
Das National Biodiversity & Business Network und das Biodiversity Disclosure Project

Der Endangered Wildlife Trust (EWT), eine nichtstaatliche Naturschutzorganisation, erkannte den Bedarf an einer Einrichtung, die Unternehmen bei der Integration bzw. dem Mainstreaming der biologischen Vielfalt in ihre Strategien und Aktivitäten unterstützt. 2013 gründete der EWT daher in Zusammenarbeit mit verschiedenen Wirtschaftssektoren das National Biodiversity and Business Network (NBBN). Ziel des NBBN ist es, die Auswirkungen der Wirtschaft auf die biologische Vielfalt in Südafrika zu verringern. Dies soll durch das Biodiversity Disclosure Project (BDP) erreicht werden, ein freiwilliger Mechanismus zur Offenlegung der biologischen Vielfalt, der sich zunächst an südafrikanische Unternehmen richtet. Das BDP wird es Unternehmen ermöglichen, ihre Leistungen im Bereich der biologischen Vielfalt auf standardisierte und vergleichbare Weise offenzulegen. Das Projekt unterstützt den Privatsektor auch dabei, die biologische Vielfalt in ihre Strategien und Aktivitäten einzubeziehen, und hilft so den Unternehmen, ihre direkten und indirekten Abhängigkeiten und Auswirkungen auf die biologische Vielfalt zu erkennen, zu messen, zu bewerten und entsprechend zu steuern.
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Standort
Auswirkungen
Das NBBN arbeitet partnerschaftlich mit dem Umweltministerium (jetzt DEFF, Regierung), De Beers (Bergbau, jetzt Teil von Anglo American PLC), Pam Golding Properties (Immobilien und Immobilienentwicklung), Nedbank Limited (Finanzdienstleistungen), Hatch (Maschinenbau), Pick n Pay (Supermarktkette) und Transnet (Transport und Logistik) zusammen. Zu den bisherigen Errungenschaften des Biodiversity Disclosure Project (BDP) gehören ein Online-Toolkit für das Mainstreaming der biologischen Vielfalt in Unternehmen und Mainstreaming-Leitlinien. Während Unternehmen bereits verschiedene Instrumente und Ansätze verwenden, um Veränderungen der biologischen Vielfalt in ihrer Wertschöpfungskette zu messen, muss das Fehlen einer standardisierten, vergleichbaren, glaubwürdigen und unvoreingenommenen Methodik, die ihnen hilft, ihre Auswirkungen auf die biologische Vielfalt zu konsolidieren und zu berichten, behoben werden. Daher wurde das Protokoll über die biologische Vielfalt (BD-Protokoll) als umfassender Rahmen für die Bilanzierung und Berichterstattung über die biologische Vielfalt konzipiert und entwickelt, der jedem Unternehmen dabei helfen kann, die glaubwürdigen und unvoreingenommenen Informationen zu erstellen, die für verschiedene Anwendungen im Zusammenhang mit der biologischen Vielfalt benötigt werden, vom Standortmanagement bis zur Offenlegung. Während das GHG-Protokoll (GHG Protocol Corporate Accounting and Reporting Standard) als Referenzstandard für die Vision und Struktur des BD-Protokolls diente, ist das BD-Protokoll auf das Natural Capital Protocol abgestimmt.