Klimaschutz mit erneuerbaren Energien durch partizipative Ansätze in Bipindi, Kamerun

Vollständige Lösung
Sensibilisierung im Lager Mougebande
Foundation for the Environment and Development in Cameroon(FEDEC)

Das Projekt Strengthening Access to Solar Energy for the Bagyeli Indigenous Communities" in Südkamerun befasst sich mit den Herausforderungen des Klimawandels für die Bagyeli, wie z. B. schwankende Regenfälle und Temperaturen, die ihre Lebensgrundlage beeinträchtigen. Diese Gemeinschaften sind aufgrund des begrenzten Zugangs zu Elektrizität arm und verwundbar, was sich auf Bildung, Gesundheit und Lebensqualität auswirkt. Diese Initiative zielt darauf ab, ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken, indem der Zugang zu Solarenergie verbessert, Kapazitäten für die Wartung von Solarsystemen aufgebaut und das Bewusstsein für den Klimawandel geschärft wird. Zu den Begünstigten gehören 500 Menschen und 200 Schüler, vor allem Frauen und Jugendliche. Zu den erwarteten Ergebnissen gehören verbesserte Solarkapazitäten in Schulen, verbesserte Fähigkeiten von Jugendlichen, Solaranlagen in Gemeindezentren und Solarkits für 50 Familien, von denen über 300 Bagyeli profitieren.

Letzte Aktualisierung: 28 Jan 2025
139 Ansichten
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Verlust der biologischen Vielfalt
Nutzungskonflikte / kumulative Auswirkungen
Verlust von Ökosystemen
Abwerbung
Verschmutzung (einschließlich Eutrophierung und Abfälle)
Ineffiziente Verwaltung der Finanzmittel
Fehlender Zugang zu langfristiger Finanzierung
Mangel an alternativen Einkommensmöglichkeiten
Veränderungen im soziokulturellen Kontext
Mangel an Infrastruktur
Arbeitslosigkeit/Armut

Die Verwendung fossiler Brennstoffe zum Kochen und Beleuchten führt zur Abholzung der Wälder und zu Treibhausgasemissionen. Das Projekt fördert die Solarenergie, eine erneuerbare und saubere Alternative, die die Abholzung verringert und den Klimawandel eindämmt.

Es mangelt an Bewusstsein für den Klimawandel und die Vorteile erneuerbarer Energien. Das Projekt umfasst Bildungsinitiativen, um das Bewusstsein zu schärfen und die Gemeinden auf die Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel vorzubereiten. Durch die Ausbildung junger Bakola/Bagyeli in der Installation und Wartung von Solarenergie vermittelt das Projekt ihnen wertvolle Fähigkeiten, die ihre Beschäftigungsfähigkeit und Selbstversorgung verbessern.

Die Gemeinden haben mit erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen und sind stark von externen Energieversorgern abhängig. Das Projekt zielt darauf ab, die Armut zu lindern, indem es den Jugendlichen eine Ausbildung bietet, die sie in die Lage versetzt, sich einen Arbeitsplatz im Solarenergiesektor zu sichern und so ihre finanzielle Unabhängigkeit zu fördern. Durch den Aufbau von lokalem Fachwissen wird die Abhängigkeit von kostspieligen externen Anbietern verringert, wodurch Energielösungen nachhaltiger und erschwinglicher werden.

Umfang der Durchführung
Lokales
Ökosysteme
Tropischer immergrüner Wald
Küstenwald
Fluss, Bach
Tropisches Grasland, Savanne, Strauchland
Theme
Zugang und Vorteilsausgleich
Anpassung
Milderung
Nachhaltige Lebensgrundlagen
Instandhaltung der Infrastruktur
Indigene Völker
Landmanagement
Standort
Lokoundjé, Süden, Kamerun
West- und Zentralafrika
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses

Engagement der Gemeinschaft und lokales Wissen: Die Einbindung lokaler Mitglieder und die Nutzung ihres Fachwissens sind entscheidend für die genaue Identifizierung von Herausforderungen und die Auswahl strategischer Standorte für die Installation von Solarmodulen. Die aktive Beteiligung stellt sicher, dass die Lösungen relevant, kulturell angemessen und effektiv sind, was zu erfolgreicheren Interventionen führt.

Kapazitätsaufbau und Bewusstseinsbildung: Die Schulung junger Menschen im Bereich der Solartechnik vermittelt nicht nur technische Fähigkeiten, sondern fördert auch die Bemühungen um den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel. Durch die Schulung der Gemeinde und der Jugend fördert das Projekt eine Wissensbasis, die die Einführung und Wartung von Solarenergiesystemen unterstützt.

Technisches Fachwissen und Entwicklung der Infrastruktur: Die Einbeziehung von Solartechnikexperten stellt sicher, dass die ausgewählten Standorte technisch machbar sind, während die Entwicklung der Infrastruktur die erfolgreiche Umsetzung unterstützt. Diese Elemente wirken zusammen, um sicherzustellen, dass das Projekt sowohl technisch solide als auch praktisch durchführbar ist.

Fortlaufender Dialog und Feedback-Mechanismen: Durch den kontinuierlichen Dialog mit der Gemeinde und das Feedback werden die Strategien während des gesamten Projekts verfeinert. Dieser iterative Prozess sorgt dafür, dass die Lösungen auf die sich entwickelnden Bedürfnisse reagieren und die Effektivität und Nachhaltigkeit maximiert wird.

Bauklötze
Identifizierung des Problems in der Gemeinschaft, wobei die Gemeinschaft den Prozess leitet

Ziel dieses Bausteins ist es, die Gemeinden in die Lage zu versetzen, lokale Probleme durch einen partizipativen, von der Gemeinde geleiteten Prozess zu erkennen und zu lösen. Indem die Gemeinschaft in die Problemerkennung einbezogen wird, stellt der Ansatz sicher, dass die Lösungen relevant, kulturell angemessen und nachhaltig sind. Diese Methode fördert die Eigenverantwortung, ein langfristiges Engagement und die effektive Umsetzung von Lösungen, die auf die besonderen Bedürfnisse der Gemeinschaft zugeschnitten sind. Dies geschieht unter Einbeziehung der traditionellen Führer.

Ermöglichende Faktoren
  • Engagement der Gemeinschaft: Die aktive Beteiligung von Gemeindemitgliedern gewährleistet, dass die Lösungen relevant und kulturell angemessen sind.
  • Lokales Wissen: Die Einbeziehung von lokalem Fachwissen hilft bei der Ermittlung geeigneter Standorte und Bedürfnisse für die Installation von Solarmodulen.
  • Aufbau von Kapazitäten: Durch die Bereitstellung von Schulungen und Ressourcen für die Installation und Wartung werden die lokalen Fähigkeiten verbessert und die langfristige Nachhaltigkeit sichergestellt.
  • Unterstützende Infrastruktur: Sicherstellen, dass die Infrastruktur für die Projektdurchführung vorhanden ist.
Gelernte Lektion

Die Einbindung der Mitglieder vor Ort gewährleistet eine genaue Problemerkennung und relevante Lösungen, während die Nutzung des Fachwissens der Gemeinschaft tiefere Einblicke ermöglicht. Der Aufbau von Vertrauen durch Transparenz und konsequente Kommunikation sowie ein ständiger Dialog tragen dazu bei, dass die Lösungen an die sich verändernden Bedürfnisse angepasst werden können, um wirksame und reaktionsschnelle, gemeinschaftsorientierte Maßnahmen zu gewährleisten.

Schaffung von gemeinschaftsgeführten Ausschüssen, um die Umsetzung partizipativer Ansätze zu gewährleisten

Die Einrichtung von gemeindegeführten Ausschüssen gewährleistet partizipatorische Ansätze, indem die Mitglieder vor Ort in die Entscheidungsfindung einbezogen werden. Diese Ausschüsse befähigen die Gemeinden, sich aktiv an der Projektplanung, -durchführung und -überwachung zu beteiligen und fördern so die Eigenverantwortung und Rechenschaftspflicht. Dieser Ansatz erhöht die Relevanz, die kulturelle Anpassung und die Nachhaltigkeit und stellt sicher, dass die Lösungen effektiv auf die spezifischen Bedürfnisse und Prioritäten der Gemeinschaft zugeschnitten sind. Die Mitglieder der Gemeinschaft werden durch Wahlen in ihrer Landessprache bestimmt.

Ermöglichende Faktoren
  • Inklusive Repräsentation: Stellen Sie sicher, dass in den Ausschüssen verschiedene Mitglieder der Gemeinschaft vertreten sind, um unterschiedliche Perspektiven und Bedürfnisse widerzuspiegeln.
  • Effektive Kommunikation: Schaffen Sie Kanäle für eine offene und transparente Kommunikation innerhalb des Ausschusses und mit der breiteren Gemeinschaft.
  • Unterstützende Führung: Engagieren Sie lokale Führungspersönlichkeiten und einflussreiche Persönlichkeiten, um die Bemühungen des Ausschusses zu unterstützen und zu fördern.
  • Regelmäßige Treffen und Feedback: Planen Sie regelmäßige Treffen und Feedback-Sitzungen ein, um die Fortschritte zu überwachen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.
  • Klare Zielsetzungen: Definieren Sie die Ziele und Aufgaben des Ausschusses klar, um eine effektive Beteiligung und Entscheidungsfindung zu ermöglichen.
Gelernte Lektion

Das Engagement der Gemeinschaft ist entscheidend für den Erfolg eines Projekts. Die Einbeziehung der Gemeinschaft während der gesamten Projektlaufzeit unter Verwendung eines partizipativen Ansatzes ist der Schlüssel zum Erfolg und zur Nachhaltigkeit des Projekts.

Sensibilisierung für Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel

Die Sensibilisierung für den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel umfasst die Aufklärung der Bevölkerung über die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels, die Förderung nachhaltiger Praktiken und die Ermutigung zu proaktiven Maßnahmen. Durch die Verbesserung des Wissens und des Verständnisses können Gemeinschaften Strategien zur Emissionsreduzierung, zum Schutz natürlicher Ressourcen und zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber klimabedingten Herausforderungen annehmen und so eine langfristige ökologische Nachhaltigkeit sicherstellen.

Ermöglichende Faktoren
  • Bildung und Ausbildung: Gezielte Bildungs- und Schulungsprogramme, um das Verständnis für Klimaschutz- und Klimaanpassungsstrategien zu verbessern.
  • Zugängliche Informationen: Sicherstellen, dass Klimainformationen für alle Gemeindemitglieder leicht zugänglich und verständlich sind.
  • Wirksame Kommunikationsmittel: z. B. Radio, Flugblätter, um die Gemeinden mit Hilfe verschiedener Kommunikationsplattformen und -mittel zu sensibilisieren.
  • Überwachung und Feedback: Einrichtung von Mechanismen zur Bewertung der Auswirkungen von Sensibilisierungsmaßnahmen und Sammlung von Feedback zur kontinuierlichen Verbesserung.
  • Engagement der Gemeinschaft
Gelernte Lektion
  • Lokale Führungspersönlichkeiten einbinden: Beziehen Sie führende Persönlichkeiten der Gemeinde ein, um die Bemühungen zur Sensibilisierung für den Klimawandel zu unterstützen und so die Glaubwürdigkeit und Reichweite zu erhöhen.
  • Maßgeschneiderte Botschaften: Passen Sie die Klimainformationen an den lokalen Kontext und das Verständnis der Gemeinschaft an, um das Engagement und die Relevanz zu verbessern.
Ermittlung strategischer Standorte für die Installation von Solarzellen in Zusammenarbeit mit den Gemeinden

Die Ermittlung strategischer Standorte für die Installation von Solarmodulen in Zusammenarbeit mit den Gemeinden umfasst die Bewertung von Gebieten mit hoher Sonneneinstrahlung und geringer Beschattung. Durch die Einbeziehung lokaler Mitglieder wird sichergestellt, dass die Standorte nach praktischen Bedürfnissen, Zugänglichkeit und minimaler Störung ausgewählt werden. Dieser kooperative Ansatz optimiert die Energieeffizienz und stimmt die Solaranlagen auf die Prioritäten der Gemeinde ab.

Ermöglichende Faktoren
  • Einbindung der Gemeinschaft: Einbindung der lokalen Bevölkerung in die Ermittlung potenzieller Standorte, um sicherzustellen, dass die Standorte den praktischen und kulturellen Bedürfnissen entsprechen.
  • Standortbeurteilungen: Führen Sie gründliche Bewertungen der Sonneneinstrahlung, der Landnutzung und des Schattens durch, um optimale Standorte zu bestimmen.
  • Lokales Wissen: Nutzen Sie die Ortskenntnisse der Gemeinde bei der Auswahl geeigneter und zugänglicher Standorte.
  • Technisches Fachwissen: Beziehen Sie Experten für Solartechnik ein, um die ausgewählten Standorte zu bewerten und zu bestätigen.
  • Zugang zu Ressourcen: Stellen Sie sicher, dass die notwendigen Werkzeuge und Technologien für die Standortbewertung und Installation zur Verfügung stehen.
  • Infrastruktur: Überprüfen Sie, ob die ausgewählten Standorte über die erforderliche Infrastruktur für die Installation von Solarmodulen verfügen oder erschlossen werden können.
  • Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Halten Sie sich an die örtlichen Vorschriften und holen Sie die erforderlichen Genehmigungen für die Standortwahl und Installation ein.
Gelernte Lektion
  • Standortbeurteilungen: Führen Sie detaillierte Bewertungen der Sonneneinstrahlung, der Landnutzung und des Schattens durch, um optimale Standorte zu bestimmen.
  • Nutzen Sie lokales Wissen: Nutzen Sie das Fachwissen der Gemeinde, um potenzielle Standorte auf der Grundlage der örtlichen Bedingungen und Bedürfnisse zu ermitteln.
  • Technische Bewertung: Beziehen Sie Experten für Solartechnik ein, um die Eignung des Standorts zu prüfen und die technische Machbarkeit sicherzustellen.
  • Feedback der Gemeinschaft: Holen Sie regelmäßig Feedback aus der Gemeinde ein und berücksichtigen Sie es, um Bedenken auszuräumen und die Pläne bei Bedarf anzupassen.
Auswirkungen

Auswirkungen auf die Umwelt: Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen: Durch die Umstellung auf Solarenergie verringert das Projekt die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, die maßgeblich zur Abholzung der Wälder und zur Luftverschmutzung beitragen. Diese Umstellung trägt dazu bei, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und den Klimawandel abzuschwächen.

Schonung der natürlichen Ressourcen: Die Solarenergie verringert den Bedarf an Brennholz, wodurch die Wälder erhalten und die lokale Artenvielfalt geschützt wird.

Soziale Auswirkungen: Aufbau von Kapazitäten: Durch die Schulung von 50 jungen Bakola/Bagyeli in der Installation und Wartung von Solarmodulen werden ihre Fähigkeiten verbessert, was zu einer größeren Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft und einer besseren Anpassung an den Klimawandel führt. Diese Ausbildung schafft auch Beschäftigungsmöglichkeiten im wachsenden Solarenergiesektor.

Gesteigertes Problembewusstsein: Die Aufklärung der Gemeinschaft über den Klimawandel und nachhaltige Praktiken fördert das Umweltbewusstsein und verbessert die Anpassungsfähigkeit.

Wirtschaftliche Auswirkungen: Kosteneinsparungen: Die Verringerung der Abhängigkeit von Brennholz senkt die Energiekosten der Haushalte und erhöht die finanzielle Stabilität der lokalen Familien.

Begünstigte
  • Die Gemeinden Bakola/Bagyeli
  • Ausgebildete jugendliche Teilnehmer
  • Lokale Ökosysteme, Erhaltung der lokalen Wälder und der Artenvielfalt
  • Größere Gemeinschaft, gesteigertes Bewusstsein und Übernahme von Praktiken im Bereich der erneuerbaren Energien
Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDG 1 - Keine Armut
SDG 3 - Gute Gesundheit und Wohlbefinden
SDG 7 - Erschwingliche und saubere Energie
SDG 9 - Industrie, Innovation und Infrastruktur
SDG 10 - Verringerung der Ungleichheiten
SDG 11 - Nachhaltige Städte und Gemeinden
SDG 13 - Klimapolitik
Geschichte
Mimbiang Ghislaine, eine junge Bagyeli-Frau aus dem Dorf Bouara Bouara
Mimbiang Ghislaine, eine junge Bagyeli-Frau aus dem Dorf Bouara Bouara
Foundation for the Environment and Development in Cameroon(FEDEC)

Mimbiang Ghislaine, eine junge Bagyeli-Frau aus dem Dorf Bouara Bouara in der Region Lokoundje, hatte mit den Herausforderungen einer frühen Heirat zu kämpfen. Trotz dieser Hindernisse hat sie durchgehalten und ist nun stolze Inhaberin eines High National Diploma (HND) in Organisationskommunikation. Dieser Erfolg wurde durch die finanzielle Unterstützung und Beratung der Fondation pour l'Environnement et le Développement au Cameroun (FEDEC) ermöglicht. Ghislaines Weg ist ein Beweis für die transformative Kraft der Bildung und die Wirkung einer gezielten Unterstützung für gefährdete Gemeinschaften. Ihre Geschichte gibt nicht nur Anlass zur Hoffnung, sondern unterstreicht auch die Bedeutung der Stärkung von Frauen und Jugendlichen durch Bildung und nachhaltige Entwicklungsinitiativen.

Mitwirkende kontaktieren
Andere Mitwirkende
Arnold Balep
Stiftung für Umwelt und Entwicklung in Kamerun (FEDEC)