Erstellung von grenzüberschreitenden Leitlinien für nachhaltigen Naturtourismus
Ziel der Entwicklung gemeinsamer Leitlinien und einer Arbeitsgruppe für nachhaltigen Naturtourismus ist es, die natürliche Vielfalt zu schützen und gleichzeitig die Freizeitnutzung der Schutzgebiete zu ermöglichen.
Der finnische Koordinator begann mit der Zusammenstellung von zwei Grundsatzpaketen für nachhaltigen Naturtourismus in Norwegen und Finnland, nämlich den Grundsätzen von Metsähallitus (Agentur, die für die Verwaltung der meisten Schutzgebiete in Finnland zuständig ist) und dem Sustainable Model of Arctic Regional Tourism (SMART). Es wurden gemeinsame Leitlinien ausgearbeitet, in die Beiträge von Unternehmern, der Arbeitsgruppe Naturtourismus und dem Lenkungsausschuss des Projekts einflossen. Die Leitlinien wurden in den Aktionsplan für Naturschutz und nachhaltigen Naturtourismus im Pasvik-Inari-Gebiet aufgenommen und auf der Projektwebseite veröffentlicht.
Erstens gab es in Norwegen und Finnland bereits gute nationale Richtlinien für nachhaltigen Naturtourismus, und in allen Ländern herrschte Einigkeit darüber, dass nachhaltiger Naturtourismus im Pasvik-Inari-Gebiet gefördert werden sollte. Zweitens wurde durch ein Seminar über nachhaltigen Naturtourismus die Akzeptanz der gemeinsamen Leitlinien bei den lokalen Akteuren (Unternehmern, Interessengruppen und Naturschutzbehörden) erreicht. Drittens wurden Mittel für einen Übersetzer benötigt, wenn Einheimische an den Sitzungen teilnahmen.
Die Leitlinien wurden weniger genutzt als erwartet, und der Schwerpunkt liegt eher auf der Zusammenarbeit im Naturschutz als auf der Förderung des Tourismus. Die nationalen Leitlinien für nachhaltigen Tourismus in finnischen Naturschutzgebieten werden 2016 erneuert, und die gemeinsamen Bemühungen um Naturschutz und nachhaltigen Tourismus sollten sich in der künftigen Zusammenarbeit zwischen Pasvik und Inari widerspiegeln.
Während der Projektdurchführung dehnte sich die russische Grenze aus und umfasste ein größeres Gebiet um das staatliche Naturschutzgebiet Pasvik. Die internationale Arbeitsgruppe zur Förderung des Naturtourismus hat seit 2010 nicht mehr getagt. Es erwies sich als schwierig, die Unternehmer kleiner Unternehmen zusammenzubringen. Das Pasvik-Inari-Gebiet ist abgelegen und die Anreisewege sind lang, während die Ressourcen der Unternehmer und Unternehmen knapp sind. Es wurde beschlossen, dass die Experten der Aktionsplan-Arbeitsgruppe bei Bedarf zu den Sitzungen eingeladen werden.