Bereiche.
Die Rudergemeinschaft profitiert von der Plattform durch den Zugang zu Bildungsworkshops, Arbeitsgruppen, globale Sichtbarkeit lokaler Projekte und gesündere Gewässer für den Rudersport. Im Gegenzug gewinnen die WWF-Büros Partner, die dazu beitragen, das Bewusstsein für die Krise der Süßwasser- und Küstenökosysteme zu schärfen und Lösungen zu fördern, während sie mit Veranstaltern zusammenarbeiten, um die Sichtbarkeit bei großen Ruderveranstaltungen mit breiter Medienberichterstattung zu erhöhen.
Ermöglichende Faktoren
- Eine Plattform, die Ruderer und Naturschützer vor Ort miteinander verbindet und die Zusammenarbeit erleichtert
- Die Möglichkeit für verschiedene Interessengruppen des Rudersports, Projekte zu initiieren
- Die Expertise des WWF stellt sicher, dass die Projekte einen positiven Einfluss auf die Natur haben
- Kommunikations- und Sichtbarkeitsplattform, die von Ruderveranstaltungen und Organisationen für Naturschutzzwecke durch konkrete Initiativen vor Ort bereitgestellt wird
- Ein von der Partnerschaft entwickeltes und von externen Beratern betriebenes Fundraising-Modell. Suche nach gezielten Finanzierungsmöglichkeiten und Partnern, die die Allianz als Ganzes oder einzelne interessante Projekte unterstützen möchten.
Gelernte Lektion
- Klare Kommunikationskanäle beschleunigen die Koordination
Die Einrichtung eines zugänglichen Online-Formulars und eines Rahmens für die Allianz straffte den Prozess der Projektinitiierung und half allen Partnern, sich schnell auf wirkungsvolle Maßnahmen zu einigen. - Lokaler Kontext bestimmt das Engagement
Projekte, die auf die lokalen Gemeinschaften und Ökosysteme abgestimmt sind, finden stärkere Unterstützung und führen zu nachhaltigeren Resultaten. - Sektorenübergreifende Zusammenarbeit erfordert gegenseitiges Verständnis
Es muss Zeit investiert werden, um die Prioritäten des jeweils anderen zu verstehen: Die Naturschutzziele des WWF und die betrieblichen Realitäten des Rudersports. - Sichtbare Wirkung schafft Dynamik
Die Hervorhebung früher Erfolgsgeschichten und die Medienberichterstattung über Großveranstaltungen haben dazu beigetragen, das Interesse anderer nationaler Ruderverbände und WWF-Büros zu wecken und die Reichweite der Initiative zu vergrößern. - Bildung ist ein wichtiger Faktor
Durch Workshops und Wissensaustausch wurden die Interessenvertreter des Rudersports (Organisatoren von Veranstaltungen) in die Lage versetzt, fundiertere und wirksamere Maßnahmen zum Schutz und zur Erhaltung der Gewässer zu ergreifen. - Flexibilität fördert Innovation
Die Möglichkeit für verschiedene Interessengruppen (Vereine, Sportler, Veranstalter usw.), Projekte vorzuschlagen, förderte kreative, lokal zugeschnittene Lösungen.
Ressourcen
Athleten-Botschafter als Schlüsselakteure für den Erfolg der Ziele der Healthy Waters Alliance
Spitzensportler verfügen über eine wichtige Kommunikationsplattform und können mit gutem Beispiel vorangehen, wodurch sie einen wichtigen Beitrag zu den Zielen der Healthy Waters Alliance leisten. Indem sie dieses Sensibilisierungspotenzial nutzen, können sie dazu beitragen, die Aufmerksamkeit auf die Verschlechterung der Süßwasser- und Küstenökosysteme zu lenken, die Sichtbarkeit praktischer Lösungen zu erhöhen und ein größeres öffentliches Engagement und Handeln zu fördern.
Die Ernennung von Athleten zu Botschaftern, die sich für die Sache einsetzen, stärkt die Bewegung. Mit dem Start der Healthy Waters Alliance hat World Rowing Christine Cavallo (USA) und Martin Helseth (NOR) als erste World Rowing Healthy Waters Ambassadors verpflichtet und will dies nun zu einem globalen Athletenbotschafterprogramm mit Vertretern aus allen Kontinenten ausbauen.
Athleten inspirieren effektiver zum Handeln als allgemeine Botschaften und machen Initiativen greifbarer und ansprechender. Der norwegische Olympiateilnehmer Martin Helseth beispielsweise leitete eine wirkungsvolle Umweltinitiative im Rahmen der World Rowing - WWF Healthy Waters Alliance, um die norwegische Rudergemeinschaft zum Handeln zu bewegen. Das Projekt zeigte, wie Athleten die Öffentlichkeit wirksam einbinden und die Natur schützen können, indem sie die Wasserverschmutzung im Oslofjord bekämpfen. Die Initiative umfasst zwei Hauptphasen:
- Phase 1: Clean-Up Week (3.-8. Juni 2025) - Zeitgleich mit dem Weltozeantag führten Rudervereine in Oslo Tauchgänge auf dem Meeresboden, Säuberungsaktionen an der Küste und Umwelterziehung durch, um die lokale Verschmutzung zu bekämpfen.
- Phase 2: Oslo Fjord Restoration Day (23. August 2025) - In dieser Phase liegt der Schwerpunkt auf der Wiederherstellung von Lebensräumen und der Beteiligung von Jugendlichen, unterstützt von der lokalen NRO Marea.
Helseths Führung ist ein Beispiel dafür, wie Athleten als Botschafter für den Umweltschutz an der Basis mit globaler Wirkung tätig werden können, um eine neue Generation von Naturschützern im Rudersport und darüber hinaus zu fördern.
Ermöglichende Faktoren
- Identifizierung und Auswahl hochrangiger Athleten, die sich für die Sache engagieren und sich für sie begeistern, als Botschafter
- Bereitstellung eines Orientierungsrahmens für die Allianz, von Austauschmöglichkeiten und Projektmanagementunterstützung für die Athletenbotschafter
- Schaffung sichtbarer und aktionsorientierter Möglichkeiten für die Athletenbotschafter, für die Durchführung von Projekten unter der Leitung von Athleten und für die Präsentation ihrer Stimmen
Gelernte Lektion
Lektionen gelernt:
- Authentizität ist der Schlüssel zum Einfluss
Eine der wichtigsten Lehren ist, dass die Botschafter der Athleten eine echte Leidenschaft für Umweltthemen haben und sich dafür engagieren müssen. Authentizität erhöht die Glaubwürdigkeit. Wenn Sportler aus persönlicher Überzeugung sprechen und handeln, wie es Christine Cavallo und Martin Helseth getan haben, ist ihre Wirkung wesentlich größer. - Unterstützung und Struktur für den Erfolg
Aktive Athleten haben einen vollen Terminkalender, der sich oft um Training und Wettkämpfe dreht. Ohne angemessene logistische Unterstützung und gute Kommunikation können selbst hoch motivierte Botschafter Schwierigkeiten haben, ihren Schwung aufrechtzuerhalten. Eine klare Anleitung, Toolkits und Medienunterstützung helfen ihnen, ihre Ideen in die Tat umzusetzen. - Sichtbarkeit und Geschichtenerzählen verstärken die Wirkung
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Reisen und Projekte der Athletenbotschafter in Videos, Interviews und sozialen Medien vorgestellt werden. Diese Geschichten vermenschlichen Umweltaktionen und machen Initiativen greifbar. Die Präsentation von Martin Helseths Führungsrolle bei der Säuberung des Osloer Fjords beispielsweise hat nicht nur die lokale Rudergemeinschaft inspiriert, sondern auch das Interesse der nationalen Medien geweckt und praktische, reproduzierbare Umweltmaßnahmen aufgezeigt, die die globale Rudergemeinschaft ergreifen kann. Strukturierte Programmplanung sorgt für strategisches Wachstum und Chancengleichheit
Der Übergang von Ad-hoc-Botschafterernennungen zu einem strukturierten globalen Athleten-Botschafterprogramm mit Vertretern aus allen Kontinenten ist ein notwendiger Schritt. Er gewährleistet eine ausgewogene Vertretung und ermöglicht eine bessere Integration in die breitere Strategie der Healthy Waters Alliance.
- Von Athleten geleitete Initiativen profitieren von lokalen Partnerschaften.
Erfolgreiche Kampagnen, wie die Oslo Fjord Clean-up & Restoration Initiative, haben gezeigt, dass die Führung von Athleten am effektivsten ist, wenn sie mit lokalen NGOs, Vereinen und Institutionen zusammenarbeiten. Diese Partnerschaften bieten operative Kapazitäten, lokales Wissen und Kontinuität.
Herausforderungen:
- Zeitmangel und konkurrierende Prioritäten für aktive Athleten, insbesondere bei großen Wettkämpfen.
- Geografische Unausgewogenheit, da sich die ersten Initiativen auf einige wenige Länder konzentrierten, was die Notwendigkeit einer breiteren Rekrutierung und Vertretung von Athletenbotschaftern unterstreicht.
Empfehlungen:
- Bieten Sie einen klaren Einführungsprozess für Botschafter an, einschließlich Erwartungen, verfügbarer Unterstützung und Beispielideen und -aktivitäten.
- Bieten Sie flexible Engagementformate an (z. B. die Teilnahme an einer einzelnen Veranstaltung oder eine einjährige Botschafterrolle), um unterschiedlichen Zeitplänen Rechnung zu tragen.
Auswirkungen
Seit ihrer Gründung hat die Healthy Waters Alliance messbare Fortschritte bei der Zusammenführung von Sport und Naturschutz erzielt. Zu den ersten Erfolgen gehört die verstärkte Zusammenarbeit zwischen nationalen Ruderverbänden, Veranstaltern und lokalen WWF-Büros. Es wurden bereits gemeinsame Initiativen durchgeführt. In den letzten Monaten wurden in Italien und Norwegen Projekte zur Säuberung der Strände und des Meeresbodens durchgeführt, bei denen mit Hilfe von fünf Rudervereinen und 60 Freiwilligen innerhalb einer Woche 650 kg und 10 Säcke Plastikmüll aus dem Osloer Fjord entfernt wurden.
Die Allianz hat auch damit begonnen, den Grundstein für ein globales Athleten-Botschafter-Programm zu legen. Zwei Botschafter wurden bereits ernannt, Christine Cavallo (USA) und Martin Helseth (Norwegen). Ihr Engagement hat dazu beigetragen, den Bekanntheitsgrad der Allianz zu erhöhen und eine stärkere Beteiligung von Athleten an Initiativen zum Thema Wasser zu fördern. Im Juni 2025 leitete Martin Helseth eine Säuberungsaktion des Meeresbodens und der Küstenlinie in Oslo, um die Ruderer und die Öffentlichkeit noch stärker in den praktischen Naturschutz einzubinden.
Durch Sensibilisierungskampagnen, die Verbreitung in den sozialen Medien und die Integration von Botschaften zur Wiederherstellung von Süßwasser in Ruderveranstaltungen trägt die Allianz dazu bei, die Einstellung innerhalb des Sports zu ändern. Auch wenn einige Ergebnisse, wie z. B. die Verbesserung der Wasserqualität oder die Wiederherstellung der Artenvielfalt, längerfristig verfolgt werden müssen, schaffen diese ersten Maßnahmen die Voraussetzungen für eine breitere, nachhaltige Wirkung.
Begünstigte
- Nationale Ruderverbände (einschließlich Athleten und Vereine)
- Organisationskomitees für Ruderveranstaltungen
- WWF-Büros vor Ort
- Lokale Gemeinden (einschließlich Schulen und Universitäten)
- Lokale Naturschutz- und Umwelt-NGOs