Soziale Mediation für globale Zusammenarbeit

Vollständige Lösung
Barcamp ICLAIM
ICLAIM

Das Interdisziplinäre Zentrum für Recht, alternative und innovative Methoden (ICLAIM) ist ein gemeinnütziges Sozialunternehmen mit Sitz in Zypern. Seit 2018 führt es das Projekt "Social Mediation in Practice" durch, dessen Ziel es ist, "Social Mediation" als Konfliktlösungsinstrument in sozialen Konfliktfällen zu fördern. Das Projekt "Social Mediation for Global Collaboration " zielt darauf ab, die Zusammenarbeit mit Partnern aus der ganzen Welt auszubauen, die bereit und in der Lage sind, Social Mediation in ihrem jeweiligen Kontext zu fördern. Damit soll das Fachwissen unseres im September 2020 gegründeten Netzwerks von Sozialmediatoren erweitert und der Nutzen von Sozialmediation in verschiedenen sozialen und geografischen Kontexten, von Afrika über den Mittelmeerraum bis nach Asien, aufgezeigt werden. Das Projekt soll von März bis Dezember 2022 durchgeführt werden.

Letzte Aktualisierung: 14 Jan 2022
2768 Ansichten
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Soziale Konflikte und zivile Unruhen

Social Mediation (SM) ist ein Konfliktlösungsinstrument, das bei Konflikten im sozialen Kontext eingesetzt wird und in turbulenten Zeiten Einzelpersonen und Gemeinschaften auf der ganzen Welt in den Vordergrund rückt. Das Projekt nutzt theoretische Konzepte zu Gruppendynamik, Identität, sozialem Wandel und Übergängen und schlägt konkrete Lösungen für die Spannungen vor, die sich aus den sozioökonomischen Folgen der COVID-19-Pandemie ergeben. SM kann bei der Behandlung komplexer und sensibler Themen wie Identität, Vorurteile, Stereotypisierung und Ausgrenzung eingesetzt werden, die durch die COVID-19-Pandemie weltweit verschärft werden. Die Vertreter der globalen Partner von ICLAIM müssen bis zu zwei Teilnehmer für den Workshop vorschlagen.

Umfang der Durchführung
Global
Ökosysteme
Flächendeckende Entwicklung
Theme
Lokale Akteure
Standort
Larnaca
West- und Südeuropa
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses

Das Netzwerk der Sozialmediatoren besteht aus dem Pool der Teilnehmer, die ihr Interesse bekundet haben, langfristig mit dem Projekt verbunden zu bleiben. Sie bilden in ihrem eigenen nationalen, regionalen oder kommunalen Kontext andere in Sozialer Mediation weiter aus. Gleichzeitig werden in den themenspezifischen Handbüchern das theoretische, akademisch orientierte Fachwissen und die empirischen Erfahrungen aus der Praxis zusammengeführt. Die Handbücher sind einfach und verständlich geschrieben und stehen der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung, um sicherzustellen, dass sowohl das theoretische als auch das praktische Wissen und die Erfahrungen langfristig für alle Interessierten zugänglich sind. In diesem Prozess sind die Workshops die praktische Erfahrung, die alte und neue Mitglieder des Netzwerks zusammenbringt und dazu beiträgt, das Projekt weiter auszubauen.

Bauklötze
Workshops und Handbücher zur sozialen Mediation

Social Mediation (SM) ist ein Konfliktlösungsinstrument, das bei Konflikten im sozialen Kontext eingesetzt wird und in turbulenten Zeiten Einzelpersonen und Gemeinschaften in der ganzen Welt in den Vordergrund stellt. Das Projekt stützt sich auf theoretische Konzepte zu Gruppendynamik, Identität, sozialem Wandel und Übergängen und schlägt konkrete Lösungen für die Spannungen vor, die sich aus den sozioökonomischen Folgen der Pandemie ergeben und die Menschen auf neue Weise spalten. Die Schulungsworkshops basieren auf einem "Train-the-Trainers"-Ansatz, der Multiplikatoreffekte ermöglicht und die Verbreitung der Methodik in Gemeinschaften auf der ganzen Welt fördert. Gleichzeitig lernen alle Teilnehmer, Netzwerkmitglieder und Interessenvertreter in einem wechselseitigen interaktiven Prozess voneinander. Wir planen auch die Ausarbeitung eines globalen Handbuchs für soziale Mediation unter direkter und aktiver Mitwirkung unserer Partner, das Lösungen auf der Grundlage ihres lokalen Kontexts bietet, die auf andere ähnliche Kontexte in der ganzen Welt angepasst und angewendet werden können.

Ermöglichende Faktoren

Globales Netzwerk, Technologie, lokales Know-how

Gelernte Lektion

Die Workshops waren ein interaktiver Weg, um auf früheren Erfahrungen aufzubauen und Feedback von den Teilnehmern zu Weiterbildung, Informationen und Fachkenntnissen zu sammeln, die für die Ausweitung des Projekts benötigt werden, was wir dann zur Erstellung von Ergebnissen und zur Planung künftiger Aktivitäten nutzen. Die Aktivitäten basieren auf dem 2018 veröffentlichten Handbuch für soziale Mediation. Handbücher, die auf diesem Handbuch und den Workshops basieren, haben sich als starke Ressource erwiesen, um das gesammelte Wissen zu bewahren und seine langfristige Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Netzwerk der Sozialmediatoren (SMN)

Das SMN wurde im September 2020 ins Leben gerufen, um ausgebildeten Sozialmediatoren ein zugängliches Forum zu bieten, in dem sie Erfahrungen austauschen, Bedenken äußern und erfahrenere Sozialmediatoren um Rat fragen können. Darüber hinaus können sie auf der Grundlage ihrer lokalen Erfahrungen Feedback für künftige Möglichkeiten geben und Initiativen im Rahmen des bestehenden Netzwerks der Sozialmediatoren ergreifen, um Nachhaltigkeit, Selbstlernen, Empowerment und Inklusion zu maximieren. Das SMN hat eine horizontale Struktur, so dass jedes Mitglied eigene Initiativen ergreifen und diese der Gruppe vorstellen kann. Logistische Unterstützung für das Netzwerk wird von ICLAIM angeboten.

Ermöglichende Faktoren

Netzwerk, Technologie, digitale Netzwerkanwendung (wird derzeit entwickelt)

Gelernte Lektion

Da die COVID19-Pandemie den normalen Arbeitsablauf unterbrochen hat, konnten die Mitglieder des Netzes bis heute zwei Sitzungen abhalten und zu Vorschlägen für die künftige Unterstützung des Netzes beitragen. Durch die Nutzung des Internets als Hauptkommunikationsmittel hat das Netzwerk die Teilnahme von Ländern aus drei Kontinenten ermöglicht. Derzeit entwickeln wir eine App, die es den Mitgliedern des Netzwerks ermöglichen soll, konsequenter miteinander in Kontakt zu bleiben.

Auswirkungen

Die Workshops basieren auf einem "Train-the-Trainers"-Ansatz, der Multiplikatoreffekte ermöglicht und die Verbreitung der Methodik in Gemeinden auf der ganzen Welt fördert. Gleichzeitig lernen alle Teilnehmer, Netzwerkmitglieder und Interessenvertreter in einem wechselseitigen interaktiven Prozess voneinander. Um die Kosten zu begrenzen und eine maximale Beteiligung zu ermöglichen, wird die erste Ausbildung in Sozialer Mediation in einem gemischten oder reinen Online-Modus durchgeführt. Die Vertreter der globalen Partner von ICLAIM werden bis zu zwei Teilnehmer für den Workshop vorschlagen müssen. Die vorgeschlagene Initiative ist in der Agenda 2030 der Vereinten Nationen verankert, mit der ICLAIM bereits seit einigen Jahren arbeitet und die auf soziale Übergänge auf lokaler und regionaler Ebene abzielt. Die vorgeschlagene Initiative würde es dem gesamten Projekt der sozialen Mediation in der Praxis ermöglichen, global zu werden und an einer nachhaltigen Entwicklung durch individuelle und kollektive Befähigung und soziale Eingliederung in Zeiten der Pandemie teilzunehmen.

Begünstigte

Gefährdete soziale Gruppen, insbesondere Jugendliche und Frauen, Gemeindevorsteher, Strafverfolgungsbehörden und Katastrophenschutzfachleute.

Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDG 17 - Partnerschaften für die Ziele
Geschichte
ICLAIM
Barcamp
ICLAIM

In den ersten Workshops zu Sozialer Mediation, die wir organisierten, hatten wir sehr unterschiedliche Teilnehmergruppen, da sich das Projekt noch nicht auf bestimmte Zielgruppen und spezielle Themen konzentrierte, sondern vielmehr eine Einladung für Teilnehmer aus allen Lebensbereichen, über Kulturen, Altersgruppen oder andere Hintergründe hinweg war. Wir wussten, dass Social Mediation Potenzial hatte, als in einem dieser ersten Workshops, während des Meinungsaustauschs und des Feedbacks mit den Teilnehmern, einer von ihnen in einem sehr aufgeregten Ton sagte: "Ich werde Social Mediation zu Hause mit meiner Familie anwenden!". Tatsächlich gibt es keinen besseren Ort, um mit dem Streben nach stärkeren sozialen Bindungen zu beginnen, als mit den Menschen, die einem am nächsten stehen.