Im Rahmen der Komponente "Stärkung der Gemeindeorganisation" wurde ein Managementplan zur Förderung der integrierten Bewirtschaftung von Weiden, Wasser und Vieh im gesamten Gemeindegebiet von Canchayllo entwickelt. Ziel war es, die Organisation der Gemeinden zu stärken, damit das Wasser effektiver verteilt werden kann und die Weideflächen von einer verbesserten Rotation profitieren können. Der Prozess zur Entwicklung des Bewirtschaftungsplans wurde vom The Mountain Institute mit Hilfe einer Methode zur Stärkung der Kapazitäten und zur Förderung kollektiver und sozialer Praktiken innerhalb der Gemeinschaft unterstützt. Der Plan wird als eine Reihe von Ideen definiert, die von einer bestimmten Bevölkerungsgruppe in einem tiefgreifenden Analyseprozess auf der Grundlage ihrer eigenen Perspektiven entwickelt werden. Der Managementplan kann mittelfristig auch als Instrument für das lokale Management dienen.
Entsprechend dem großen Interesse dieser Gemeinschaft konzentrierten sich Analyse und Planung auf Grasland und Wasser. Der Plan ermutigte die Gemeinde auch, ein Komitee für die Instandhaltung und den Betrieb der renovierten Wasserinfrastruktur zu gründen, damit das Wasser weiterhin fließt und das Grasland weiterhin bewässert werden kann. Darüber hinaus wurde ein Dokument mit technischen Empfehlungen für die Bewirtschaftung der gemeinschaftlichen Grasflächen erarbeitet.
- Lokaler und wissenschaftlicher Wissensaustausch: Beteiligung und Austausch zwischen lokalen und externen Experten.
- Partizipativer Ansatz und partizipative Aktionsforschungsmethodik.
- Engagement seitens der kommunalen Partner.
- Gute Beziehungen und koordinierte Arbeit zwischen dem Mountain Institute und dem Landschaftsschutzgebiet Nor Yauyos-Cochas/peruanischer Dienst für Naturschutzgebiete (SERNANP).
- Kommunikation als zentraler Bestandteil.
- Interesse der Landwirte.
- Ständige Unterstützung durch einen Vermittler.
- Eine fundierte Bewertung der sozialen Komponente ist der Schlüssel zur Diagnose, einschließlich der Analyse des aktuellen Status, aber auch vergangener und gegenwärtiger Konflikte sowie der Spannungen und Tendenzen. Es ist auch ratsam, besonderes Augenmerk auf bestehende Aktivitäten zu legen, die mit dem EbA-Ansatz oder anderen geplanten Maßnahmen unvereinbar sind.
- Neben den biophysikalischen Aspekten (denen oft die meiste Aufmerksamkeit geschenkt wird) ist ausreichend Zeit erforderlich, um die sozioökonomische, politische und kulturelle Dimension zu berücksichtigen. Ebenso wichtig sind die lokale Governance, einschließlich der Kartierung und Analyse vergangener und gegenwärtiger Konflikte innerhalb der Gemeinschaft, die direkte Abhängigkeit von Ökosystemleistungen und die Art der Verwaltung des Gebiets in den spezifischen Bereichen der vorausgewählten Maßnahmen.
- Ein gutes Verständnis der Entscheidungsfindung im Hinblick auf die Bewirtschaftung der Ressourcen in einem bestimmten Gebiet ist von zentraler Bedeutung. Dabei kann es sich um einen Gemeindevorstand, eine oder mehrere Familien, eine Vereinigung innerhalb der Gemeinde usw. handeln.