Der G30-Plan förderte eine ordnungsgemäße Trennung von Müll und Wertstoffen. Vor dem Plan gab es ein Abfalltrennungssystem, das sieben Gegenstände in fünf Kategorien umfasste. Mit dem G30-Plan wurde die Mülltrennung für 15 Gegenstände in zehn Kategorien eingeführt, wobei die Einwohner verpflichtet waren, den Abfall ordnungsgemäß in diese 15 Kategorien zu trennen und an den dafür vorgesehenen Sammelstellen und -zeiten zu entsorgen. Das Sammelsystem war insofern streng, als die Einwohner verpflichtet waren, für die Entsorgung die vorgesehenen durchsichtigen Säcke zu verwenden, damit die Sammler unsortierte Abfälle leicht erkennen konnten. Zur Durchsetzung dieser strengen Vorschriften führte die Stadtverwaltung Umweltbildungsmaßnahmen durch, um die Öffentlichkeit für die Abfallwirtschaft zu sensibilisieren. Mehr als 1.000 Seminare zur Abfallvermeidung und -trennung wurden für die Einwohner organisiert. Darüber hinaus wurden etwa 600 Kampagnen an Bahnhöfen und mehr als 3.300 Aufklärungskampagnen an örtlichen Müllsammelstellen durchgeführt. Freiwillige Bürger, so genannte "Müllwächter", trugen ebenfalls zur Durchsetzung der Vorschrift bei, indem sie für die richtige Mülltrennung warben.
- Die von der Stadtverwaltung durchgeführte Umwelterziehung trug dazu bei, die Öffentlichkeit für die Abfallwirtschaft zu sensibilisieren.
- Freiwillige Bürger, so genannte "Müllwächter", trugen ebenfalls zur Durchsetzung der Vorschrift bei, indem sie für die richtige Mülltrennung warben.
Die Mülltrennung vor der Entsorgung ist der erste Schritt zur Verringerung der Gesamtmüllmenge. Die Festlegung strenger und komplizierter Regeln für die Mülltrennung bedeutet jedoch, dass Bürger und Unternehmen gezwungen sind, einen nicht unerheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand auf sich zu nehmen, um sie einzuhalten. Ein wirksames Mülltrennungssystem könnte ohne die Bemühungen der Regierung, das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Abfallbewirtschaftung zu schärfen, nicht funktionieren, unter anderem durch Umwelterziehung und öffentliche Kampagnen.