La Antigua Guatemala ein lebendiges Erbe: Integration des natürlichen und immateriellen Kulturerbes in die Verwaltung und Erhaltung der Stadt und ihrer Umgebung.
La Antigua Guatemala ist durch nationales Recht geschützt und wurde 1979 zum Weltkulturerbe erklärt, weil seine städtische Struktur und Architektur die Geschichte von Santiago de los Caballeros, einer wichtigen kolonialen Hauptstadt des ehemaligen Generalkapitanats Guatemala (16.-18. Jh.) in Zentralamerika, widerspiegelt. Es wurden Grenzen und ein Einflussbereich festgelegt, nicht aber eine Pufferzone.
Seitdem hat sich die Gesetzgebung zum Kulturerbe parallel zur internationalen Konzeptualisierung des Kulturerbes weiterentwickelt: Seit 2008 wird in den operativen Leitlinien für die Umsetzung der Welterbekonvention eine Pufferzone als Mechanismus für den zusätzlichen Schutz der Kulturerbestätte empfohlen. Darüber hinaus ist die Anerkennung der natürlichen und immateriellen Werte des Kulturerbes zusätzlich zum außergewöhnlichen universellen Wert von größter Bedeutung geworden. 2021 gründeten die CNPAG und USAC eine Partnerschaft im Rahmen des ICCROM-IUCN World Heritage Leadership Heritage Place Lab, um diese Managementfragen durch Forschung gemeinsam anzugehen.
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Standort
Auswirkungen
Die Hauptauswirkungen dieser Zusammenarbeit sind:
1. die Verbindung und Vernetzung der Universität San Carlos mit den Verwaltern der Stätten in Guatemala und anderen Welterbestätten sowie der Erfahrungsaustausch über die Bedeutung der Forschung in einem Umfeld der Zusammenarbeit und des gegenseitigen Lernens zwischen den beteiligten Einrichtungen und in direktem Kontakt mit internationalen Fachleuten und Forschern.
2 - Durch einen Reflexionsprozess erweiterte das Team die Perspektive auf das lebende Erbe und seine Verbindung mit dem materiellen Erbe, der Verwaltung und den partizipativen Verwaltungsmodellen.
3.- Das Team erkannte den Bedarf an generationenübergreifendem Wissen in der Hochschulbildung, was die Sammlung verbreiteter Informationen über den Ort des Kulturerbes erfordert, um Forschungsprioritäten zu ermitteln.
4.- Das Team ermittelte die Auswirkungen des demografischen und städtischen Wachstums sowie die Risiken und den Grad ihrer Anfälligkeit, die sowohl das bauliche, natürliche und immaterielle Erbe als auch die Bevölkerung innerhalb und außerhalb des Schutzgebiets betreffen.
5. Das Team erkannte die Bedeutung der biologischen Korridore in der Umgebung von La Antigua Guatemala als Faktor für die Erhaltung des Kulturerbes und die Risikominderung.
6. Das Team identifizierte die Wissenslücken, die geschlossen werden müssen, um eine Pufferzone für das Kulturerbe zu konzipieren.